Mittwoch, November 26, 2008
Es ist aussichtslos ist, was es ist.
Gestern sehr lustig gewesen bis in die frühen Morgenstunden schlag links, schlag rechts und dann ab nach Hause und kurz geschlafen und dann zu Englisch und zwischendurch, während der Raum sich noch schwankend dreht, merken, dass es aussichtslos ist. Ist was es ist was ist es was? Und plötzlich taumelten nicht nur die letzten vereinzelten Schneeflocken, sondern auch die Wortakrobaten hinter meiner Stirn. Als ich vom Kaffeeholen zurück kam, war da ein Lachen an die Wände des Flurs gemalt, das mir deutlich wie nichts anderes sagte: Es ist Unsinn. Ist was es ist. Was ist es? Ist es was? Es ist leichtsinnig, so halb drunter, halb drüber zu sagen, ich hätte gewartet auf etwas, auf das jetzt vielleicht - VIEL zu LEICHTsinnig ist, was es ist. Ist es was? Ist es denn schon was? Ist es denn schon eine Geschichte? Es ist unmöglich ist was es ist was ist es was? Und ich zucke die Schultern und sage, es ist nichts, weil ich nichts zu sagen wüsste. Ist, was es ist! Nein, ich habe nicht gewartet und ich werde auch nicht fragen und du wirst nicht sagen. Was es ist.
Mittwoch, November 19, 2008
Es ist ein Rauschen, ist ein Rausch, ist!!!
Und ich weiß, dass es wohl einer der besten Momente meines Lebens war, als Maria mich fragte, ob ich nicht bei ihr einziehen möchte... wenn ich aufstehe, ist meistens schon jemand da und wenn Abendhimmelblau sich auf die Fensterbretter legt dann auch. Es macht mich sehr zufrieden, in diesen 4 Wänden zu wohnen. Sehr. Hier, wo man manchmal Gitarre spielt, oft Tee trinkt, kocht, nette Menschen zu Gast hat und sich feiertagmorgens ein "mrgn" zubrummelt... es ist paradiesisch!
Zu Gast. Regelmäßig schaut Sophie vorbei, auch Fine ist immer mal wieder zu sehen und auch mein Bruder hin und wieder. Und jetzt die Woche Melanie von Montag bis Morgen zu Besuch und am Montag war auch noch die Fine da und Dienstag dann plötzlich noch Claudi zum Frühstück... und es ist gut. Es ist wirklich gut.
Am Freitag geht es mit Leipzig nach Dessau zum Plätzchenbacken. Das wird dann hoffentlich auch gut. Aber erstmal muss es Freitag werden und morgen steht wieder der reguläre Unialltag ins Haus, nach dem heutigen Feiertag... ich wollte nur kurz sagen noch, dass es eben schön ist. Hier.
Zu Gast. Regelmäßig schaut Sophie vorbei, auch Fine ist immer mal wieder zu sehen und auch mein Bruder hin und wieder. Und jetzt die Woche Melanie von Montag bis Morgen zu Besuch und am Montag war auch noch die Fine da und Dienstag dann plötzlich noch Claudi zum Frühstück... und es ist gut. Es ist wirklich gut.
Am Freitag geht es mit Leipzig nach Dessau zum Plätzchenbacken. Das wird dann hoffentlich auch gut. Aber erstmal muss es Freitag werden und morgen steht wieder der reguläre Unialltag ins Haus, nach dem heutigen Feiertag... ich wollte nur kurz sagen noch, dass es eben schön ist. Hier.
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Freitag, November 07, 2008
What's it with the US these days?
Natürlich habe ich Wahl und Ergebnis verfolgt und mich zugegebenermaßen ein wenig gefreut. Der erste schwarze Präsident Amerikas, dafür wurde es ja nun auch schon Zeit. On the other hand... am 4.11. wurde nun aber nicht nur der Präsident inklusive dazugehöriger Partei gewählt, in den einzelnen Bundesstaaten gab es auch verschiedene Propositions. Von besonderem Interesse für mich waren dabei Prop. 8 in Kalifornien, Prop. 2 in Florida, Prop. 102 in Arizona(Gay marriage bans) und Act 1, bei dem sich Arkansas dazu entschied gleichgeschlechtlichen Paaren Adoptions- und Pflegeelternrechte zu verbieten. In Florida und Arkansas handelt es sich um Präventivverabschiedung, in Kalifornien wurde im Mai das Gesetz zur legalisierung von gleichgeschlechtlicher Heirat verabschiedet und wurde nun durch Prop. 8 wieder revidiert.
Es hat Protestmärsche und dementsprechend viele öffentliche Statements gegeben, ich möchte an dieser Stelle gerne Melissa Etheridge zitieren, weil ihr Ton meinem am nächsten kommt:
>>Okay. So Prop 8 passed. Alright, I get it. 51% of you think that I am a second class citizen. Alright then. So my wife, uh I mean, roommate? Girlfriend? Special lady friend? You are gonna have to help me here because I am not sure what to call her now. Anyways, she and I are not allowed the same right under the state constitution as any other citizen. Okay, so I am taking that to mean I do not have to pay my state taxes because I am not a full citizen. I mean that would just be wrong, to make someone pay taxes and not give them the same rights, sounds sort of like that taxation without representation thing from the history books….
When did it become okay to legislate morality? I try to envision someone reading that legislation “eliminates the right” and then clicking yes. What goes through their mind? Was it the frightening commercial where the little girl comes home and says, “Hi mom, we learned about gays in class today” and then the mother gets that awful worried look and the scary music plays? Do they not know anyone who is gay? If they do, can they look them in the face and say “I believe you do not deserve the same rights as me”?....<<
Also nicke ich. Und muss jetzt zum Zug. Ich wollte es mir aber nicht nehmen lassen, nochmal auf Prop. 8 zurückzukommen, welche ich hier schon öfter erwähnt habe.
Euch allen möchte ich empfehlen, die Acceptance Speech von Barack Obama anzuschauen.
Es hat Protestmärsche und dementsprechend viele öffentliche Statements gegeben, ich möchte an dieser Stelle gerne Melissa Etheridge zitieren, weil ihr Ton meinem am nächsten kommt:
>>Okay. So Prop 8 passed. Alright, I get it. 51% of you think that I am a second class citizen. Alright then. So my wife, uh I mean, roommate? Girlfriend? Special lady friend? You are gonna have to help me here because I am not sure what to call her now. Anyways, she and I are not allowed the same right under the state constitution as any other citizen. Okay, so I am taking that to mean I do not have to pay my state taxes because I am not a full citizen. I mean that would just be wrong, to make someone pay taxes and not give them the same rights, sounds sort of like that taxation without representation thing from the history books….
When did it become okay to legislate morality? I try to envision someone reading that legislation “eliminates the right” and then clicking yes. What goes through their mind? Was it the frightening commercial where the little girl comes home and says, “Hi mom, we learned about gays in class today” and then the mother gets that awful worried look and the scary music plays? Do they not know anyone who is gay? If they do, can they look them in the face and say “I believe you do not deserve the same rights as me”?....<<
Also nicke ich. Und muss jetzt zum Zug. Ich wollte es mir aber nicht nehmen lassen, nochmal auf Prop. 8 zurückzukommen, welche ich hier schon öfter erwähnt habe.
Euch allen möchte ich empfehlen, die Acceptance Speech von Barack Obama anzuschauen.
Freitag, Oktober 31, 2008
Ein bisschen nervös
Es gibt Momente, in denen man ein bisschen nervös sein sollte. Beim Flirten zum Beispiel. Sonst macht es ja keinen richtigen Spaß. Oder vor dem Bewerbungsgespräch, wenn man da nicht ein bisschen nervös ist, möchte man sich im Grunde doch gar nicht bewerben, oder? Vor Referaten, mündlichen und schriftlichen Prüfungen. Eben nicht so Brett-vorm-Kopf-nervös. Sondern mehr so einatmen-ausatmen-klatsch-packmers! ... Ich bin also ein bisschen nervös...
Da ist so jemand in meinem Französischkurs... und wenn ich mich am Montag wieder gesund fühle, werd ich sie da auf nen Kaffee fragen, aber allein der Gedanke daran führt dazu, dass ich mir den Handschweiß an der Hose abwischen muss... das passiert mir sonst eher selten. Weil Herstellung des Erst-, Zweit- und Drittkontaktes für mich normalerweise nicht so die Problemstellen sind... die folgen eigentlich erst zwei Wochen später. Hier nun aber nicht. Wir sind bereits zwischendurch irgendwie ins Stocken geraten, nicht zuletzt weil ich mich nicht richtig dazu entschließen konnte, eine Arbeitsgruppe mit ihr zu bilden... aber das war auch ein wenig kompliziert mit der Buchverteilung in den ersten Wochen... jaja. Montag soll es nun jedenfalls soweit sein, ich werde die Iris unter irgendeinem fadenscheinigen Grund, der wahrscheinlich tatsächlich einer ist, auf einen Kaffee fragen. Jap.
(Schaut sich suchend um nach Applaus)
Echt jetzt. Mach ich.
(Immer noch nichts)
Wenn ich gesund bin.
(verhaltenes Lachen)
Ach wisst ihr, nur weil sonst niemand so einen Mist bloggt, ist das noch lange kein Grund, mich so zu diskriminieren!! Das Leben ist schön! Ab Morgen goldener November! Und ich singe den letzten Nachhall von "Das Gegenteil von Tod"("Wir werden immer jünger") und denke ein bisschen an uns und wie ich das letzte mal hier war mit Angina. Und ich frage mich, ob das nicht dieses mal klappen könnte mit dem MartiniSommer und ob Dennis dafür nicht herkommen könnte. Einfach so. Aus purer Notwendigkeit.
Da ist so jemand in meinem Französischkurs... und wenn ich mich am Montag wieder gesund fühle, werd ich sie da auf nen Kaffee fragen, aber allein der Gedanke daran führt dazu, dass ich mir den Handschweiß an der Hose abwischen muss... das passiert mir sonst eher selten. Weil Herstellung des Erst-, Zweit- und Drittkontaktes für mich normalerweise nicht so die Problemstellen sind... die folgen eigentlich erst zwei Wochen später. Hier nun aber nicht. Wir sind bereits zwischendurch irgendwie ins Stocken geraten, nicht zuletzt weil ich mich nicht richtig dazu entschließen konnte, eine Arbeitsgruppe mit ihr zu bilden... aber das war auch ein wenig kompliziert mit der Buchverteilung in den ersten Wochen... jaja. Montag soll es nun jedenfalls soweit sein, ich werde die Iris unter irgendeinem fadenscheinigen Grund, der wahrscheinlich tatsächlich einer ist, auf einen Kaffee fragen. Jap.
(Schaut sich suchend um nach Applaus)
Echt jetzt. Mach ich.
(Immer noch nichts)
Wenn ich gesund bin.
(verhaltenes Lachen)
Ach wisst ihr, nur weil sonst niemand so einen Mist bloggt, ist das noch lange kein Grund, mich so zu diskriminieren!! Das Leben ist schön! Ab Morgen goldener November! Und ich singe den letzten Nachhall von "Das Gegenteil von Tod"("Wir werden immer jünger") und denke ein bisschen an uns und wie ich das letzte mal hier war mit Angina. Und ich frage mich, ob das nicht dieses mal klappen könnte mit dem MartiniSommer und ob Dennis dafür nicht herkommen könnte. Einfach so. Aus purer Notwendigkeit.
Und beinahe hätte ichs vergessen
Aber im aktuellen Rote Raupe Mixtape ist es drin: Land of talk! Das hab ich doch im Juli gehört, während ich so auf dem Weg Richtung Görlitz war wegen Festival und so. Ja und jetzt Anfang Oktober haben sie das erste Album rausgebracht!!! Geilgeilgeil! So ein bisschen Sonnenschein für den Herbst hat ja noch niemandem geschadet, nicht wahr?
Hätte mir wohl auch nicht geschadet, ich hab mir erstmal ne Angina eingefangen und versuche morgen wieder dem grünen Bereich nahe zu kommen, denn der Chrischan is da und A-Pub ist dran. Definitiv.
So, damit das klappt, mach ich erstmal nen Ruhigen hier.
Hätte mir wohl auch nicht geschadet, ich hab mir erstmal ne Angina eingefangen und versuche morgen wieder dem grünen Bereich nahe zu kommen, denn der Chrischan is da und A-Pub ist dran. Definitiv.
So, damit das klappt, mach ich erstmal nen Ruhigen hier.
Sonntag, Oktober 26, 2008
Ab! Ab! Und dunkler!
Die Haare sind jetzt endlich wieder ab! Abababab! Das ist gut, obwohl Restleipzig ja irgendwie dagegen war... Mir egal, sowas von und yeah.
"Es ist wie der erste Kuss, und wirklich und doch wahr,
ein so flüchtiger Moment... " *Lalala* *kitschkitsch*
"Es ist wie der erste Kuss, und wirklich und doch wahr,
ein so flüchtiger Moment... " *Lalala* *kitschkitsch*
Freitag, Oktober 24, 2008
Ich war ja hier...
Wie das also war in den letzten Wochen... Ich war gewissermaßen in der Pflicht. Aber zurück auf Anfang:
Am 2.9. brachen mein Bruder und ich auf, in einem kleinen roten Auto Holland zu erkunden und kamen noch am Abend in Rotterdam an, wo wir 2 Nächte blieben, Hafenhafenundnochmehrhafen anschauten, Bagels aßen, ein Restaurant sahen, das Leipzig heißt und den Walk of Fame abgingen, bis wir dann am 4.9. nach Gouda fuhren, um Käse zu kaufen, dann kurz ans Meer und rein nach Amsterdam - Wasserfahrradrotlichtvierteldrogenmusikstadt! Märkte schauen, Diamantschleiferei besuchen, Grachtenfahrt machen, Rotlichtviertel ansehen, Unmengen Vla kaufen, ein bisschen beregnen lassen, unsichtbare Katzen sehen, Fährefahren und dann am 6.(Samstag) weiter nach Hamburg mit kurzem Zwischenstopp in Oldenburg wegen der Pommes. In Hamburg einen Tag lang Innenstadt autogesperrt wegen eines Radrennens, also viel zu Fuß - Landungsbrücken, Reeperbahn, Hafen, ein bisschen sonnen, Fahrradrennen schauen und dann abends noch nach Berlin O-Ton-Kino "The Dark Knight", zwei Energydrinks und dann ab nach Hause, da ist es dann seit einer knappen Stunde Montag.
Dann wieder Leipzig, am 10. schriftliche Graecumsprüfung ist machbar. Umziehen, Zimmer streichen, alles step by step, ist ok, läuft.
25.9.: Die Ergebnisse für die Hausarbeit sind im Netz. Für mich heißt das, eine 3,3 und eine Grammatikwiederholungsklausur. Das macht mächtig Druck und wütend, so viele Bibliotheksstunden für so wenig Gegenwert investiert zu haben, also keine Zeit irgendwas zu bloggen, wir befinden uns im Ausnahmezustande, hier steht unser Beklopptenstudium auf dem Spiel, das wir so lieb gewonnen haben!
29.9.: Mündliche Graecumsprüfung. Wie durch ein Wunder bin ich durch, bin ich stolz und habe jetzt diese tolle Urkunde.
Möbel kaufen, aufbauen und verrücken, Grammatiklernen, ein bisschen Kaffeetrinken, viel Svenja verabschieden, die Gute geht zurück nach Ba-Wü, um dort eine Ausbildung zu machen. Also Gespräche, Spielplatz ohne Spielplatz, Telefonate zu dritt und Bücherverkauf.
13.10.: Stundenplan ist fertig, Sprachkurse gewählt, Vorlesungen beginnen. Viel schönes in Englisch noch kein BiWi und eine nette metrische Übung mit Herrn Grossardt.
20.10.: Grammatikklausur. Ichkanndaskannichdochoder?
23.10.: Bestanden! Bestanden! Und damit gar nicht mal einen schlechten Schnitt fürs zweite Semester. Jetzt gehts los, gehts vorwärts, hat das neue Semester begonnen.
Heute dann auch wieder 2 Stunden Albertina mit Phormio, dem OLD und Herrn Grossardt zu meiner Linken... vielleicht wird das ja doch noch was mit der Sympathie?
BiWi ist ok. Referatstermine stehen, Portfolio ist erklärt, Vorlesung ist als irgendwie nichtssagend bisher empfunden worden.
Englisch rockt. Translation seltsam. Systemlinguistik und Old English sehr fein.
Lateeeeiiiin. Phormio schwierig. Hausarbeitsthema zugeteilt. Metrik geil.
Französisch. Dr. Leiste ist cool. Iris. Läuft.
Yeah.
Am 2.9. brachen mein Bruder und ich auf, in einem kleinen roten Auto Holland zu erkunden und kamen noch am Abend in Rotterdam an, wo wir 2 Nächte blieben, Hafenhafenundnochmehrhafen anschauten, Bagels aßen, ein Restaurant sahen, das Leipzig heißt und den Walk of Fame abgingen, bis wir dann am 4.9. nach Gouda fuhren, um Käse zu kaufen, dann kurz ans Meer und rein nach Amsterdam - Wasserfahrradrotlichtvierteldrogenmusikstadt! Märkte schauen, Diamantschleiferei besuchen, Grachtenfahrt machen, Rotlichtviertel ansehen, Unmengen Vla kaufen, ein bisschen beregnen lassen, unsichtbare Katzen sehen, Fährefahren und dann am 6.(Samstag) weiter nach Hamburg mit kurzem Zwischenstopp in Oldenburg wegen der Pommes. In Hamburg einen Tag lang Innenstadt autogesperrt wegen eines Radrennens, also viel zu Fuß - Landungsbrücken, Reeperbahn, Hafen, ein bisschen sonnen, Fahrradrennen schauen und dann abends noch nach Berlin O-Ton-Kino "The Dark Knight", zwei Energydrinks und dann ab nach Hause, da ist es dann seit einer knappen Stunde Montag.
Dann wieder Leipzig, am 10. schriftliche Graecumsprüfung ist machbar. Umziehen, Zimmer streichen, alles step by step, ist ok, läuft.
25.9.: Die Ergebnisse für die Hausarbeit sind im Netz. Für mich heißt das, eine 3,3 und eine Grammatikwiederholungsklausur. Das macht mächtig Druck und wütend, so viele Bibliotheksstunden für so wenig Gegenwert investiert zu haben, also keine Zeit irgendwas zu bloggen, wir befinden uns im Ausnahmezustande, hier steht unser Beklopptenstudium auf dem Spiel, das wir so lieb gewonnen haben!
29.9.: Mündliche Graecumsprüfung. Wie durch ein Wunder bin ich durch, bin ich stolz und habe jetzt diese tolle Urkunde.
Möbel kaufen, aufbauen und verrücken, Grammatiklernen, ein bisschen Kaffeetrinken, viel Svenja verabschieden, die Gute geht zurück nach Ba-Wü, um dort eine Ausbildung zu machen. Also Gespräche, Spielplatz ohne Spielplatz, Telefonate zu dritt und Bücherverkauf.
13.10.: Stundenplan ist fertig, Sprachkurse gewählt, Vorlesungen beginnen. Viel schönes in Englisch noch kein BiWi und eine nette metrische Übung mit Herrn Grossardt.
20.10.: Grammatikklausur. Ichkanndaskannichdochoder?
23.10.: Bestanden! Bestanden! Und damit gar nicht mal einen schlechten Schnitt fürs zweite Semester. Jetzt gehts los, gehts vorwärts, hat das neue Semester begonnen.
Heute dann auch wieder 2 Stunden Albertina mit Phormio, dem OLD und Herrn Grossardt zu meiner Linken... vielleicht wird das ja doch noch was mit der Sympathie?
BiWi ist ok. Referatstermine stehen, Portfolio ist erklärt, Vorlesung ist als irgendwie nichtssagend bisher empfunden worden.
Englisch rockt. Translation seltsam. Systemlinguistik und Old English sehr fein.
Lateeeeiiiin. Phormio schwierig. Hausarbeitsthema zugeteilt. Metrik geil.
Französisch. Dr. Leiste ist cool. Iris. Läuft.
Yeah.
Mittwoch, Oktober 22, 2008
Wo ist sie gewesen und was hat sie da gemacht?
Nein, ich wurde nicht in Amsterdam von Außerirdischen entführt. Sagen kann ich heute schon mal, dass morgen etwas ist oder sein wird oder so. Mit Verspätung. Und was immer es wird, ich werde dann erzählen was ich in den letzten 7 Wochen getrieben habe... 7 Wochen... omg. Liest das denn hier noch jemand? Aber es gibt so Dinge, so Phasen... seltsamseltsam.
Morgen oder aber spätestens übermorgen gibt es also eine Retrospektive, einen Bericht und einen Ausblick. Hoffentlich einen Ausblick.
Morgen oder aber spätestens übermorgen gibt es also eine Retrospektive, einen Bericht und einen Ausblick. Hoffentlich einen Ausblick.
Montag, September 01, 2008
400.Post!!!
Aber das müssen wir wohl nach meiner Rückkehr aus Holland feiern. Morgen gehts nämlich los und ich freue mich auf eine Woche ganz ohne Bibliothek und Cicero!!! Die Hausarbeit ist endlich abgegeben und es bleibt mir nichts anderes übrig, als der Dinge zu harren, die da kommen.
Ich hoffe, alle Daheimgebliebenen machen sich ein paar schöne Tage, bevor man sich ja schon wieder aufs neue Semester einstellen muss.
Salvete!
Ich hoffe, alle Daheimgebliebenen machen sich ein paar schöne Tage, bevor man sich ja schon wieder aufs neue Semester einstellen muss.
Salvete!
Sonntag, August 24, 2008
Die Angst ist raus.
Ich habe heute Abend ein wenig Rückblick gehalten auf der Suche nach Erklärung für diese ständige innere Unruhe:
Als ich nach Leipzig kam, war die Angst schon da. Ich brachte sie mit, wie eine Paar Schuhe, das ich immer trug, wohin ich auch ging. UNd ich hielt sie in Schach, diese innere Unruhe, übertönte sie in durchwachten Nächten, in den Straßencafés oder den Vorlesungen. Ich ertränkte sie in dem Rauschen, das Leipzig war. Und es funktionierte eine Weile lang.
Im Oktober mit zittrigem Atem am Leipziger Bahnhof sagte ich mir: Ist schon gut. Ist ja alles neu, da ist das so. und das, obwohl ich wusste, dass diese Angst mir schon seit März auflauerte. Diese Angst, von der ich noch wenige Wochen zuvor geschrieben hatte, dass ich mich freute mit offenen Armen in sie hineinzufallen und die ich dann doch immer weiter von mir wegschob -Keine Zeit! - und die dadurch nur drängender an mein Herz schlug.
Ich hatte den Glauben an das NichtAlleinsein in Allem verloren. Es kam mir vor, als taumelte ich auf gebrochenen Beinen einen unbekannten Weg entlang. Ich hatte unglaubliche Angst. Beim Gang zum Arbeitsamt, beim Bewerbungen schreiben auf Mini-Jobs und Studienplätze und es kam mir auch nicht so vor, als hätte ich jemanden fragen können, wie denn all das funktioniert... schließlich hatte ich ein Abitur, das mich fürs Leben qualifizierte - und den irrsinnigen Anspruch an mich selbst, das Meiste schon wissen zu müssen.
Und so starb ich leise vor mich hin. Denn ich wusste nichts und ich glaubte, für mein Umfeld, meine Eltern, meine Brüder müsse das eine unglaubliche Enttäuschung sein. Ich konnte nicht sagen: "Zeig mir, wie die Welt funktioniert." oder meine Mutter dazu auffordern verdammt nochmal mitzukommen, als ich zum ersten Mal in diese große neue Stadt fuhr und meinen ersten eigenen Mietvertrag unterzeichnete... Ich konnte sie nicht bitten mitzukommen, nachdem wir als ganze Familie mit meinem Bruder wegen eines Wohnheimplatzes nach Dresden gefahren waren, obwohl er lieber alleine gefahren wäre, ich konnte es nicht einfordern, wenn es mir nicht angeboten wurde, meine Eltern also dachten, ich käme schon alleine klar. Und so schluckte ich und fuhr und machte mir Leipzig Untertan und es funktionierte so lang, wie man eben damit leben kann, dass man sich nur selbst Mut zuspricht und denkt: >Vielleicht habe ich nicht alles gut gemacht, aber ich habe das alles allein gemacht, bis hierher bin ich gekommen - mit meinen eigenen Füßen.<. Es funktionierte eine ganze Weile. Obwohl natürlich Nichts davon stimmte: Ich hatte es nicht alleine gemacht. Niemals wäre ich bis dorthin gekommen ohne meine Familie und doch konnte ich es ihnen nicht zugestehen. Sie hatten mich auf meinen eigenen Weg entlassen und meine Unsicherheiten waren ab jetzt meine Sache, also - so schloss ich - verhielt es sich mit den Erfolgen genauso.
Ich hörte auf, Anrufe von zu Hause zu erwarten. Es war ja nicht so, als interessierten, sie sich nicht für mich, es war nur eben schwierig, die gleiche Anspannung und Aufregung, die man beim Auszug des ersten Kindes wenige Wochen zuvor an den Tag gelegt hatte, jetzt wieder neu zu zelebrieren. 2 Anrufe in der ersten Woche reichen ja auch aus, ist ja alles kalter Kaffee[hier nicht falsch verstehen, 2 Anrufe die Woche wäre mir jetzt in dieser Zeit doch übertrieben, aber in der ersten Woche scheinen die Tage oft selbst wie Wochen und 2 Anrufe irgendwie zu wenig... wahrscheinlich hätte ich selbst anrufen müssen]. Ich konnte nachvollziehen, dass das weniger ein bewusster Entschluss war, als eher eine veränderte Grundstimmung in der Familie zu Hause, die Ähnliches doch kurz zuvor mit Johannes erlebt hatte... zumindest in meinem Kopf konnte ich es nachvollziehen. Anderswo bot sich nicht viel Platz für Verständnis dafür, dass niemand ahnte dass jeder Tag einem Spießrutenlauf glich... andererseits - wie sollten sie auch? Ich hatte ja nichts gesagt.
Was hätte ich auch anderes sagen könne als "schön", auf die Frage, wie Leipzig denn sei? Denn es war ja schön, beinahe wunderschön! Wie hätte ich sagen sollen: "Es ist grandios und... du wirst es wahrscheinlich nicht verstehen, weil du schon weiter bist, vielleicht zu weit weg, aber es sind meine ersten Schritte und ich habe wahnsinnige Angst, Alles vor den Baum zu fahren!"... ich wusste nicht wie, also ließ ich es aus.
Und meine Eltern wussten vielleicht nicht, wie sie sagen sollten: "Wir vertrauen darauf, dass du es gut machen wirst. Aber selbst wenn alles schief geht und der Himmel dir auf den Kopf zu fallen droht, richten wir dich wieder auf und helfen dir nochmal neu loszugehen."
Und so hofften wir uns vielleicht vom jeweils anderen verstanden. Aber es hat nicht so richtig funktioniert. Wir waren mit unseren Gedanken doch allein.
Hiermit beantrage ich für mich Verlängerung und eine letzte Chance in der Hoffnung, dass "Ziemlich spät" vielleicht noch nicht "zu spät" ist. Denn ich sitze an meiner Cicero-Hausarbeit noch mit derselben Angst. Aber das könnte sich ändern ab heute, denn ich bin jetzt soweit.
Ich muss euch nichts beweisen und ihr seid trotzdem noch da. Und manchmal wäre es gut, wenn nicht nur ich alleine aktiv ausdrücken würde, dass ich an mich glaube.
Denn ich weiß noch immer fast nichts von der Welt. Und das ist okay. Ich bin doch gerade erst ein Jahr hier draußen, woher soll ichs denn wissen?
Als ich nach Leipzig kam, war die Angst schon da. Ich brachte sie mit, wie eine Paar Schuhe, das ich immer trug, wohin ich auch ging. UNd ich hielt sie in Schach, diese innere Unruhe, übertönte sie in durchwachten Nächten, in den Straßencafés oder den Vorlesungen. Ich ertränkte sie in dem Rauschen, das Leipzig war. Und es funktionierte eine Weile lang.
Im Oktober mit zittrigem Atem am Leipziger Bahnhof sagte ich mir: Ist schon gut. Ist ja alles neu, da ist das so. und das, obwohl ich wusste, dass diese Angst mir schon seit März auflauerte. Diese Angst, von der ich noch wenige Wochen zuvor geschrieben hatte, dass ich mich freute mit offenen Armen in sie hineinzufallen und die ich dann doch immer weiter von mir wegschob -Keine Zeit! - und die dadurch nur drängender an mein Herz schlug.
Ich hatte den Glauben an das NichtAlleinsein in Allem verloren. Es kam mir vor, als taumelte ich auf gebrochenen Beinen einen unbekannten Weg entlang. Ich hatte unglaubliche Angst. Beim Gang zum Arbeitsamt, beim Bewerbungen schreiben auf Mini-Jobs und Studienplätze und es kam mir auch nicht so vor, als hätte ich jemanden fragen können, wie denn all das funktioniert... schließlich hatte ich ein Abitur, das mich fürs Leben qualifizierte - und den irrsinnigen Anspruch an mich selbst, das Meiste schon wissen zu müssen.
Und so starb ich leise vor mich hin. Denn ich wusste nichts und ich glaubte, für mein Umfeld, meine Eltern, meine Brüder müsse das eine unglaubliche Enttäuschung sein. Ich konnte nicht sagen: "Zeig mir, wie die Welt funktioniert." oder meine Mutter dazu auffordern verdammt nochmal mitzukommen, als ich zum ersten Mal in diese große neue Stadt fuhr und meinen ersten eigenen Mietvertrag unterzeichnete... Ich konnte sie nicht bitten mitzukommen, nachdem wir als ganze Familie mit meinem Bruder wegen eines Wohnheimplatzes nach Dresden gefahren waren, obwohl er lieber alleine gefahren wäre, ich konnte es nicht einfordern, wenn es mir nicht angeboten wurde, meine Eltern also dachten, ich käme schon alleine klar. Und so schluckte ich und fuhr und machte mir Leipzig Untertan und es funktionierte so lang, wie man eben damit leben kann, dass man sich nur selbst Mut zuspricht und denkt: >Vielleicht habe ich nicht alles gut gemacht, aber ich habe das alles allein gemacht, bis hierher bin ich gekommen - mit meinen eigenen Füßen.<. Es funktionierte eine ganze Weile. Obwohl natürlich Nichts davon stimmte: Ich hatte es nicht alleine gemacht. Niemals wäre ich bis dorthin gekommen ohne meine Familie und doch konnte ich es ihnen nicht zugestehen. Sie hatten mich auf meinen eigenen Weg entlassen und meine Unsicherheiten waren ab jetzt meine Sache, also - so schloss ich - verhielt es sich mit den Erfolgen genauso.
Ich hörte auf, Anrufe von zu Hause zu erwarten. Es war ja nicht so, als interessierten, sie sich nicht für mich, es war nur eben schwierig, die gleiche Anspannung und Aufregung, die man beim Auszug des ersten Kindes wenige Wochen zuvor an den Tag gelegt hatte, jetzt wieder neu zu zelebrieren. 2 Anrufe in der ersten Woche reichen ja auch aus, ist ja alles kalter Kaffee[hier nicht falsch verstehen, 2 Anrufe die Woche wäre mir jetzt in dieser Zeit doch übertrieben, aber in der ersten Woche scheinen die Tage oft selbst wie Wochen und 2 Anrufe irgendwie zu wenig... wahrscheinlich hätte ich selbst anrufen müssen]. Ich konnte nachvollziehen, dass das weniger ein bewusster Entschluss war, als eher eine veränderte Grundstimmung in der Familie zu Hause, die Ähnliches doch kurz zuvor mit Johannes erlebt hatte... zumindest in meinem Kopf konnte ich es nachvollziehen. Anderswo bot sich nicht viel Platz für Verständnis dafür, dass niemand ahnte dass jeder Tag einem Spießrutenlauf glich... andererseits - wie sollten sie auch? Ich hatte ja nichts gesagt.
Was hätte ich auch anderes sagen könne als "schön", auf die Frage, wie Leipzig denn sei? Denn es war ja schön, beinahe wunderschön! Wie hätte ich sagen sollen: "Es ist grandios und... du wirst es wahrscheinlich nicht verstehen, weil du schon weiter bist, vielleicht zu weit weg, aber es sind meine ersten Schritte und ich habe wahnsinnige Angst, Alles vor den Baum zu fahren!"... ich wusste nicht wie, also ließ ich es aus.
Und meine Eltern wussten vielleicht nicht, wie sie sagen sollten: "Wir vertrauen darauf, dass du es gut machen wirst. Aber selbst wenn alles schief geht und der Himmel dir auf den Kopf zu fallen droht, richten wir dich wieder auf und helfen dir nochmal neu loszugehen."
Und so hofften wir uns vielleicht vom jeweils anderen verstanden. Aber es hat nicht so richtig funktioniert. Wir waren mit unseren Gedanken doch allein.
Hiermit beantrage ich für mich Verlängerung und eine letzte Chance in der Hoffnung, dass "Ziemlich spät" vielleicht noch nicht "zu spät" ist. Denn ich sitze an meiner Cicero-Hausarbeit noch mit derselben Angst. Aber das könnte sich ändern ab heute, denn ich bin jetzt soweit.
Ich muss euch nichts beweisen und ihr seid trotzdem noch da. Und manchmal wäre es gut, wenn nicht nur ich alleine aktiv ausdrücken würde, dass ich an mich glaube.
Denn ich weiß noch immer fast nichts von der Welt. Und das ist okay. Ich bin doch gerade erst ein Jahr hier draußen, woher soll ichs denn wissen?
Mittwoch, August 20, 2008
Und ich geb dir teure Träume
Nach zwei Wochen Dänemark mit viel Wind, Regen und Meer, bin ich wieder in meinem Messestädtchen, sitze in der Bibliothek bei Cicero, wandere nachts Richtung Bahnhof, lese Platon und mache all die anderen Dinge, von denen ihr träumen würdet, einen ganzen Sommer lang.
Ich habe in den Perseiden-Himmel geschaut und euch ein Leben zurecht gewünscht, das zu Epen gereichen würde, dass man nicht beschreiben könnte, nicht richtig, selbst wenn man es versuchte.
Wer hat auf diesem Boden gelegen und mit seinem Pulsschlag auf das Linoleum getrommelt, während ich meine Hände in den Himmel streckte, um dir hinzuschreiben - im schönsten Grün -, dass ich den Preis kenne für das Pfützenspringen in dieser Dürre und dass ich dich - verändert - zurücklassen werde beim ersten Schulglockenklingeln... wer hat auf diesem Boden gelegen und fliegen geübt und an dich gedacht, während ich danebenstand und zusah, wie die Zimmerdecke den Sternen weichen musste? Wer hat auf diesem Boden gelegen, wenn ich doch wusste, das es Zeit ist zu gehen?
Ich habe in den Perseiden-Himmel geschaut und euch ein Leben zurecht gewünscht, das zu Epen gereichen würde, dass man nicht beschreiben könnte, nicht richtig, selbst wenn man es versuchte.
Wer hat auf diesem Boden gelegen und mit seinem Pulsschlag auf das Linoleum getrommelt, während ich meine Hände in den Himmel streckte, um dir hinzuschreiben - im schönsten Grün -, dass ich den Preis kenne für das Pfützenspringen in dieser Dürre und dass ich dich - verändert - zurücklassen werde beim ersten Schulglockenklingeln... wer hat auf diesem Boden gelegen und fliegen geübt und an dich gedacht, während ich danebenstand und zusah, wie die Zimmerdecke den Sternen weichen musste? Wer hat auf diesem Boden gelegen, wenn ich doch wusste, das es Zeit ist zu gehen?
Freitag, August 01, 2008
Wer hier nichts verpasst
kannst du gar nicht wissen.
Wenn ich nicht Despot im Ich-Staat sein kann, möchte ich am liebsten so lange schreien, dass ich meine Stimmbänder auskotze. Ja.
Ich wink mal kurz. Euch, die ich nicht sehen werde vor September und auch dann nicht unbedingt. Bin mir nicht ganz gewiss, welcher Sache ich mir hier sicher sein soll. Denn für die verkauf ich das ja. Für 10kg Vokabeln. Oder ein paar Jahrtausende Geschichte. In diesem Moment bin ich es Leid. Weiß nicht, ob wir uns diesen Sommer mal in Dessau sehen - ich werd wohl in Leipzig sein. Bei Platon und Cicero. Ein Scheiß.
Wenn ich nicht Despot im Ich-Staat sein kann, möchte ich am liebsten so lange schreien, dass ich meine Stimmbänder auskotze. Ja.
Ich wink mal kurz. Euch, die ich nicht sehen werde vor September und auch dann nicht unbedingt. Bin mir nicht ganz gewiss, welcher Sache ich mir hier sicher sein soll. Denn für die verkauf ich das ja. Für 10kg Vokabeln. Oder ein paar Jahrtausende Geschichte. In diesem Moment bin ich es Leid. Weiß nicht, ob wir uns diesen Sommer mal in Dessau sehen - ich werd wohl in Leipzig sein. Bei Platon und Cicero. Ein Scheiß.
Dienstag, Juli 29, 2008
1 and counting.
Dieser Tag zeichnet sich durch einen seltsamen Beginn aus irgendwie. Leute gehen tödlich beleidigt offline und ich weiß nicht recht warum...
Gestern kochen bei Julia. Lustig. Sehr lustig. Wir haben uns auch besser kennengelernt. Sagen zumindest die, die unbedingt Flaschendrehen spielen wollten. Ach, ihr Lieben, ihr werdet mir schon fehlen in den Ferienwochen... aber wir werden uns schon mal über den Weg laufen in den Lateinkatakomben oder sonstwo.
Weißt du, ich hätte das noch viel pampiger sagen können, dass ich dich nicht will.
Gestern kochen bei Julia. Lustig. Sehr lustig. Wir haben uns auch besser kennengelernt. Sagen zumindest die, die unbedingt Flaschendrehen spielen wollten. Ach, ihr Lieben, ihr werdet mir schon fehlen in den Ferienwochen... aber wir werden uns schon mal über den Weg laufen in den Lateinkatakomben oder sonstwo.
Weißt du, ich hätte das noch viel pampiger sagen können, dass ich dich nicht will.
Freitag, Juli 25, 2008
Seltsame Träume, Sommerregen und Ancient Greek
"Warum bin ich so frei? Alle Türen sind geöffnet, alle Wege bereitet, alle Fragen finden Antwort. Warum bin ich auf einmal so frei?"
"Morgen wird man dir die Beine brechen, dir die Sprache nehmen und deine Augen verschließen. Man wird dich in Ketten legen und wegsperren, an den Pranger stellen und restlos verkaufen. Und jede Träne, die ich weinte, könnte dich nicht retten, jeder meiner Herzschläge, den ich dir erklärte, wäre verschwendet an deine Sehnsucht. Also frag, solang du kannst, erkunde die ganze Welt, bevor sie dich holen und frage dieses eine - tu es für mich - frage Warum!"
"Wenn morgen nicht käme, wenn du nicht wüsstest, wie Morgen sein wird, was wäre dann dann Heute? Wie wäre es hier in diesem Moment?"
"Ich hätte nichts gesagt.
Du hättest mich nicht gefragt."
"Und da hörst du es dich selbst sagen: Darum."
Ein seltsam anmutender Dialog in noch merkwürdigerer Besetzung. Und was mir das sagt? Dass vielleicht immer noch zu vieles ungenutz bleibt. Vielleicht.
Gerade Mittagessen auf dem Balkon zu einem wunderbaren Sommerregen vor meinen Augen, der die Schwere aus der Luft wäscht. Ein Rauschen wie von weit und die vage Ahnung, dass das hier auch so geht... Barfuß durch die Welt.
Ancient Greek. Brrrr. Word.
"Morgen wird man dir die Beine brechen, dir die Sprache nehmen und deine Augen verschließen. Man wird dich in Ketten legen und wegsperren, an den Pranger stellen und restlos verkaufen. Und jede Träne, die ich weinte, könnte dich nicht retten, jeder meiner Herzschläge, den ich dir erklärte, wäre verschwendet an deine Sehnsucht. Also frag, solang du kannst, erkunde die ganze Welt, bevor sie dich holen und frage dieses eine - tu es für mich - frage Warum!"
"Wenn morgen nicht käme, wenn du nicht wüsstest, wie Morgen sein wird, was wäre dann dann Heute? Wie wäre es hier in diesem Moment?"
"Ich hätte nichts gesagt.
Du hättest mich nicht gefragt."
"Und da hörst du es dich selbst sagen: Darum."
Ein seltsam anmutender Dialog in noch merkwürdigerer Besetzung. Und was mir das sagt? Dass vielleicht immer noch zu vieles ungenutz bleibt. Vielleicht.
Gerade Mittagessen auf dem Balkon zu einem wunderbaren Sommerregen vor meinen Augen, der die Schwere aus der Luft wäscht. Ein Rauschen wie von weit und die vage Ahnung, dass das hier auch so geht... Barfuß durch die Welt.
Ancient Greek. Brrrr. Word.
Samstag, Juli 19, 2008
"I don't wanna talk..."
Oh doch, ich will... will gerne reden darüber, dass ich noch nicht weiß, wie ich das nächste Wunder aus dem Ärmel zaubern soll, ohne dass irgendjemand merkt, wieviel Schweiß, Blut und Tränen das kostet. Es soll ja aussehen wie atmen, wie eine angeborene Fähigkeit, innate.
Würde gerne darüber reden, dass ich mal wieder zielsicher und völlig unbegründet vor fremden Türen meine Zelte aufgeschlagen habe und warte auf das Lichtflackern im Fenster oben rechts so sehr, dass ich mir kaum selbst noch in die Augen sehen kann. Denn ich weiß doch... ich weiß doch, wie es endet. Und ich geh immer wieder hin, zu spielen, als hätte ich nie verloren. Ich schüttele meine Arme, als wäre ich Mitte Juli dem Erfrierungstod nahe, weil ich hoffe, dass vielleicht doch ein Wunder vor meine Füße fällt.
Und ich möchte jemandem sagen, dass ich nicht mehr schlafen kann wie früher. Dass der Nachthimmel mich nicht mehr einfach so schluckt, nur weil ich ihm die Arme ausbreite. Ich bleibe wach, Rücken am Boden, Blick zur Decke und weiß gar nicht, was das ist oder was es vielleicht eben nicht ist, was meinen Herzschlag da im Laufschritt hält und meine Augen aufgerissen, ausgehungert darauf wartend irgendwo wieder ein riesiges, übergroßes "Zum ersten Mal" an den Wänden zu lesen.
Wer hört meinem Schweigen denn noch an, dass das hier und zwar genau das(!), Juli ist? Es wär Zeit, denk ich. Ich meine, wann, wenn nicht jetzt? Wann denn sonst Juliküsse und all das bis zur Bewusstlosigkeit?
"I don't wanna talk, cause it makes me feel sad..."
Also nicke ich. Und baue den Vorhang auf für meine One-Man-Show. Es muss ja weiter gehen. Es muss doch. Vielleicht ruft sie ja noch an... und bis dahin improvisiere ich hier ein bisschen rum. Und wenn alles läuft, wie immer, kann ich später in meiner Lieblingsszene brillieren: Alle errungenen Siege, hübsch unauffällig im Gepäck und den Weg dahin dann mit einem Schulterzucken und einer Handbewegung abtuend. War doch nichts. Im Schlaf. Na klar.
Manchmal ist alle Profilierung nichts. Jetzt zucke ich die Schultern. Ich weiß nicht mehr, bin mit meinem Latein am Ende. Einen Schritt vor und zwei zurück und dann, wenn man alles versucht hat, muss man wohl manchmal feststellen, dass vielleicht nicht alles für einen gemacht ist.
"... And I undestand,
you've come to shake my hand
I apologize if it makes you feel bad,
seeing me so tense
no self-confidence..."(ratet mal, welchen Film ich grad gesehen habe...)
Würde gerne darüber reden, dass ich mal wieder zielsicher und völlig unbegründet vor fremden Türen meine Zelte aufgeschlagen habe und warte auf das Lichtflackern im Fenster oben rechts so sehr, dass ich mir kaum selbst noch in die Augen sehen kann. Denn ich weiß doch... ich weiß doch, wie es endet. Und ich geh immer wieder hin, zu spielen, als hätte ich nie verloren. Ich schüttele meine Arme, als wäre ich Mitte Juli dem Erfrierungstod nahe, weil ich hoffe, dass vielleicht doch ein Wunder vor meine Füße fällt.
Und ich möchte jemandem sagen, dass ich nicht mehr schlafen kann wie früher. Dass der Nachthimmel mich nicht mehr einfach so schluckt, nur weil ich ihm die Arme ausbreite. Ich bleibe wach, Rücken am Boden, Blick zur Decke und weiß gar nicht, was das ist oder was es vielleicht eben nicht ist, was meinen Herzschlag da im Laufschritt hält und meine Augen aufgerissen, ausgehungert darauf wartend irgendwo wieder ein riesiges, übergroßes "Zum ersten Mal" an den Wänden zu lesen.
Wer hört meinem Schweigen denn noch an, dass das hier und zwar genau das(!), Juli ist? Es wär Zeit, denk ich. Ich meine, wann, wenn nicht jetzt? Wann denn sonst Juliküsse und all das bis zur Bewusstlosigkeit?
"I don't wanna talk, cause it makes me feel sad..."
Also nicke ich. Und baue den Vorhang auf für meine One-Man-Show. Es muss ja weiter gehen. Es muss doch. Vielleicht ruft sie ja noch an... und bis dahin improvisiere ich hier ein bisschen rum. Und wenn alles läuft, wie immer, kann ich später in meiner Lieblingsszene brillieren: Alle errungenen Siege, hübsch unauffällig im Gepäck und den Weg dahin dann mit einem Schulterzucken und einer Handbewegung abtuend. War doch nichts. Im Schlaf. Na klar.
Manchmal ist alle Profilierung nichts. Jetzt zucke ich die Schultern. Ich weiß nicht mehr, bin mit meinem Latein am Ende. Einen Schritt vor und zwei zurück und dann, wenn man alles versucht hat, muss man wohl manchmal feststellen, dass vielleicht nicht alles für einen gemacht ist.
"... And I undestand,
you've come to shake my hand
I apologize if it makes you feel bad,
seeing me so tense
no self-confidence..."(ratet mal, welchen Film ich grad gesehen habe...)
Mittwoch, Juli 16, 2008
In the night we make mistakes....
Ab nächste Woche sind Prüfungen. Ich kann es kaum noch erwarten. Am Montag hat mir die Susi eine CD zukommen lassen. Jetzt laufen Hoosiers und the Wombats drunter und drüber und nicken mir aufmunternd zu.
Ich habe die irgendwie unbegründete Ahnung, dass das alles so gut wird, wenn das nächste Semester erst anfängt! Nochmal Linguistik in Englisch - ich hab mir schon die Seminare ausgesucht - es ist ein Traum! Und bis dahin: AcI, NcI, Supinum, Gerundiv und Abl. Abs. - ich krieg euch alle!! *muhahahaha* *weltherrschaftickhördirtrapsen*
Ich habe die irgendwie unbegründete Ahnung, dass das alles so gut wird, wenn das nächste Semester erst anfängt! Nochmal Linguistik in Englisch - ich hab mir schon die Seminare ausgesucht - es ist ein Traum! Und bis dahin: AcI, NcI, Supinum, Gerundiv und Abl. Abs. - ich krieg euch alle!! *muhahahaha* *weltherrschaftickhördirtrapsen*
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Sonntag, Juli 06, 2008
...und viel Bewegung an der frischen Luft!
Gerade bin ich vom La Pampa rein. Geilgeilgeil!!
Die Hinfahrt am Freitag gestaltete sich belastender, als Stefan und ich uns das vorgestellt hatten - 17km Stau bei Dresden, wegen eines defekten LKW und als wir dann nach 4 Stunden das Festivalgelände erreicht und die Zelte im Schweiße unseres angesichts neben dem See aufgebaut hatten und gerade der zweiten Band - Mintzkov - lauschten, fiel Stefan auf, dass er den Autoschlüssel nicht mehr hatte, wir also los und gesucht und alles, aber der Schlüssel war nicht aufzufinden. Während ich beschloss, mich mit dem Problem frühestens nach Bratze näher zu befassen, war Stefan(logischerweise, ist ja sein Auto) nicht ganz so gechillt. Trotzdem folgten wir, nachdem wir beim Festivalradio Bescheid gesagt hatten, erstmal weiter dem Festivalprogramm:
Grand Island gingen mit Banjo und Kopfstimme richtig vorwärts, doch im Vergleich zum folgenden muss ich sagen: Das Publikum tanzte eher verhalten. Richtig abgegangen sind sie dafür bei Bratze: Hunderte indie-Kinder gehen so krass auf Elektro ab, dass ich mich in einer surrealen Zwischenwelt zu befinden scheine und mich frage, wo der große kommerzielle Durchbruch für Bratze sich eigentlich versteckt?! Der Autoschlüssel hat aber genug vom Verstecken, Stefan entfernt sich kurz und kommt mit Schlüssel wieder. Hat jemand beim Radio abgegeben - da macht Bratze gleich nochmal so viel Spaß! Direkt im Anschluss an dieses "Sie tanzen in Zungen!" kamen die sympathischen Herren von Chikinki aus Bristol. Viel Crowd Surfing, zwischenzeitlich viel Publikum auf der Bühne und die Erkenntnis, was ein Publikum ausmacht: Beim Campusfest haben Chikinki bei mir nicht so den Eindruck hinterlassen, muss ich sagen, dafür aber am Freitag! Ich machte mich dann in Richtung Zelt, lauschte der Strandlounge, schaute mal ins Kinozelt und bin dann aber gegen 3 doch ins Bett, während Stefan noch Karrera Klub auflegen hörte.
Samstag. Wir schlafen gut und lange. Es nieselt. Weil wir keine Lust haben, den Vormittag, oder was davon übrig ist, im Zelt zu verbringen, machen wir mit dem Auto einen Abstecher nach Polen(aber wir hätten nach Polen auch laufen können. Bequem in 7 Minuten...) zum Tanken und fahren dann durch den polnischen Teil Görlitz', kaufen Essen und machen uns dann zurück in Richtung Festival. In direkter Nachbarschaft zum Freibadgelände auf dem das la pampa stattfand, hatten wir ein stillgelegtes Kraftwerk gesehen und haben dort Relikte einer längst vergangenen Zeit bewundert(na ja längst vergangen... die Kantine war noch in Betrieb^^).
Halb vier geht es für uns musikalisch weiter mit might sink ships, die so viel Wind machen, das plötzlich die Sonne rauskommt und auch den Rest des Tages ordentlich heizen wird. Während Friendliness is going happy essen wir in Ruhe Mittag und legen uns in die Sonne, in gute Position zur Hauptbühne natürlich, wo wenig später I might be wrong spielen, die mir tatsächlich den ersten stimmigen Einsatz einer Melodica zeigen und eine ganz unverkrampfte Sympathie ausstrahlen, auch während sie später selbst abbauen. Danach kommen Mondo Fumatore, die für Cats and cats and cats eingesprungen sind und mich ein bisschen an Zuhause erinnern und so hochklassig tanzbares spielen, dass ich mich ein bisschen fremdschäme, wie wenige im Nebenbühnenzelt sind. Allen verbleibenden Platz nimmt die Band aber problemlos für sich ein und ist ganz eins mit den 4 tanzenden, 50 wippenden und 30 sitzenden Menschen. Danach spielen auf der Wiese vor der Hauptbühne zwei Leute Frisbee und alle anderen spielen zwangsläufig mit - für mich ein sehr erheiterndes Intermezzo^^. The Car is on Fire ist gut angezogen, dafür ein wenig unangenehm darum bemüht, alle zum aufstehen zu bewegen, aber das gibt sich nach den ersten 2 Liedern und plötzlich stehen die Leute von ganz allein. Während der darauf folgenden Band, geh ich nochmal zum Zelt, eine Stunde mit Bier, sitzen und Ruhe, bevor die letzten 5 Bands kommen.
Zu Jens Friebe und Justine Elektra steh ich wieder vor der Bühne, ist aber technisch wahnsinnig schlecht. Das merkt Justine Elektra natürlich auch, immer wieder stimmen die Samples nicht, oder der Beat stockt, der Gitarre fehlen die Tiefen und was Jens Friebe eigentlich da macht weiß ich auch nicht. Der hat am Anfang 2 Lieder von sich gesungen und sich dann Stück für Stück von der Bühne entfernt. Justine beendet ihren Auftritt vorzeitig und ich kann mich nicht entscheiden, ob die Technik gepatzt hat, oder Justine Elektra schlecht war. Ist auch wenig später bei Siva total egal. Es geht wieder nach vorne und man merkt schon die allgemeine Vorfreude auf den Headliner, der danach kommt. Polarkreis 18 brauchen ein bisschen länger als alle andere um sich aufzubauen, haben dann aber neben super Sound und wogender Masse die besten Lichteffekte. Ich habe in der folgenden guten Stunde Musik visionäre Eingebungen und unverhältnissmäßige Endorphinausschüttung, sodass der nachfolgende Auftritt von Bodi Bill mit mir plötzlich nichts mehr zu tun hat und ich mich auf meiner Glückshormonwolke in Richtung Lounge aufmache, allerdings mit dem festen Plan zu Girls in Hawaii nochmal vorbei zu schauen... daraus wird dann aber nichts mehr. Gegen halb zwei treffen Euphorie und Erschöpfung sich an einem so günstigen Punkt, dass ich innerlich ein Foto davon mache und dann bereits halbschlafend in Zelt krabbele.
Sonntag. Sonne. Warm. Langsam Zelt abbauen, Müllbeutel abgeben, nochmal kurz durch den See und das Gefühl und dann aber ab nach Hause zu Bett und Dusche!
Ich hoffe sehr, dass das la pampa wieder stattfindet und werde dann auf jeden Fall wieder dabei sein. So ein hübsches, kleines Festival - es ist der Hammer!
[gelinkt hab ich, was gesehen und für gut befunden wurde]
Die Hinfahrt am Freitag gestaltete sich belastender, als Stefan und ich uns das vorgestellt hatten - 17km Stau bei Dresden, wegen eines defekten LKW und als wir dann nach 4 Stunden das Festivalgelände erreicht und die Zelte im Schweiße unseres angesichts neben dem See aufgebaut hatten und gerade der zweiten Band - Mintzkov - lauschten, fiel Stefan auf, dass er den Autoschlüssel nicht mehr hatte, wir also los und gesucht und alles, aber der Schlüssel war nicht aufzufinden. Während ich beschloss, mich mit dem Problem frühestens nach Bratze näher zu befassen, war Stefan(logischerweise, ist ja sein Auto) nicht ganz so gechillt. Trotzdem folgten wir, nachdem wir beim Festivalradio Bescheid gesagt hatten, erstmal weiter dem Festivalprogramm:
Grand Island gingen mit Banjo und Kopfstimme richtig vorwärts, doch im Vergleich zum folgenden muss ich sagen: Das Publikum tanzte eher verhalten. Richtig abgegangen sind sie dafür bei Bratze: Hunderte indie-Kinder gehen so krass auf Elektro ab, dass ich mich in einer surrealen Zwischenwelt zu befinden scheine und mich frage, wo der große kommerzielle Durchbruch für Bratze sich eigentlich versteckt?! Der Autoschlüssel hat aber genug vom Verstecken, Stefan entfernt sich kurz und kommt mit Schlüssel wieder. Hat jemand beim Radio abgegeben - da macht Bratze gleich nochmal so viel Spaß! Direkt im Anschluss an dieses "Sie tanzen in Zungen!" kamen die sympathischen Herren von Chikinki aus Bristol. Viel Crowd Surfing, zwischenzeitlich viel Publikum auf der Bühne und die Erkenntnis, was ein Publikum ausmacht: Beim Campusfest haben Chikinki bei mir nicht so den Eindruck hinterlassen, muss ich sagen, dafür aber am Freitag! Ich machte mich dann in Richtung Zelt, lauschte der Strandlounge, schaute mal ins Kinozelt und bin dann aber gegen 3 doch ins Bett, während Stefan noch Karrera Klub auflegen hörte.
Samstag. Wir schlafen gut und lange. Es nieselt. Weil wir keine Lust haben, den Vormittag, oder was davon übrig ist, im Zelt zu verbringen, machen wir mit dem Auto einen Abstecher nach Polen(aber wir hätten nach Polen auch laufen können. Bequem in 7 Minuten...) zum Tanken und fahren dann durch den polnischen Teil Görlitz', kaufen Essen und machen uns dann zurück in Richtung Festival. In direkter Nachbarschaft zum Freibadgelände auf dem das la pampa stattfand, hatten wir ein stillgelegtes Kraftwerk gesehen und haben dort Relikte einer längst vergangenen Zeit bewundert(na ja längst vergangen... die Kantine war noch in Betrieb^^).
Halb vier geht es für uns musikalisch weiter mit might sink ships, die so viel Wind machen, das plötzlich die Sonne rauskommt und auch den Rest des Tages ordentlich heizen wird. Während Friendliness is going happy essen wir in Ruhe Mittag und legen uns in die Sonne, in gute Position zur Hauptbühne natürlich, wo wenig später I might be wrong spielen, die mir tatsächlich den ersten stimmigen Einsatz einer Melodica zeigen und eine ganz unverkrampfte Sympathie ausstrahlen, auch während sie später selbst abbauen. Danach kommen Mondo Fumatore, die für Cats and cats and cats eingesprungen sind und mich ein bisschen an Zuhause erinnern und so hochklassig tanzbares spielen, dass ich mich ein bisschen fremdschäme, wie wenige im Nebenbühnenzelt sind. Allen verbleibenden Platz nimmt die Band aber problemlos für sich ein und ist ganz eins mit den 4 tanzenden, 50 wippenden und 30 sitzenden Menschen. Danach spielen auf der Wiese vor der Hauptbühne zwei Leute Frisbee und alle anderen spielen zwangsläufig mit - für mich ein sehr erheiterndes Intermezzo^^. The Car is on Fire ist gut angezogen, dafür ein wenig unangenehm darum bemüht, alle zum aufstehen zu bewegen, aber das gibt sich nach den ersten 2 Liedern und plötzlich stehen die Leute von ganz allein. Während der darauf folgenden Band, geh ich nochmal zum Zelt, eine Stunde mit Bier, sitzen und Ruhe, bevor die letzten 5 Bands kommen.
Zu Jens Friebe und Justine Elektra steh ich wieder vor der Bühne, ist aber technisch wahnsinnig schlecht. Das merkt Justine Elektra natürlich auch, immer wieder stimmen die Samples nicht, oder der Beat stockt, der Gitarre fehlen die Tiefen und was Jens Friebe eigentlich da macht weiß ich auch nicht. Der hat am Anfang 2 Lieder von sich gesungen und sich dann Stück für Stück von der Bühne entfernt. Justine beendet ihren Auftritt vorzeitig und ich kann mich nicht entscheiden, ob die Technik gepatzt hat, oder Justine Elektra schlecht war. Ist auch wenig später bei Siva total egal. Es geht wieder nach vorne und man merkt schon die allgemeine Vorfreude auf den Headliner, der danach kommt. Polarkreis 18 brauchen ein bisschen länger als alle andere um sich aufzubauen, haben dann aber neben super Sound und wogender Masse die besten Lichteffekte. Ich habe in der folgenden guten Stunde Musik visionäre Eingebungen und unverhältnissmäßige Endorphinausschüttung, sodass der nachfolgende Auftritt von Bodi Bill mit mir plötzlich nichts mehr zu tun hat und ich mich auf meiner Glückshormonwolke in Richtung Lounge aufmache, allerdings mit dem festen Plan zu Girls in Hawaii nochmal vorbei zu schauen... daraus wird dann aber nichts mehr. Gegen halb zwei treffen Euphorie und Erschöpfung sich an einem so günstigen Punkt, dass ich innerlich ein Foto davon mache und dann bereits halbschlafend in Zelt krabbele.
Sonntag. Sonne. Warm. Langsam Zelt abbauen, Müllbeutel abgeben, nochmal kurz durch den See und das Gefühl und dann aber ab nach Hause zu Bett und Dusche!
Ich hoffe sehr, dass das la pampa wieder stattfindet und werde dann auf jeden Fall wieder dabei sein. So ein hübsches, kleines Festival - es ist der Hammer!
[gelinkt hab ich, was gesehen und für gut befunden wurde]
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Donnerstag, Juni 26, 2008
The awkwardness that was my day...
Ich hatte irgendwie einen recht seltsamen Tag und nun das Gefühl, dass etwas außer Kontrolle gerät.
Fangen wir beim Finaleinzug gestern an. Spielerisch keine überzeugende Leistung, zwischendurch in den Störungspausen Wutausbrüche und Nervenflattern und am Ende Umarmungen wildfremder Menschen. Leipzig war stundenlang ein einziges Hupkonzert und Fahnenmeer, ich badete mit Kristin 20 Minuten lang in der Freude von unbedarftem(und teilweise verachtungswürdigen weil heuchlerischen) Patriotismus und machte mich dann auf den Heimweg. Kurz nach Null Uhr war ich dann auch da und fing an Handouts zu drucken und Karteikarten zu schreiben und Folien zu nummerieren für meine Presentation, nachdem ich damit fertig war und das ganze zweimal durchgesprochen hatte war es auch schon halb zwei und ich fertig fürs Bett.
Gegen 7 Uhr erwache ich panisch in der Angst nicht richtig vorbereitet zu sein, wiederhole den Vortrag unter der Dusche und frühstücke zur Feier des Tages mit Frischteigbrötchen. Danach liege ich 10 Minuten auf meinem Teppich und tue das, was ich am besten kann: Ich beruhige mich mit einem immanenten Vergleich. Kann mir ja auch im Grunde egal sein, wieviel meine Kommilitonen jeweils für diese Presentation gearbeitet haben, es ist für mich auf jeden Fall der Vortrag, in den ich in meinem Leben die meiste Zeit investiert habe. Das muss dann reichen. Während ich meine Materialien ordne verpasse ich die anvisierte Bahn und beschließe mich der 8 zu fahren und umzusteigen. Ein guter Plan, bis auf dass ich das Umsteigen beinahe verpasst hab. Und mit beinahe meine ich, die Türen der Bahn schlossen sich bereits wieder, als ich aufsprang.
Trotz allem pünktlich erreiche ich den Raum, schreibe meine Gliederung an die Tafel, kaufe mir etwas zu trinken und klimpere ein bisschen auf meiner Gitarre(die war auch mit dabei... is so ne Object-Sache gewesen...). Dann Seminar. Meine Presentation ist aus irgendwelchen Gründen die einzige und sie fliegt irgendwie so an mir vorbei. Ich bin ein wenig zu schnell, ich vergesse die Gruppe dazu aufzufordern während des Vortrags Fragen zu stellen und die Diskussion am Ende kommt nicht richtig in Gang. Aber damit hatte ich ehrlich gesagt gerechnet. Was ich nicht erwartet hätte, ist, dass offensichtlich die beiden einfachsten Beispiele einige Verständnisprobleme bereitet haben und ich mich fragen muss, ob es einfach zu offensichtlich war, oder ob ich einfach zu abstrakt gedacht habe. Obwohl mir Anne versichert hat, dass sie keine Schwierigkeiten hatte, Bedeutungserweiterung und Bedeutungsverengung zu verstehen, bin ich doch einigermaßen verstört und zwar entweder ob der gedanklichen Leistung meiner Zuhörer oder ob meiner Erklärungskünste.
Alles in allem war es aber gar nicht so schlecht. Die Wertung werde ich am Ende des Semesters erfahren.
Dann nach Hause, ein bisschen Schlaf nachholen, Cicero, was lesen... Viertel vor 9 gehe ich einkaufen, immer noch vollauf damit beschäftigt, nicht über mein Seminar nachzudenken, da ich zu keinem Ergebnis komme. Die abgegebenen Pfandflaschen ermöglichen es mir, Birnen und Wasser zu erwerben und sogar noch Geld zurück zu bekommen. Wieder in Sichtweite des Wohnheims sehe ich eine junge Frau unschlüssig vor der Tür stehen. Ich frage sie, ob sie rein möchte und sage, dass die Klingeln auf der anderen Seite sind. Sie weiß zu wem sie möchte, allerdings hat sie weder Nachnamen noch Zimmernummer und grade das Handy nicht dabei. In ihrer Verzweiflung fragt sie, ob ich Jenny kenne(ich meine, wie wahrscheinlich ist es, dass ich die Person kenne, die sie sucht?) und tatsächlich ich kenne Jenny. Zwar weiß ich ihre Zimmernummer nicht, aber ich biete der Gestrandeten(Julia heißt sie) an mit hoch zu kommen, wo ich Jenny anrufen kann. Gesagt, getan. Ich lade meine Einkäufe ab und hole mein Handy, dann stehen wir seltsam unzugehörig zwischen Korridor und Wohnungsflur, während ich Jenny ihren Besuch ankündige, die lacht und gibt ihre Zimmernummer durch. Danach schicke ich Julia eine Etage weiter nach oben, sie dankt mir überschwänglich und schaut dabei so ungläubig, wie ich wahrscheinlich auch.
Seltsamer Tag. Und jetzt noch die Einladung von Fiona an alle ihre Studenten, sich "Closer" anzusehen, morgen oder übermorgen und das wo ich doch den Film so liebe und schon gern das Stück sehen würde... aber ich muss auch irgendwie trotz freiem Wochenende heim. Ich hab keine Sachen mehr und nächstes Wochenende fahr ich nicht... alles seltsam...
Fangen wir beim Finaleinzug gestern an. Spielerisch keine überzeugende Leistung, zwischendurch in den Störungspausen Wutausbrüche und Nervenflattern und am Ende Umarmungen wildfremder Menschen. Leipzig war stundenlang ein einziges Hupkonzert und Fahnenmeer, ich badete mit Kristin 20 Minuten lang in der Freude von unbedarftem(und teilweise verachtungswürdigen weil heuchlerischen) Patriotismus und machte mich dann auf den Heimweg. Kurz nach Null Uhr war ich dann auch da und fing an Handouts zu drucken und Karteikarten zu schreiben und Folien zu nummerieren für meine Presentation, nachdem ich damit fertig war und das ganze zweimal durchgesprochen hatte war es auch schon halb zwei und ich fertig fürs Bett.
Gegen 7 Uhr erwache ich panisch in der Angst nicht richtig vorbereitet zu sein, wiederhole den Vortrag unter der Dusche und frühstücke zur Feier des Tages mit Frischteigbrötchen. Danach liege ich 10 Minuten auf meinem Teppich und tue das, was ich am besten kann: Ich beruhige mich mit einem immanenten Vergleich. Kann mir ja auch im Grunde egal sein, wieviel meine Kommilitonen jeweils für diese Presentation gearbeitet haben, es ist für mich auf jeden Fall der Vortrag, in den ich in meinem Leben die meiste Zeit investiert habe. Das muss dann reichen. Während ich meine Materialien ordne verpasse ich die anvisierte Bahn und beschließe mich der 8 zu fahren und umzusteigen. Ein guter Plan, bis auf dass ich das Umsteigen beinahe verpasst hab. Und mit beinahe meine ich, die Türen der Bahn schlossen sich bereits wieder, als ich aufsprang.
Trotz allem pünktlich erreiche ich den Raum, schreibe meine Gliederung an die Tafel, kaufe mir etwas zu trinken und klimpere ein bisschen auf meiner Gitarre(die war auch mit dabei... is so ne Object-Sache gewesen...). Dann Seminar. Meine Presentation ist aus irgendwelchen Gründen die einzige und sie fliegt irgendwie so an mir vorbei. Ich bin ein wenig zu schnell, ich vergesse die Gruppe dazu aufzufordern während des Vortrags Fragen zu stellen und die Diskussion am Ende kommt nicht richtig in Gang. Aber damit hatte ich ehrlich gesagt gerechnet. Was ich nicht erwartet hätte, ist, dass offensichtlich die beiden einfachsten Beispiele einige Verständnisprobleme bereitet haben und ich mich fragen muss, ob es einfach zu offensichtlich war, oder ob ich einfach zu abstrakt gedacht habe. Obwohl mir Anne versichert hat, dass sie keine Schwierigkeiten hatte, Bedeutungserweiterung und Bedeutungsverengung zu verstehen, bin ich doch einigermaßen verstört und zwar entweder ob der gedanklichen Leistung meiner Zuhörer oder ob meiner Erklärungskünste.
Alles in allem war es aber gar nicht so schlecht. Die Wertung werde ich am Ende des Semesters erfahren.
Dann nach Hause, ein bisschen Schlaf nachholen, Cicero, was lesen... Viertel vor 9 gehe ich einkaufen, immer noch vollauf damit beschäftigt, nicht über mein Seminar nachzudenken, da ich zu keinem Ergebnis komme. Die abgegebenen Pfandflaschen ermöglichen es mir, Birnen und Wasser zu erwerben und sogar noch Geld zurück zu bekommen. Wieder in Sichtweite des Wohnheims sehe ich eine junge Frau unschlüssig vor der Tür stehen. Ich frage sie, ob sie rein möchte und sage, dass die Klingeln auf der anderen Seite sind. Sie weiß zu wem sie möchte, allerdings hat sie weder Nachnamen noch Zimmernummer und grade das Handy nicht dabei. In ihrer Verzweiflung fragt sie, ob ich Jenny kenne(ich meine, wie wahrscheinlich ist es, dass ich die Person kenne, die sie sucht?) und tatsächlich ich kenne Jenny. Zwar weiß ich ihre Zimmernummer nicht, aber ich biete der Gestrandeten(Julia heißt sie) an mit hoch zu kommen, wo ich Jenny anrufen kann. Gesagt, getan. Ich lade meine Einkäufe ab und hole mein Handy, dann stehen wir seltsam unzugehörig zwischen Korridor und Wohnungsflur, während ich Jenny ihren Besuch ankündige, die lacht und gibt ihre Zimmernummer durch. Danach schicke ich Julia eine Etage weiter nach oben, sie dankt mir überschwänglich und schaut dabei so ungläubig, wie ich wahrscheinlich auch.
Seltsamer Tag. Und jetzt noch die Einladung von Fiona an alle ihre Studenten, sich "Closer" anzusehen, morgen oder übermorgen und das wo ich doch den Film so liebe und schon gern das Stück sehen würde... aber ich muss auch irgendwie trotz freiem Wochenende heim. Ich hab keine Sachen mehr und nächstes Wochenende fahr ich nicht... alles seltsam...
Mittwoch, Juni 25, 2008
Verdunklung...
Es ist Mittag und draußen zieht grade ein richtiges Weltuntergangsgewitter auf. Ist schon total dunkel und alles uiuiui.
Ich hab gestern in einem Gewaltmarsch meinen Vortrag in schriftlicher Form ausgearbeitet und bin jetzt halbwegs entspannt. Gerade haben wir den Polybiosvortrag hinter uns gebracht. Ist auch ganz gut angekommen. Die Woche wird also zunehmend besser - fehlt noch der Einzug ins Finale, oder?
Wenn das apokalyptische Wetter sich verzogen hat, geht es heute zur mb. "Eine Straße mit vielen Bäumen - Allee, Allee, Allee!".
Ich hab gestern in einem Gewaltmarsch meinen Vortrag in schriftlicher Form ausgearbeitet und bin jetzt halbwegs entspannt. Gerade haben wir den Polybiosvortrag hinter uns gebracht. Ist auch ganz gut angekommen. Die Woche wird also zunehmend besser - fehlt noch der Einzug ins Finale, oder?
Wenn das apokalyptische Wetter sich verzogen hat, geht es heute zur mb. "Eine Straße mit vielen Bäumen - Allee, Allee, Allee!".
Sonntag, Juni 22, 2008
Der ultimative Milchreistest
^^. Damit ihr mal seht, wie man in Leipzig noch seine Zeit totschlagen kann. Die Julia hat den ultimativen Mülschreistest gezerrt. Das Ergebnis befindet sich hier.
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