Sometimes the only thing we can do is not care.
I have been on a splendid trip to Berlin this week. As my first trip in the role of the teacher (or something akin to teacher) it was a quite worthy premiere. We had fabulous sunshine, brought all students back safe and managed to get through the week without bigger crises. Somewhat unexpectedly, a few students used the opportunity to get a tattoo, a new hair do or manicure. But obviously that is of no concern for the Norwegian teachers, so after a few moment of incredulous awe, I just went along with it. After all, they are not my responsibility.
While we got a first glimpse at wonderful spring time, Norway welcomed us with a heavy storm. I hope the winds will die down in the next few days so that I can get to Helsinki without delay :).
I know, I haven't been updating a lot lately (partly due to planning the Berlin trip) but things are swell here. The language is finally at a level where I am quite confident using it; I have written applications for teacher training; I have more German lessons at the lower secondary level now... and life is just good. Just like that.
Also, while in berlin I met up with my mom and it was really good to see her. I didn't realize that I had missed her so much and it was nice to have just an evening to ourselves and go out for dinner and catch up.
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Sonntag, März 16, 2014
Sonntag, November 03, 2013
Did I say I'm just a boy?
My family was over for a long weekend visit. We saw waterfalls and vast mountain scapes, we played cards and tag, we cooked and smiled quietly. Now they are back in Germany again and I feel more than ever that I am free to do whatever I want. Free. And that feels amazing. So I was flashing that 800W-smile on the busride home from Haugesund, mapping out a biking route for when I finally have a bicycle. I nodded to the girls sitting next to me and scored a free ride fom Ølen to Etne.
Now I have watched the Halloween episode of Grey's Anatomy and while I enjoyed it, I think it might be time to part ways with this series. I miss Christina's spot-on one liners and as much as I enjoy all the Shepherd-Grey family bliss, I miss Meredith's abandonment issues. Somehow the magic has fizzled out over the last episodes... So I have to find myself something else to cry to.
Tomorrow is the first day of my half-marathon training (that might turn into a marathon training) and I am pumped. Also, I really want to play guitar and write songs.
I turned the heating on after days of rain
now the steam is rising
you asked if I could love you again
you'd been to the horizon
and you went on
you went beyond
you've seen the sex we could've had
and it made you think
maybe we still could pick up on that
now you're on the brink
tipping the scale -
how could we fail?
You asked if I could love you again
now the tide is rising
would I dare coming back to this pain
to this bleak horizon?
Well, the answer is no
I still love you, though
Now I have watched the Halloween episode of Grey's Anatomy and while I enjoyed it, I think it might be time to part ways with this series. I miss Christina's spot-on one liners and as much as I enjoy all the Shepherd-Grey family bliss, I miss Meredith's abandonment issues. Somehow the magic has fizzled out over the last episodes... So I have to find myself something else to cry to.
Tomorrow is the first day of my half-marathon training (that might turn into a marathon training) and I am pumped. Also, I really want to play guitar and write songs.
I turned the heating on after days of rain
now the steam is rising
you asked if I could love you again
you'd been to the horizon
and you went on
you went beyond
you've seen the sex we could've had
and it made you think
maybe we still could pick up on that
now you're on the brink
tipping the scale -
how could we fail?
You asked if I could love you again
now the tide is rising
would I dare coming back to this pain
to this bleak horizon?
Well, the answer is no
I still love you, though
Mittwoch, Juni 26, 2013
Never give up trying
I like to establish rules for many things in life. Rules and patterns and default outcomes. Because every single exception is oh so sweet. I indulge in patterns and formulas because I am aware that this life defies them. It surprises us time and again.
Beyond my career, my family planning, my sexuality, my ambition, my fears, my strengths, my dreams... beyond all that-... if we leave all of this aside for a moment, I am still failing at the one thing my parents want for me.
There is a trust issue here that I am just now learning to appreciate.
I know that this is all bits and pieces. I hope to elaborate on it later on.
Beyond my career, my family planning, my sexuality, my ambition, my fears, my strengths, my dreams... beyond all that-... if we leave all of this aside for a moment, I am still failing at the one thing my parents want for me.
There is a trust issue here that I am just now learning to appreciate.
I know that this is all bits and pieces. I hope to elaborate on it later on.
Montag, April 09, 2012
Die besten Ferien überhaupt?
Ich bin noch nicht ganz sicher. Aber im Moment fühlt es sich auf jeden Fall so an. Erst Finnland mit großartigem Schnee und noch großartigeren Menschen, in kleinen und größeren Städten, voller Winterfreude und Neugier darauf, wie das wohl alles im Sommer aussieht, wo jetzt nur Weiß ist. Dann ein bisschen Nichtstun, ein bisschen Inventur, viel Lesen. Ein Innsbruckbesuch, bei dem auch Luxemburgisch gesprochen wurde und Sommer gespielt so gut es ging. Und ich habe mir eingebildet, diese Ferien würden ewig dauern. Ich wollte nicht in die Bibliothek und Englischbücher wälzen, nicht nach einem Thema suchen für meine Masterarbeit, die immer lauter in meinem Hinterkopf tickt... also ließ ich es bleiben, die meiste Zeit und lief und schlief und war glücklich und die Zeit verging wie nebenbei. Frühlingsanfang, Frau Q. kommt aus Japan zurück und urplötzlich ist es Ende März und ich halte eine wunderbare Frau in den Armen. Wir haben außergewöhnlich viel Zeit, da sie sich entschließt, doch über Ostern da zu bleiben. Zeit zum ins Kino gehen und Freunde treffen, zum Kuchen backen und Dresden erkunden, zum Kaffeetrinken und Bücher schauen, zum Stadtwald durchstreifen und Häuser bewundern. Und für Sex, Herzklopfen, Bettgespräche und dieses unwirklich strahlende Lächeln natürlich auch.
Es macht mich froh, auch ein bisschen quasi-Alltag mit Vera zu teilen und aus diesen zwei Welten doch wieder eine zu machen. Wenn sie bei uns Zuhause ist, fühlt sich das immer natürlich an. Keine Fremde, auch wenn manches noch fremd ist. Und es ist eindrucksvoll, zu sehen, wie man Familie wird irgendwie. Wie Opa mich vor ein paar Monaten noch fragte, wer denn nun dieses Mädchen ist da in Innsbruck und nun sitzt sie mit uns allen am Tisch zum Osterkaffeetrinken und ist Teil des Ganzen. Das fasziniert mich und es macht mich glücklich. Ich weiß nicht, wann ich es zuletzt so genossen habe, für Ostern zu backen, den Osterstrauß zu schmücken, Eier zu suchen und mit meiner Familie zusammen zu sein. Ich spüre, dass es passt. Es passt. Angekommen.
Angekommen bin ich nun auch wieder in Leipzig. Ich muss meine Sachen packen und alles fertig machen für Morgen. Denn es geht zum Kongress des Altphilologenverbandes nach Erfurt. Ich bin gespannt und muss noch ein bisschen verlorenen Schlaf nachholen, um die anstehenden Vorträge richtig aufnehmen zu können. Aber auch darauf freue ich mich. Alles ist wieder in Bewegung. Das neue Semester beginnt. Und heute ist der letzte Tag von ganz und gar großartigen Ferien.
Es macht mich froh, auch ein bisschen quasi-Alltag mit Vera zu teilen und aus diesen zwei Welten doch wieder eine zu machen. Wenn sie bei uns Zuhause ist, fühlt sich das immer natürlich an. Keine Fremde, auch wenn manches noch fremd ist. Und es ist eindrucksvoll, zu sehen, wie man Familie wird irgendwie. Wie Opa mich vor ein paar Monaten noch fragte, wer denn nun dieses Mädchen ist da in Innsbruck und nun sitzt sie mit uns allen am Tisch zum Osterkaffeetrinken und ist Teil des Ganzen. Das fasziniert mich und es macht mich glücklich. Ich weiß nicht, wann ich es zuletzt so genossen habe, für Ostern zu backen, den Osterstrauß zu schmücken, Eier zu suchen und mit meiner Familie zusammen zu sein. Ich spüre, dass es passt. Es passt. Angekommen.
Angekommen bin ich nun auch wieder in Leipzig. Ich muss meine Sachen packen und alles fertig machen für Morgen. Denn es geht zum Kongress des Altphilologenverbandes nach Erfurt. Ich bin gespannt und muss noch ein bisschen verlorenen Schlaf nachholen, um die anstehenden Vorträge richtig aufnehmen zu können. Aber auch darauf freue ich mich. Alles ist wieder in Bewegung. Das neue Semester beginnt. Und heute ist der letzte Tag von ganz und gar großartigen Ferien.
Donnerstag, Juli 28, 2011
4. Dresden, Kino, keine Fatima
Es ist Tag 4. Und das ist gut, denn ich bin ziemlich überzeugt davon, dass 8 Tage eigentlich nicht arg lang sind und ich die schon irgendwie überstehen werde. Ich bin soeben aus Dresden zurück, wo ich meinen Bruder besucht habe. Wir waren erst Eis essen und dann im Kino, wo wir uns 'Arschkalt' angesehen haben - ein Film, der mit schicksalsschweren letzten Sätzen und interessanten Fakten übers Einfrieren aufwarten konnte. Nächste Woche hat im selben Kino "Die Einsamkeit der Primzahlen" Premiere, so mit Regisseur und Hauptdarstellerin. Ich mag den Film ganz unbedingt sehen, weiß aber nicht, ob ich schon wieder nach Dresden kutschen will. Das bereitet mir nämlich aufgrund der Baustellenlage und des Sonnenscheins zur Zeit keine große Freude - 80er Kassetten hin oder her. Nach der Vorstellung sind wir dann noch auf dem Kletterspielplatz um die Ecke gewesen und haben uns ein bisschen ausgetobt, um dann schließlich auf dem Heimweg noch bei Fatima vorbeizuschauen für ein Falafelsandwich. Fatima war aber nicht da und die Falafel auch alle. Also haben wir umdisponiert und zu Hause Schnitte gegessen und weil es dann erst halb zwölf war, haben wir endlich den schon lang geplanten "Wer ist Hanna" gesehen. Ein Film, der auf dem schmalen Grat zwischen gewollt und gekonnt balanciert. Zeitrafferszenen, toller Soundtrack, viel Verwirrung, die den Zuschauer auch nach dem Ende des Films nicht freigeben möchte. Zu vieles bleibt offen. Ein Film zum immer wieder schauen, der doch nie die ganze Geschichte verraten wird: "Ich habe dein Herz verfehlt.".
Heute dann erst Großer Garten, dann Mensa und für mich hieß es dann Autobahn und wieder nach Hause. Da sitze ich jetzt am PC, warte darauf, dass es draußen noch ein bisschen kühler wird und werde dann meine Laufschuhe schnüren. Unterdessen ist der Countdown wieder eine Zahl voran geschritten: Tag 4. Die Moral ist heute ziemlich im Keller und da kommt es mir gerade recht, dass es mittlerweile 3 ist und auch dieser Tag schon wieder fast geschafft. Wird alles. Wird.
Heute dann erst Großer Garten, dann Mensa und für mich hieß es dann Autobahn und wieder nach Hause. Da sitze ich jetzt am PC, warte darauf, dass es draußen noch ein bisschen kühler wird und werde dann meine Laufschuhe schnüren. Unterdessen ist der Countdown wieder eine Zahl voran geschritten: Tag 4. Die Moral ist heute ziemlich im Keller und da kommt es mir gerade recht, dass es mittlerweile 3 ist und auch dieser Tag schon wieder fast geschafft. Wird alles. Wird.
Freitag, Dezember 25, 2009
Große Freude. Friede auf Erden.
Das war er also. Mein Heiligabend. Vier mal Orgeln und dazu eine Christvesper nahezu unbeteiligt besuchen (bis auf ein kurzes Zwischenspiel) und einfach nur zuhören und mitsingen. Heute war ein großartiger Mann an unserer Orgel. Der ehemalige Organist fand sich für den Weihnachtsgottesdienst ein und ich habe mich von ihm noch einmal ganz neu inspirieren und motivieren lassen. Was man mit so einer Orgel alles machen kann. Faszinierend! Das musste ich dann 23 Uhr in Törten auch direkt ein bisschen ausprobieren.
Jetzt bis eben noch Wohnzimmerkonzert mit meinem Bruder für die Familie bei Whisky. Ganz unweihnachtlich mit Coldplay und Kettcar. Sehr fein.
Geschenke gabs natürlich auch. Eine ganze Menge sogar. Und ich habe neuen Lesestoff für die kommenden Tage und den Plan unser musikalisches Repertoire zu erweitern.
Jetzt? Jetzt nur müde und Weihnachten und morgen zum Glück frei und ausschlafen. Das wird schön...
Jetzt bis eben noch Wohnzimmerkonzert mit meinem Bruder für die Familie bei Whisky. Ganz unweihnachtlich mit Coldplay und Kettcar. Sehr fein.
Geschenke gabs natürlich auch. Eine ganze Menge sogar. Und ich habe neuen Lesestoff für die kommenden Tage und den Plan unser musikalisches Repertoire zu erweitern.
Jetzt? Jetzt nur müde und Weihnachten und morgen zum Glück frei und ausschlafen. Das wird schön...
Sonntag, November 22, 2009
Verlorene Tochter
Es muss für jeden Menschen Momente geben, in denen er seine Familie hasst. Das rede ich mir ganz fest ein, damit ich wieder im Bereich des Normalen ankomme. Ich durchlebe gerade die letzten Stunden des zweiten emotional total beschissenen Heimwochenendes in Folge. Als Lösungsvorschläge zur Vermeidung des Dilemmas in der Zukunft konkurrieren Selbstmord und nie wieder nach Hause fahren sehr stark.
Das Gefühl hier nicht daheim zu sein, ist dem Gefühl gewichen, das auch gar nicht mehr zu wollen. Dass ich eine verlorene Tochter bin, das habe ich inzwischen als ungünstige Ausgangslage für jegliches familiäres Zusammensein akzeptiert. Dass dies aber unumstößlich so bleiben soll, dass ich daran nichts ändern kann und dass ich hier nicht mehr ankommen werde, beginne ich nun zu begreifen. Ich werde auch in 40 Jahren noch die verlorene Tochter sein. Ich bin mir nicht ganz sicher, wessen Versagen man daran deutlicher ablesen kann. Aber man kann.
Das Gefühl hier nicht daheim zu sein, ist dem Gefühl gewichen, das auch gar nicht mehr zu wollen. Dass ich eine verlorene Tochter bin, das habe ich inzwischen als ungünstige Ausgangslage für jegliches familiäres Zusammensein akzeptiert. Dass dies aber unumstößlich so bleiben soll, dass ich daran nichts ändern kann und dass ich hier nicht mehr ankommen werde, beginne ich nun zu begreifen. Ich werde auch in 40 Jahren noch die verlorene Tochter sein. Ich bin mir nicht ganz sicher, wessen Versagen man daran deutlicher ablesen kann. Aber man kann.
Ich bin verloren. Und kein Grund. Und kein Wert. Denn eure Tochter ist tot und nicht wieder lebendig.
Montag, September 14, 2009
Richtig geil Ferien...
Wenn man 7 Wochen lang Zeit totgeschlagen, renoviert und sich gelangweilt hat, muss man sich Gedanken machen, was man mit den übrigen Ferienwochen anfängt, bevor einem noch der Verstand abhanden kommt. Ich kann mich ganz gut beschäftigen. Halb sieben aufstehen, um durch den Park zu laufen, Einkaufszettel schreiben, ein Rollo montieren, Deklinationen auswendig lernen, französische Lernkrimis lesen... jetzt müsste ich nur noch pinke Sache anziehen, um weniger ich zu sein... komisches Gefühl.
Aber die Zeit vergeht schon irgendwie. Mein Bruder hat eine Zusage für Psychologie in Dresden, weiß aber noch nicht, ob er den Platz nimmt. Erstmal zieht er aus dem Wohnheim in seine neue WG und ist diese Woche voll mit streichen und ähnlichem beschäftigt, nachdem er letzte Woche seine Studienüberlegungen nach Den Haag ausgeführt hat, zum baden. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie er sich wohl entscheidet - mich lässt das Gefühl nicht los, als hinge da auch mein Seelenheil dran.
Gestern endlich wieder mit Frau Müller im Zug - wie lange ist das her?! - und wieder sind 40 Minuten nichts, nur ein Wimpernschlag, ein Schulterzucken fast. Komm endlich, neues Semester! Ich warte!
Aber die Zeit vergeht schon irgendwie. Mein Bruder hat eine Zusage für Psychologie in Dresden, weiß aber noch nicht, ob er den Platz nimmt. Erstmal zieht er aus dem Wohnheim in seine neue WG und ist diese Woche voll mit streichen und ähnlichem beschäftigt, nachdem er letzte Woche seine Studienüberlegungen nach Den Haag ausgeführt hat, zum baden. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie er sich wohl entscheidet - mich lässt das Gefühl nicht los, als hinge da auch mein Seelenheil dran.
Gestern endlich wieder mit Frau Müller im Zug - wie lange ist das her?! - und wieder sind 40 Minuten nichts, nur ein Wimpernschlag, ein Schulterzucken fast. Komm endlich, neues Semester! Ich warte!
Freitag, Februar 06, 2009
Semesterende!
Ich präsentiere euch nun voller Freude das Ende der Vorlesungszeit! Der Stress ist hier zwar noch nicht vorbei, aber endlich kann ich mich in Ruhe meinen Arbeiten widmen, ohne von lästigen Seminaren gestört zu werden. Am Mittwoch habe ich die gefürchtete mündliche Prüfung in Metrik... ohne Vorbereitungszeit, ohne Wörterbuch, ohne alles.
Gestern bekamen wir dann gesagt, dass es ja gleichsam auch eine Lektüreprüfung sei, Übersetzen also den zweiten Schwerpunkt bildet... ich bin also drauf und dran, alles noch dreimal nach zu übersetzen und möglichst einleuchtend zu analysieren. Und Vokabeln. Ja. Nicht zu vergessen.
Jetzt räum ich hier grad noch ein bisschen auf, weil meine Familie sich heute in Leipzig versammelt, um beim Kanaren essen zu gehen. Sogar mein Bruder findet sich dazu ein(also der Große), das ist schon ein wenig spektakulär ;).
Euch viel Erfolg bei euren Prüfungen, sofern ihr noch welche habt!
Gestern bekamen wir dann gesagt, dass es ja gleichsam auch eine Lektüreprüfung sei, Übersetzen also den zweiten Schwerpunkt bildet... ich bin also drauf und dran, alles noch dreimal nach zu übersetzen und möglichst einleuchtend zu analysieren. Und Vokabeln. Ja. Nicht zu vergessen.
Jetzt räum ich hier grad noch ein bisschen auf, weil meine Familie sich heute in Leipzig versammelt, um beim Kanaren essen zu gehen. Sogar mein Bruder findet sich dazu ein(also der Große), das ist schon ein wenig spektakulär ;).
Euch viel Erfolg bei euren Prüfungen, sofern ihr noch welche habt!
Donnerstag, Dezember 25, 2008
Fertsch.
"Und hast du mich so sehr geliebt,
so nimm das Jubelndste von meinem Tag..." - Else Lasker-Schüler
Fetzt. 4 Christvespern. In angemessenem Tempo. Das ging vorwärts... die Gemeinde japste teilweise nach Luft. Was ein schöner Heiligabend! Und jetzt grade noch Christnacht in Törten und dann Whiskey und ein ausklingendes Gespräch. Ach und Geschenke - der Wahnsinn, so vieles... Und Bücher, ganz tolle. Jetzt muss ich ganz schnell schlafen und das mitnehmen, dieses Gefühl, nach Morgen und Übermorgen.
so nimm das Jubelndste von meinem Tag..." - Else Lasker-Schüler
Fetzt. 4 Christvespern. In angemessenem Tempo. Das ging vorwärts... die Gemeinde japste teilweise nach Luft. Was ein schöner Heiligabend! Und jetzt grade noch Christnacht in Törten und dann Whiskey und ein ausklingendes Gespräch. Ach und Geschenke - der Wahnsinn, so vieles... Und Bücher, ganz tolle. Jetzt muss ich ganz schnell schlafen und das mitnehmen, dieses Gefühl, nach Morgen und Übermorgen.
Sonntag, August 24, 2008
Die Angst ist raus.
Ich habe heute Abend ein wenig Rückblick gehalten auf der Suche nach Erklärung für diese ständige innere Unruhe:
Als ich nach Leipzig kam, war die Angst schon da. Ich brachte sie mit, wie eine Paar Schuhe, das ich immer trug, wohin ich auch ging. UNd ich hielt sie in Schach, diese innere Unruhe, übertönte sie in durchwachten Nächten, in den Straßencafés oder den Vorlesungen. Ich ertränkte sie in dem Rauschen, das Leipzig war. Und es funktionierte eine Weile lang.
Im Oktober mit zittrigem Atem am Leipziger Bahnhof sagte ich mir: Ist schon gut. Ist ja alles neu, da ist das so. und das, obwohl ich wusste, dass diese Angst mir schon seit März auflauerte. Diese Angst, von der ich noch wenige Wochen zuvor geschrieben hatte, dass ich mich freute mit offenen Armen in sie hineinzufallen und die ich dann doch immer weiter von mir wegschob -Keine Zeit! - und die dadurch nur drängender an mein Herz schlug.
Ich hatte den Glauben an das NichtAlleinsein in Allem verloren. Es kam mir vor, als taumelte ich auf gebrochenen Beinen einen unbekannten Weg entlang. Ich hatte unglaubliche Angst. Beim Gang zum Arbeitsamt, beim Bewerbungen schreiben auf Mini-Jobs und Studienplätze und es kam mir auch nicht so vor, als hätte ich jemanden fragen können, wie denn all das funktioniert... schließlich hatte ich ein Abitur, das mich fürs Leben qualifizierte - und den irrsinnigen Anspruch an mich selbst, das Meiste schon wissen zu müssen.
Und so starb ich leise vor mich hin. Denn ich wusste nichts und ich glaubte, für mein Umfeld, meine Eltern, meine Brüder müsse das eine unglaubliche Enttäuschung sein. Ich konnte nicht sagen: "Zeig mir, wie die Welt funktioniert." oder meine Mutter dazu auffordern verdammt nochmal mitzukommen, als ich zum ersten Mal in diese große neue Stadt fuhr und meinen ersten eigenen Mietvertrag unterzeichnete... Ich konnte sie nicht bitten mitzukommen, nachdem wir als ganze Familie mit meinem Bruder wegen eines Wohnheimplatzes nach Dresden gefahren waren, obwohl er lieber alleine gefahren wäre, ich konnte es nicht einfordern, wenn es mir nicht angeboten wurde, meine Eltern also dachten, ich käme schon alleine klar. Und so schluckte ich und fuhr und machte mir Leipzig Untertan und es funktionierte so lang, wie man eben damit leben kann, dass man sich nur selbst Mut zuspricht und denkt: >Vielleicht habe ich nicht alles gut gemacht, aber ich habe das alles allein gemacht, bis hierher bin ich gekommen - mit meinen eigenen Füßen.<. Es funktionierte eine ganze Weile. Obwohl natürlich Nichts davon stimmte: Ich hatte es nicht alleine gemacht. Niemals wäre ich bis dorthin gekommen ohne meine Familie und doch konnte ich es ihnen nicht zugestehen. Sie hatten mich auf meinen eigenen Weg entlassen und meine Unsicherheiten waren ab jetzt meine Sache, also - so schloss ich - verhielt es sich mit den Erfolgen genauso.
Ich hörte auf, Anrufe von zu Hause zu erwarten. Es war ja nicht so, als interessierten, sie sich nicht für mich, es war nur eben schwierig, die gleiche Anspannung und Aufregung, die man beim Auszug des ersten Kindes wenige Wochen zuvor an den Tag gelegt hatte, jetzt wieder neu zu zelebrieren. 2 Anrufe in der ersten Woche reichen ja auch aus, ist ja alles kalter Kaffee[hier nicht falsch verstehen, 2 Anrufe die Woche wäre mir jetzt in dieser Zeit doch übertrieben, aber in der ersten Woche scheinen die Tage oft selbst wie Wochen und 2 Anrufe irgendwie zu wenig... wahrscheinlich hätte ich selbst anrufen müssen]. Ich konnte nachvollziehen, dass das weniger ein bewusster Entschluss war, als eher eine veränderte Grundstimmung in der Familie zu Hause, die Ähnliches doch kurz zuvor mit Johannes erlebt hatte... zumindest in meinem Kopf konnte ich es nachvollziehen. Anderswo bot sich nicht viel Platz für Verständnis dafür, dass niemand ahnte dass jeder Tag einem Spießrutenlauf glich... andererseits - wie sollten sie auch? Ich hatte ja nichts gesagt.
Was hätte ich auch anderes sagen könne als "schön", auf die Frage, wie Leipzig denn sei? Denn es war ja schön, beinahe wunderschön! Wie hätte ich sagen sollen: "Es ist grandios und... du wirst es wahrscheinlich nicht verstehen, weil du schon weiter bist, vielleicht zu weit weg, aber es sind meine ersten Schritte und ich habe wahnsinnige Angst, Alles vor den Baum zu fahren!"... ich wusste nicht wie, also ließ ich es aus.
Und meine Eltern wussten vielleicht nicht, wie sie sagen sollten: "Wir vertrauen darauf, dass du es gut machen wirst. Aber selbst wenn alles schief geht und der Himmel dir auf den Kopf zu fallen droht, richten wir dich wieder auf und helfen dir nochmal neu loszugehen."
Und so hofften wir uns vielleicht vom jeweils anderen verstanden. Aber es hat nicht so richtig funktioniert. Wir waren mit unseren Gedanken doch allein.
Hiermit beantrage ich für mich Verlängerung und eine letzte Chance in der Hoffnung, dass "Ziemlich spät" vielleicht noch nicht "zu spät" ist. Denn ich sitze an meiner Cicero-Hausarbeit noch mit derselben Angst. Aber das könnte sich ändern ab heute, denn ich bin jetzt soweit.
Ich muss euch nichts beweisen und ihr seid trotzdem noch da. Und manchmal wäre es gut, wenn nicht nur ich alleine aktiv ausdrücken würde, dass ich an mich glaube.
Denn ich weiß noch immer fast nichts von der Welt. Und das ist okay. Ich bin doch gerade erst ein Jahr hier draußen, woher soll ichs denn wissen?
Als ich nach Leipzig kam, war die Angst schon da. Ich brachte sie mit, wie eine Paar Schuhe, das ich immer trug, wohin ich auch ging. UNd ich hielt sie in Schach, diese innere Unruhe, übertönte sie in durchwachten Nächten, in den Straßencafés oder den Vorlesungen. Ich ertränkte sie in dem Rauschen, das Leipzig war. Und es funktionierte eine Weile lang.
Im Oktober mit zittrigem Atem am Leipziger Bahnhof sagte ich mir: Ist schon gut. Ist ja alles neu, da ist das so. und das, obwohl ich wusste, dass diese Angst mir schon seit März auflauerte. Diese Angst, von der ich noch wenige Wochen zuvor geschrieben hatte, dass ich mich freute mit offenen Armen in sie hineinzufallen und die ich dann doch immer weiter von mir wegschob -Keine Zeit! - und die dadurch nur drängender an mein Herz schlug.
Ich hatte den Glauben an das NichtAlleinsein in Allem verloren. Es kam mir vor, als taumelte ich auf gebrochenen Beinen einen unbekannten Weg entlang. Ich hatte unglaubliche Angst. Beim Gang zum Arbeitsamt, beim Bewerbungen schreiben auf Mini-Jobs und Studienplätze und es kam mir auch nicht so vor, als hätte ich jemanden fragen können, wie denn all das funktioniert... schließlich hatte ich ein Abitur, das mich fürs Leben qualifizierte - und den irrsinnigen Anspruch an mich selbst, das Meiste schon wissen zu müssen.
Und so starb ich leise vor mich hin. Denn ich wusste nichts und ich glaubte, für mein Umfeld, meine Eltern, meine Brüder müsse das eine unglaubliche Enttäuschung sein. Ich konnte nicht sagen: "Zeig mir, wie die Welt funktioniert." oder meine Mutter dazu auffordern verdammt nochmal mitzukommen, als ich zum ersten Mal in diese große neue Stadt fuhr und meinen ersten eigenen Mietvertrag unterzeichnete... Ich konnte sie nicht bitten mitzukommen, nachdem wir als ganze Familie mit meinem Bruder wegen eines Wohnheimplatzes nach Dresden gefahren waren, obwohl er lieber alleine gefahren wäre, ich konnte es nicht einfordern, wenn es mir nicht angeboten wurde, meine Eltern also dachten, ich käme schon alleine klar. Und so schluckte ich und fuhr und machte mir Leipzig Untertan und es funktionierte so lang, wie man eben damit leben kann, dass man sich nur selbst Mut zuspricht und denkt: >Vielleicht habe ich nicht alles gut gemacht, aber ich habe das alles allein gemacht, bis hierher bin ich gekommen - mit meinen eigenen Füßen.<. Es funktionierte eine ganze Weile. Obwohl natürlich Nichts davon stimmte: Ich hatte es nicht alleine gemacht. Niemals wäre ich bis dorthin gekommen ohne meine Familie und doch konnte ich es ihnen nicht zugestehen. Sie hatten mich auf meinen eigenen Weg entlassen und meine Unsicherheiten waren ab jetzt meine Sache, also - so schloss ich - verhielt es sich mit den Erfolgen genauso.
Ich hörte auf, Anrufe von zu Hause zu erwarten. Es war ja nicht so, als interessierten, sie sich nicht für mich, es war nur eben schwierig, die gleiche Anspannung und Aufregung, die man beim Auszug des ersten Kindes wenige Wochen zuvor an den Tag gelegt hatte, jetzt wieder neu zu zelebrieren. 2 Anrufe in der ersten Woche reichen ja auch aus, ist ja alles kalter Kaffee[hier nicht falsch verstehen, 2 Anrufe die Woche wäre mir jetzt in dieser Zeit doch übertrieben, aber in der ersten Woche scheinen die Tage oft selbst wie Wochen und 2 Anrufe irgendwie zu wenig... wahrscheinlich hätte ich selbst anrufen müssen]. Ich konnte nachvollziehen, dass das weniger ein bewusster Entschluss war, als eher eine veränderte Grundstimmung in der Familie zu Hause, die Ähnliches doch kurz zuvor mit Johannes erlebt hatte... zumindest in meinem Kopf konnte ich es nachvollziehen. Anderswo bot sich nicht viel Platz für Verständnis dafür, dass niemand ahnte dass jeder Tag einem Spießrutenlauf glich... andererseits - wie sollten sie auch? Ich hatte ja nichts gesagt.
Was hätte ich auch anderes sagen könne als "schön", auf die Frage, wie Leipzig denn sei? Denn es war ja schön, beinahe wunderschön! Wie hätte ich sagen sollen: "Es ist grandios und... du wirst es wahrscheinlich nicht verstehen, weil du schon weiter bist, vielleicht zu weit weg, aber es sind meine ersten Schritte und ich habe wahnsinnige Angst, Alles vor den Baum zu fahren!"... ich wusste nicht wie, also ließ ich es aus.
Und meine Eltern wussten vielleicht nicht, wie sie sagen sollten: "Wir vertrauen darauf, dass du es gut machen wirst. Aber selbst wenn alles schief geht und der Himmel dir auf den Kopf zu fallen droht, richten wir dich wieder auf und helfen dir nochmal neu loszugehen."
Und so hofften wir uns vielleicht vom jeweils anderen verstanden. Aber es hat nicht so richtig funktioniert. Wir waren mit unseren Gedanken doch allein.
Hiermit beantrage ich für mich Verlängerung und eine letzte Chance in der Hoffnung, dass "Ziemlich spät" vielleicht noch nicht "zu spät" ist. Denn ich sitze an meiner Cicero-Hausarbeit noch mit derselben Angst. Aber das könnte sich ändern ab heute, denn ich bin jetzt soweit.
Ich muss euch nichts beweisen und ihr seid trotzdem noch da. Und manchmal wäre es gut, wenn nicht nur ich alleine aktiv ausdrücken würde, dass ich an mich glaube.
Denn ich weiß noch immer fast nichts von der Welt. Und das ist okay. Ich bin doch gerade erst ein Jahr hier draußen, woher soll ichs denn wissen?
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