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Mittwoch, Januar 01, 2014

2014. Willen braucht man. Und eine gewisse Grundspannung.

Ich durfte so vieles nicht vermissen in den letzten Jahren. Da waren so viele Städte, die nicht auf mich warten, so viele Straßen, die nicht meine sind, so viele Häuser, die mir nicht Zuhause werden durften. Ich hakte ab und nickte "nur nach vorn" und vergaß. Wie es ist sich zu sehnen. Nach dem Brennen in der Brust beim Anblick einer Skyline, nach vertrautem Stadtstaubgeruch, nach der Illusion des Angekommenseins. Ich verbot mir, eine Schatzstadt zu wählen und warf die alte weg, wie ein leeres Glas Erdnussbutter.
Aber vielleicht braucht es dieses Brennen, dieses Ziehen, dieses Sehnen.
Wir sind auf der Autobahn irgendwo auf dem Weg von Dresden zurück nach Hause, als es passiert. Aus den Lautsprechern tönt ein Album, dass mir mein Bruder ans Herz legen will und er springt direkt zu seinen Lieblingsliedern. Wir reden von dem Vorgängeralbum, von Weihnachten, von Musik, die wir tauschen wollen und ich höre nur mit halbem Ohr auf die Musik im Hintergrund, bis mich plötzlich ein Satz trifft wie ein Schlag in den Nacken. Mitten im Gespräch muss ich innehalten, den Blick angestrengt nach draußen wenden, weil mir unvermittelt die Tränen in die Augen schießen. Da singt ein Mann, erst nur von einem Gefühl, doch schließlich von einer Stadt - und es zieht mich dorthin! Und ich lass es zu. Ich weiß nicht, wie viele Dinge ich noch verlieren kann. Lieber werf ich mich in das Brennen, das da aufbricht. Vielleicht lässt sich so eine gewisse innere Grundspannung wieder aufbauen...

Mittwoch, November 13, 2013

Slow like Honey



Ich sitze im Licht der Dunstabzugshaube zwischen Herd und Fernseher, und von hier aus kann ich die Autos sehen, die auf der E35 durch den frühen Abend gleiten. Die Häuser am Berghang sehen beinahe nach Stadt aus und aus den Boxen tönt ein Lied, zu dem man jemanden ausziehen möchte… Vielleicht ist das schon das Leben.

Ich bin jedenfalls ganz Glück für den Moment. Es ist einer dieser raren Augenblicke, in denen alles möglich ist. Und zwar nicht nur theoretisch. Der Undercut war definitiv eine meiner besseren Ideen und während ich so langsam richtig hier ankomme, bin ich schon voller Weihnachts- und Heimbesuchsvorfreude. Die absoluten Sehnsuchtsdinge zur Zeit? Meine 6 Duschgele, eine große Küche und flaches Land. Ja, sicher, da gibt es auch Menschen zu treffen, Lieder zu singen, Nächte zu tanzen, Quark zu essen… aber das ist nicht so dringend.

Maybe this is how it starts.

Samstag, November 09, 2013

We fuck and we fight...

I can see it now. How we meet in an all encompassing stillness against this backdrop of pale blue sky and dry grass. There's no song playing in the backs of our heads. Certainly not Arcade Fire or Angus & Julia Stone. There will be none of the scores we envisioned for our subtitled lives. I can see us meeting. Not in the summertime, but still with that golden hue on our skins. You won't vomit light and I won't be bent over in pain. We will have come a long way. You will be a man - all of a sudden -, not an idea, not a hero anymore. And I? I will be shattered beyond belief. All muted colours and tentativeness.
We will meet and it will be so real that we refuse to believe it. I can see it now. In a bleak world, bored out of our minds, half-asleep from the numbness we will discover desire. And it will be everything we've dreamed of and nothing like we imagined.


Burn me to the ground.

Sonntag, November 03, 2013

Did I say I'm just a boy?

My family was over for a long weekend visit. We saw waterfalls and vast mountain scapes, we played cards and tag, we cooked and smiled quietly. Now they are back in Germany again and I feel more than ever that I am free to do whatever I want. Free. And that feels amazing. So I was flashing that 800W-smile on the busride home from Haugesund, mapping out a biking route for when I finally have a bicycle. I nodded to the girls sitting next to me and scored a free ride fom Ølen to Etne.

Now I have watched the Halloween episode of Grey's Anatomy and while I enjoyed it, I think it might be time to part ways with this series. I miss Christina's spot-on one liners and as much as I enjoy all the Shepherd-Grey family bliss, I miss Meredith's abandonment issues. Somehow the magic has fizzled out over the last episodes... So I have to find myself something else to cry to.

Tomorrow is the first day of my half-marathon training (that might turn into a marathon training) and I am pumped. Also, I really want to play guitar and write songs.

I turned the heating on after days of rain
now the steam is rising
you asked if I could love you again
you'd been to the horizon
and you went on
you went beyond

you've seen the sex we could've had
and it made you think
maybe we still could pick up on that
now you're on the brink
tipping the scale -
how could we fail?

You asked if I could love you again
now the tide is rising
would I dare coming back to this pain
to this bleak horizon?
Well, the answer is no


I still love you, though

Dienstag, August 27, 2013

In Etne angekommen

Ich komme aus einer unheimlich flachen Gegend eines flachen Landes. Je länger ich mir die Landschaft hier anschaue, desto unnatürlicher kommt es mir vor, dass in Mitteldeutschland alles so hübsch eben ist. Aber von vorn:

Seit gestern bin ich endlich in Norwegen. Das Umsteigen in Kopenhagen und Oslo klappte problemlos und auch der Zoll interessierte sich nicht für meinen Koffer. Schon vom Flugzeugfenster aus blickte ich ungläubig auf unzählige Seen und Fjorde hinab, die im schönsten Spätsommersonnenschein unter mir dahin zogen. Als ich dann in Haugesund ankam - das übrigens tatsächlich ziemlich klein ist, aber mit einer erstaunlichen Anzahl an Supermärkten aufwarten kann -, rollte ich mein Gepäck erstmal bis zum nächsten Rimi, um das Abendbrot zu sichern. Käse, Kartoffelpfannkuchen, Haferflocken, Bananen und Erdnussbutter wanderten in meinen ohnehin schon schweren Koffer und dann saß ich noch eine Stunde in der Sonne am Busbahnhof.
Und dann Etne. Mein Wohnheim finde ich nach der Beschreibung meines Vermieters (Rune heißt er) problemlos und als ich mein Gepäck auf die Treppe zurolle, steigt er auch schon aus dem Auto, um es hinauf zu wuchten und mir das Haus zu zeigen. Es stellt sich heraus, dass ich nicht einfach nur ein Zimmer miete, sondern viel mehr ein kleines Studio komplett mit Herd, Kühlschrank, Spüle, Bad, Fernseher und allem drum und dran. Zugegeben: Viel Platz ist hier drin nicht unbedingt, aber dafür hat das Haus eine große Veranda und ein Bäcker, Rema1000 und Coop sind direkt in der Nähe.
Nachdem ich gestern Abend nur noch Koffer ausgepackt habe und ins Bett gefallen bin, stand heute eine kleine Ortsbesichtigung an. Nach einem kurzen Blick auf die Karte des Den Norske Turisforening, beschloss ich den postvegen zu suchen, da dieser Richtung Skanevik führt, gute Aussicht verspricht und sich vielleicht sogar als Laufstrecke eignen könnte. Obwohl ich das Schild mit der Aufschrit postvegen fand, habe ich den Weg wahrscheinlich doch nicht gefunden, zumindest war das Stückchen, was ich entlangging nicht zum laufen geeignet, da spätestens der abschüssige Rückweg meine Knie killen würde. Da meine Postwegexpedition aber verfrüht nach einem knappen Kilometer schon beendet war, schlug ich unten am Fuß des Hügels dann noch den Südostweg ein (Straßennamen gibt es hier nicht). Der führte mich am Rand einer schmalen, kaum befahrenen Straße zur Abzweigung zur Etne Planteskole. Überall frisch gemähtes Gras und Schafe und dann ein kleines Waldstück, aus dem Kinderlachen dringt. Sollte das die Planteskole sein? Eine Baumschule oder sowas kann ich jedenfalls nicht entdecken. Nachdem auch diese Straße in einer Sackgasse endet (vielleicht auch nur für mein ungeübtes Auge, aber ich sehe keinen Weg zurück in den Ort zu kommen ohne über diverse Weiden zu laufen oder umzudrehen), beschließe ich, wieder heim zu gehen und noch kurz einzukaufen.
So ein leerer Kühlschrank sieht ja schon ein bisschen traurig aus und als ich aus coop komme, habe ich allerhand gekauft, aber nicht das, was ich unbedingt brauche: Salz. Also werde ich gleich noch zu Rema1000 springen. Dann kann ich auch gleich einen kurzen Preisvergleich durchführen. Obwohl man ja vielleicht lieber bei der Kooperative kaufen sollte? Mal sehen, wie es wird.

Der Rundgang durchs Dorf(?) war auf jeden Fall interessant. Vor der kleinen erste Hilfe Station steht neben einem Krankenwagen auch eine Rotkreuzschneeraupe; die Straßen kommen hier größtenteils ohne Fußweg und Straßenlaternen aus, was aber offenbar kein Hindernis ist, dort einen Spaziergang mit Kinderwagen zu machen; ich habe bereits den ersten Skilift erspäht und landschaftlich erinnert mich das hier alles ein bisschen an Tirol. Etne liegt quasi im Tal und ringsherum sind Berge (oder ist das Fjell?). Den Wintereinbruch kann und will ich mir ehrlich gesagt noch gar nicht vorstellen. Aber kommen wird es ja doch :)

Das mit dem Grüßen hab ich noch nicht ganz raus. Da der Ort nicht besonders groß ist, bin ich davon ausgegangen, dass es nicht verkehrt wäre, die Menschen auf der Straße zu grüßen. Allerdings schaute mich mein erstes Versuchsobjekt so befremdet an, dass ich wirklich verunsichert war. Die beiden Frauen, denen ich noch begegnete grüßten allerdings ganz freundlich zurück. Ist also vielleicht mehr ein Frauending ^^.

Jetzt war grad der Elektriker da, weil die Fußbodenheizung in meinem Bad nicht ging und später werde ich mal meinen Mentor anrufen, damit der mit morgen die Schule zeigen kann. Oder so.

Dienstag, Juni 18, 2013

Für wen?

Für wen hebst du den Rest deines Lebens auf? Und wer sagt dir, wie lang er ist, dieser Rest? Dich zu lieben ist nicht einfach. Das ist ernst, aber nicht schlimm. Ich schmeiß die Beatmaschine an und greif die Gitarre, unter uns wird der Asphalt Heizdecke und es riecht nach Bier und Wildrosen.Du sagst "Morgen müssen wir an den See" und wir schauen uns lange an, bevor wir durch die Nacht taumeln und über den Freibadzaun klettern - das hier ist es. Für wen hebst du den Rest deines Lebens auf?

Es ist wie wenn man mit jemandem Zelten geht und tagelang aufeinanderhockt. Man ist froh, wenn man wieder zu Hause ist und endlich wieder allein und nur mit sich. Aber wenn es Abend wird und die Grillen wieder ihr Liedchen anstimmen, dann fehlt da jemand, der auch die Hand ausstreckt zu den Sternen.

Mittwoch, Mai 15, 2013

Die Freibadsaison ist eröffnet!

Ich habe mich entschlossen, ein glückliches arbeitsloses Leben zu führen. Schließlich ist Sommer. Kann mir ja im Grunde egal sein, wenn ich fürs Nichtstun bezahlt werde. Mit dieser neuen Perspektive geht es mir erstaunlich gut. Die Parks sind mein, ich lese viel, ich versuche (Sportverbort sei Dank! *grr*) nicht so viel zu laufen und stattdessen mehr zu schwimmen und ich koche großartige Dinge. Prompt sah ich heute meine "Chefin" im Park. Sie war mit Nordic-Walking-Stöcken unterwegs und ich habe mit Andi Einbeinkniebeuge gemacht, worüber meiner Ärztin vermutlich den Kopf geschüttelt hätte. Aber noch weiß man nicht genaues. Ich hab jetzt zwar ne hübsche CD mit Detailaufnahmen meiner Lendenwirbelsäule, bin aber kein Stück schlauer.
Nur eines ist mir aufgefallen: Vor dem MRT wurden mir ein paar Fragen bezüglich der Schmerzen und meiner Krankengeschichte gestellt. Keine davon war offenbar für meine Hausärztin von Belang gewesen. Nicht, ob ich gestürzt war, schwer gehoben hatte, die Schmerzen sich verschlechterten - nein. Sie hatte mich quasi nur durch ihr Behandlungszimmer zum MRT durchgewinkt. Nun ja. Hab ich das auch mal gesehen.

Ich trage mich mit dem Gedanken, morgen die Freibadsaison einzuläuten und gleich morgens im Schreberbad auf der Matte zu stehen... aber das wird wohl das Wetter morgen entscheiden.

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Notiz an das zukünftige Ich: Mit 25 ist eines meiner Hauptanliegen an meine Zukunft, bitte auch mit 60 noch ein aktives Sexleben zu haben. (Ja, ja und Weltfrieden!)

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Ich starb einen Juli lang. Jeden Tag. Bei jedem Sonnenaufgang und mit jedem Schritt, immer wenn ich die Vorspultaste drückte und seltsam verwirrt auf Buchseiten starrte. Ich starb einen Juli lang. Wählte eine Telefonnummer und wusste nicht, was zu sagen. Es war ein unheimlich langer Monat. Mit brennenden Füßen auf heißem Asphalt, mit Erdbeerblut an den Händen... und jeden Abend setzte mein Herz aus, hielt mein Atem an, wollte all mein Sein Nichtsein werden. Ich starb einen Juli lang. Und überlebte doch. Man müsste meinen, ich hätte gelernt, es zu nehmen, wie es kommt. Denn es kommt wieder und wieder. Aber es stirbt sich nicht leise.
Im Juli aber soll man ausziehen in die Hitze der Nacht, soll dem Leichtsinn die Hand reichen und nackt durch Seen schwimmen, man soll auf Bordsteinen sitzen und das Leben bewundern und den küssen, der da ist, im Juli. Ohne Hintergedanken. Einen Juli lang.

Dienstag, Mai 07, 2013

Es sind die kleinen Dinge.

Ob das Leben nun sinnlos ist oder nicht - gestern war hier der schönste Sonnenschein und als ich mit noch nassen Haaren vor der Schwimmhalle saß und in den blauen Himmel schaute, erwischte ich einen seltenen Moment. An mir liefen zwei Jungs vorbei, die offenbar im Parkteich angeln wollten. Sie hatten lange Hosen an. Da freute ich mich, ganz alleine entscheiden zu können, wann kurze-Hosen-Zeit beginnt. Ich war gewissermaßen für den Moment ganz und gar vom Reiz des Erwachsenseins überzeugt. Das passiert mir in der Form nicht oft.
Und ihr so? Auch schon in kurzen Hosen?

Samstag, April 06, 2013

Es ist Sommer. Und sinnlos.

Draußen liegt noch ein letzter Rest klumpiger Schnee auf den Dächern, aber... ich habe ein Lied ausgesucht und meine Hand in deine Hosentasche geschoben, ich habe Vogelgezwitscher im Ohr und dieses "Gleich passiert's" Gefühl. Und du lachst.
Manchmal befürchte ich, dass wir schuld sind. An der Erderwärmung.

Dienstag, April 02, 2013

aflutter

Damn, do I feel good! Today was pretty close to a perfect day. Like... if ordinary days can be perfect. And I think they can. I woke up at 7, went grocery shopping, had breakfast, got the mail and sorted some rent-paying stuff out. Then I watched a few episodes of Heroes. I made a deadline list for my applications for teacher training and started filling out the next two application forms. And I kicked myself in the butt and went to work out even though I didn't want to at all. Today was team challenge (I was on the winning team!) and afterwards I rewarded myself with a hot bath and reading a bit of Walden. This is the life, folks. I love it.

Samstag, März 02, 2013

März

Da war Sonne. Und dann ein Lauf. Die Füßen werden noch lange summen im Bett. Und der Kopf rauscht Frühling. Vielleicht.

Unser März. Wir streichen an den Wänden entlang, halb zurückgelehnt dokumentiert die nackte Schulter jede Erhebung der Raufasertapete. Was man nicht auf deutsch sagen kann, bildet Pfützen mitten im Raum, durch die niemand geht und die nicht gefrieren zu spiegelglatten Tanzflächen. Es ist zu warm für Ausflüchte. Unser März. Ein Blickehaschen auf tuchverhangene Fenster, hinter denen Sonne scheint, ein Feuerfangen mit flinken Händen und schlammbespritzten Schuhen. Die Wände entlang auf der Suche nach dem Wort, das es fasst, dem einen; auf der Suche nach Glück, einem Funken vielleicht zwischen Fenster und Tür. Und hinaus. Unser März. Und es taut.

Donnerstag, Februar 28, 2013

There's no life...

... more amazing than this one. And there is no magic more profound, than singing a song without even realizing it. Just because your heart sings. The universe hums your melody.

Mittwoch, Februar 27, 2013

Also...

Entweder werden die Arbeiten, die ich schreiben muss immer einfacher, oder ich werde tatsächlich besser dabei. So ganz sicher bin ich mir noch nicht. Fakt ist aber, dass ich in den letzten 7 Tagen über 20 Seiten zu Papier gebracht habe. Und das ohne am Wochenende irgendetwas zu machen. Ich bin schon so ein bisschen beeindruckt. Morgen noch drüberlesen und schon wars das mit dem Hausarbeiten schreiben! ... nicht, dass ich im Referendariat nicht Stundenplanungen inklusive Sachanalysen anfertigen müsste. Trotzdem. Geschafft ist geschafft.

Mittwoch, Januar 30, 2013

Ich wünschte, es könnte immer so sein

Heute war ein grauer Tag. Einer mit nassen Füßen, der dir beim Fahrradfahren die Hose an die Beine klebt mit dem Regen. Und die 90 Minuten im Seminar reichen nicht, um zu trocknen. Es war ein Tag mit vollgesogenen Fahrradsatteln und seenartigen Pfützen, wo gestern noch letztes Weiß schimmerte. Und trotz bleigrauem Himmel, trotz Fluten und Wind - die Stadt spielte Frühling! Ich wünschte, es könnte immer so sein. Nicht das Wetter. Das erneute Verblüfftsein. Plusgrade! Weiche Luft! Ich wusste gar nicht, dass mir das so gefehlt hat!
Der Schnee und der Frost und das Schlittern nehmen mich jeden Winter für sich ein und ich hole den Schlitten, warte auf ersten Schneemann-Schnee und bezuckerte Bäume. Und es macht mich froh. Dieses Frösteln, das Eisige, das um die Häuser streicht. Aber wenn dann die ersten warmen Tage kommen, das Tauwetter und der Matsch und wenn die Luft nicht mehr klirrt... dann ist es, als würde ich erneut meine Augen öffnen für diese Welt und mein Herz klopft vor Atemlosigkeit. Dann geht alles durch mich hindurch und ich kann alles fühlen. Alles. Ein Julikind kommt heim.

Freitag, Januar 04, 2013

That's no silver lining. It's a golden picture frame.

There will come dark days. Even though dark days aren't my liquor anymore. There will come dark days. But today is a victory. An unforeseen surge of luck like blank paper and a pen. I'm granted an opportunity I didn't dare hope for... and even more unexpedtly, I find myself ready.
My life really tries to make nice for these final steps of my student life. I will tell you more after I made it through the first shock of euphoria.

Donnerstag, Januar 03, 2013

... und dann habe ich die Musik gekauft

Also. Wie sich das hier so anlässt, denke ich, dass 2013 ziemlich gut wird. Fantastisch sozusagen. Erschreckend auch, dass offenbar eine direkte Beziehung zwischen meiner Aufstehzeit und meiner Tagesstimmung besteht. Gibt dem Wecker Recht.
"life is beautiful" steht an der Tafel des Seminarraums, den ich heute unverrichteter Dinge aber froh verlassen habe. So früh im neuen Jahr wollte doch noch keiner zum Tutorium. Mir ist es recht. Ich lade das Lied herunter, das es sein muss für diese Woche, da es seit Tagen in meinem Kopf spielt. Noch 8 Wochen. 8 Wochen Studium. Die Bewerbung auf neues, größeres läuft bereits, die letzten Hausarbeiten sind angefangen, es geht zu Ende. Woohoo!

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Decide what you want to be. Then go, be it.

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Today is the happiest day in a very long time. 8 weeks to go. 40 pages to write. So much steps to take.

Montag, Dezember 03, 2012

What if there is no right moment?

What if one day you find yourself transformed into the most stunning butterfly, with technicolor wings and such grace and agility, it is hard to believe you've ever been anything else? You find yourself cut out for everything. The sunny side of life has finally caught up to you, a soft summer breeze is propelling you along and you just know that this was worth all the waiting. Sounds good? Well, it might happen.

Or maybe it won't. So you might as well try to be the jolliest caterpillar in the whole wide world. Day in, day out.

Mittwoch, Oktober 24, 2012

Once more

Just the thought of falling in love like this again makes me dizzy. It crossed my mind a few days back. That I could fall like this again. I haven't made my mind up about it yet. Not that it would be a mind thing really.

I like the crazy and the mindless, the dizzy and the tumbling, the breathlessness and the pulling from inside my chest. It is autumn here. The leaves are falling like crazy, the air smells of rain and burning fires. And while my whole being begs to be released into the wild there's still a lesson to be learned...

Ich war nicht bereit. Überhaupt nicht. Ich weiß immer noch nicht genau, wie man ein Leben lebt, während man so liebt. Aber ich will eins. Ein Leben. Mein Leben. Ich will beides. Und konnte es nicht, kann es nicht, bin nicht bereit. Man erreicht nichts, man verdient nichts, man sammelt keine Punkte und hakt keine Etappen ab, aber für den Moment hat man etwas geteilt. Einen Blick. Ein Gefühl. Ein paar Meter Weg. Und wieder von vorn.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich mich wieder so verlieben könnte... dann weiß ich noch nicht, wie. Weiß ich noch nicht, wie ich eine Frau lieben soll und gleichzeitig dieses Leben, diese Welt auch.

Ich war nicht bereit. Überhaupt nicht. Aber ich war mir sicher. So sicher. Als wärs Gewissheit. Wir sind immer noch - oder wieder? - am Anfang. Stell dir nur vor, das passiert uns noch mal! Nur größer. Weil im Jetzt immer alles größer ist. Vielleicht sind wir dann bereit? Oder werden es? Ich drück uns die Daumen.

Freitag, Oktober 19, 2012

Make love to something innocent

We've made the first 4 weeks. And I think we've done quite well. My first week of lectures lies behind me as well. I might have misjudged the organisation it takes to get the teaching, my seminars and the work done... But it is bound to get a bit easier with time, isn't it?

Today spring is making a guest appearance in Leipzig and I seized this opportunity to run through one of the forest-y parks of the city. It was absolutely amazing and there's a tiny little bit of regret in my heart that I didn't take a camera with me to share some of those stunning autumn scenes.

Freitag, Oktober 05, 2012

Heroism

I can't quite decide whether I am childish or just refuse to succumb to all this desillusionment. Have you ever imagined yourself as a superhero? I mean, recently. Or maybe not as a superhero, but 'merely' as a hero? Someone who saves lives, nations, the world? Someone who has to put up against villains in the realm of impending desaster? Well. From time to time I do. For instance, today I have to categorize a list of roughly 200 verbs according to Levin's verb classes. And who knows, maybe someday that skill will come in handy? Maybe my knowledge that flow is a verb of entity-specific modes of being will save the world someday. Or my degree at least :).
I still think of my life as some kind of action movie and everybody else can be as grown up as they want. I will run as if there's a fight to prepare for, study as if it might save the world someday and live as ift the end was lurking round the corner. Pathos, here I come.