Ich bin noch nicht ganz sicher. Aber im Moment fühlt es sich auf jeden Fall so an. Erst Finnland mit großartigem Schnee und noch großartigeren Menschen, in kleinen und größeren Städten, voller Winterfreude und Neugier darauf, wie das wohl alles im Sommer aussieht, wo jetzt nur Weiß ist. Dann ein bisschen Nichtstun, ein bisschen Inventur, viel Lesen. Ein Innsbruckbesuch, bei dem auch Luxemburgisch gesprochen wurde und Sommer gespielt so gut es ging. Und ich habe mir eingebildet, diese Ferien würden ewig dauern. Ich wollte nicht in die Bibliothek und Englischbücher wälzen, nicht nach einem Thema suchen für meine Masterarbeit, die immer lauter in meinem Hinterkopf tickt... also ließ ich es bleiben, die meiste Zeit und lief und schlief und war glücklich und die Zeit verging wie nebenbei. Frühlingsanfang, Frau Q. kommt aus Japan zurück und urplötzlich ist es Ende März und ich halte eine wunderbare Frau in den Armen. Wir haben außergewöhnlich viel Zeit, da sie sich entschließt, doch über Ostern da zu bleiben. Zeit zum ins Kino gehen und Freunde treffen, zum Kuchen backen und Dresden erkunden, zum Kaffeetrinken und Bücher schauen, zum Stadtwald durchstreifen und Häuser bewundern. Und für Sex, Herzklopfen, Bettgespräche und dieses unwirklich strahlende Lächeln natürlich auch.
Es macht mich froh, auch ein bisschen quasi-Alltag mit Vera zu teilen und aus diesen zwei Welten doch wieder eine zu machen. Wenn sie bei uns Zuhause ist, fühlt sich das immer natürlich an. Keine Fremde, auch wenn manches noch fremd ist. Und es ist eindrucksvoll, zu sehen, wie man Familie wird irgendwie. Wie Opa mich vor ein paar Monaten noch fragte, wer denn nun dieses Mädchen ist da in Innsbruck und nun sitzt sie mit uns allen am Tisch zum Osterkaffeetrinken und ist Teil des Ganzen. Das fasziniert mich und es macht mich glücklich. Ich weiß nicht, wann ich es zuletzt so genossen habe, für Ostern zu backen, den Osterstrauß zu schmücken, Eier zu suchen und mit meiner Familie zusammen zu sein. Ich spüre, dass es passt. Es passt. Angekommen.
Angekommen bin ich nun auch wieder in Leipzig. Ich muss meine Sachen packen und alles fertig machen für Morgen. Denn es geht zum Kongress des Altphilologenverbandes nach Erfurt. Ich bin gespannt und muss noch ein bisschen verlorenen Schlaf nachholen, um die anstehenden Vorträge richtig aufnehmen zu können. Aber auch darauf freue ich mich. Alles ist wieder in Bewegung. Das neue Semester beginnt. Und heute ist der letzte Tag von ganz und gar großartigen Ferien.
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Montag, April 09, 2012
Samstag, August 27, 2011
And then - this.
The last weeks have been a time of high commotion for me: Searching for a flat again, moving in, doing most of Amsterdam's museums in 5 days, visiting home for 40 minutes to say that I am still alive, boarding a train to South Tyrol with a racing heart and a lunatic smile, taking the greatest pleasure in silly conversations and a few days later standing on Bergamo airport again, Verona's stuffy heat already foreshadowing - and it is there that I forget all the things I thought I knew. It is there that all my thinking, my revelations and triumphs over myself are no longer valid. But I shrug it off and think "Anyway.".
Italy has been one of the greatest trips ever. We stayed at Laura's parents' house, driving around from there to Verona, Lake Garda, Cles, making an impression we came to be proud of. Getting soaked by the sprinklers of the hostel in Verona, people labeled us as being crazy and we threw them blank looks, because clearly they were crazy, staying dry in this unbearable heat! After the first water fight was held with water bottles, we upgraded to water pistols, heightening the craziness in Cles, but in an outburst of sensibility left the vineyard without splashing about.
Now I am back in Leipzig, thinking that a week is far too short. While my clothes are still dirty I already plan going to Innsbruck in a few weeks which is still unbelievable for me. Unbelievable. That the past weeks should culminate into this. I think I might be at a loss of words for now.
Italy has been one of the greatest trips ever. We stayed at Laura's parents' house, driving around from there to Verona, Lake Garda, Cles, making an impression we came to be proud of. Getting soaked by the sprinklers of the hostel in Verona, people labeled us as being crazy and we threw them blank looks, because clearly they were crazy, staying dry in this unbearable heat! After the first water fight was held with water bottles, we upgraded to water pistols, heightening the craziness in Cles, but in an outburst of sensibility left the vineyard without splashing about.
Now I am back in Leipzig, thinking that a week is far too short. While my clothes are still dirty I already plan going to Innsbruck in a few weeks which is still unbelievable for me. Unbelievable. That the past weeks should culminate into this. I think I might be at a loss of words for now.
Mittwoch, Juli 27, 2011
What use is a night if you can't sleep anyway?
Tag 3. Der leichte Sonnenstich von gestern hat sich wieder verflüchtigt, der Urlaub für August ist geplant und das Zeitfenster zum Umziehen ist plötzlich mächtig zusammengeschrumpft und auch meine Praktikumsarbeit will noch geplant werden. Wir sehen also vielleicht gerade das Ende der Langeweile herannahen. Weil man sich dabei aber nie ganz sicher sein kann, habe ich auch für diesen Tag wieder Ablenkungsmanöver gebaut und werde so heute nach Dresden fahren, um meinen Bruder zu besuchen, ins Kino zu gehen, Dürüm zu essen und vielleicht ein bisschen House zu schauen. Und später dann eben Fachdidaktik. Irgendwann später. Vielleicht an Tag 6? So zur Halbzeit? Mal sehen.
Der August jedenfalls. Sieht wahrscheinlich so aus, dass ich in den ersten Tagen umziehe, dann nach Amsterdam fahre für ein paar Tage und dann entweder für einen Tag heim fahre oder anderswo große Dummheiten plane, bevor es schließlich nach Südtirol geht, Laura besuchen und die andern wiedertreffen. Wenn ich zurückkehre erwartet mich Taucha und der August ist rum. Das klingt alles sehr gut. Wesentlich geschäftiger als dieses Geduldsspiel, dieser Ausdauerlauf. Anyway. Tag 3. Das ist ja schon was.
Der August jedenfalls. Sieht wahrscheinlich so aus, dass ich in den ersten Tagen umziehe, dann nach Amsterdam fahre für ein paar Tage und dann entweder für einen Tag heim fahre oder anderswo große Dummheiten plane, bevor es schließlich nach Südtirol geht, Laura besuchen und die andern wiedertreffen. Wenn ich zurückkehre erwartet mich Taucha und der August ist rum. Das klingt alles sehr gut. Wesentlich geschäftiger als dieses Geduldsspiel, dieser Ausdauerlauf. Anyway. Tag 3. Das ist ja schon was.
Freitag, August 27, 2010
Da. Weg. Da. Weg. Und wieder da.
Seit zwei Tagen bin ich aus der sengenden Hitze Roms wieder zurück und mein Körper ist noch ganz high von 36°C, schwimmen und Stadtrumgerenne. Dementsprechend ist mein Bauchgefühl noch ein bisschen durcheinander und ruft beim Anblick der verbleibenden 6 Ferienwochen: Weg, weg, weg! Ich versuche nicht darauf zu hören. Weil es Zeit wäre auch mal wieder für länger anzukommen. Aber im gleichen Moment wird mir klar, dass das jetzt wohl so schnell nicht wieder gehen wird. Zu sehr bin ich vom Gefühl des stets-Zuhause durchdrungen.
Rom war großartig. Für einen Augenblick erlaubte ich mir die fantastische Träumerei des Auswanderns. In diese Sonnenglut, diesen übergroßen Stadtsommer voller geschichtsträchtigem Staub und halbkaputten Häusern. Für mich war es eine willkommene Verlängerung des Hochsommers, eine Woche Unerreichbarkeit ohne Uhr und Handy. Der Palatin, das Forum, die vatikanischen Museen, die spanische Treppe, der Trevi-Brunnen, die vielen Gärten und die ausgestorbenen Seitengassen lediglich Zugabe, nur aufprojiziert auf die Leinwand aus heiß und leuchtend.
undwiederwegundwiederwegundwiederwegwegwegundwiederwegundwieder....
Rom war großartig. Für einen Augenblick erlaubte ich mir die fantastische Träumerei des Auswanderns. In diese Sonnenglut, diesen übergroßen Stadtsommer voller geschichtsträchtigem Staub und halbkaputten Häusern. Für mich war es eine willkommene Verlängerung des Hochsommers, eine Woche Unerreichbarkeit ohne Uhr und Handy. Der Palatin, das Forum, die vatikanischen Museen, die spanische Treppe, der Trevi-Brunnen, die vielen Gärten und die ausgestorbenen Seitengassen lediglich Zugabe, nur aufprojiziert auf die Leinwand aus heiß und leuchtend.
undwiederwegundwiederwegundwiederwegwegwegundwiederwegundwieder....
Mittwoch, August 04, 2010
Lange, lange Reise
Ich bin zurück. Mit Blasen an den Füßen, einem echten Farmer's Tan und einer großen Zufriedenheit. Es war ein wunderbarer Weg, ein echtes Abenteuer und auch ein großer Erkenntnisgewinn:
Mit leichtem Gepäck bin ich nie unterwegs. Auch nicht, wenn ich den Rucksack absetze. Alles, womit ihr mich gezeichnet habt, ist immer dabei. Klebt auf meiner Haut, wie der Dreck an meinen Füßen. Und ich muss niemandem sagen, was und wer ich bin. Sie können es sehen, wenn sie mich anschauen, sie können es hören, wenn ich rede. Ich trage es mit Freude, denn zu Hause fängt innen an.
Mein Reisetagebuch gibt es demnächst hier. Und der nächste Trip kommt bestimmt.
Mit leichtem Gepäck bin ich nie unterwegs. Auch nicht, wenn ich den Rucksack absetze. Alles, womit ihr mich gezeichnet habt, ist immer dabei. Klebt auf meiner Haut, wie der Dreck an meinen Füßen. Und ich muss niemandem sagen, was und wer ich bin. Sie können es sehen, wenn sie mich anschauen, sie können es hören, wenn ich rede. Ich trage es mit Freude, denn zu Hause fängt innen an.
Mein Reisetagebuch gibt es demnächst hier. Und der nächste Trip kommt bestimmt.
Mittwoch, Juli 14, 2010
Fast soweit
Die letzte Prüfung ist am Montag auch gelaufen. Und nicht mal schlecht. Seit gestern bin ich in Dessau und heute habe ich das Zelt zur Probe aufgebaut, Schuhe gekauft und eine Tour gesucht. Eine vorläufige zumindest. Jetzt muss ich mal noch schnell den Lateinbeleg durchkloppen und ein Blatt beim akademischen Auslandsamt abgeben und dann kann ich endlichendlich los. Geplant war Montag, aber durch die Auslandsamtsache könnte sich das noch ein- zwei Tage verschieben. Ich freue mich darauf. Sehr. Diese Tour ist auch gleichzeitig mein Monatsprojekt: Loslassen. Ich hab schon einiges losgelassen und loslassen müssen in den letzten Wochen und ich werde aus diesem Juli herauskommen mit leichtem Gepäck und unbeschwert. Genaueres zur Route, wenn ich mir sicher bin.
Donnerstag, August 06, 2009
Take this heart that will beat for two...
Ich bin seit ein paar Tagen von meinem Münsterausflug zurück. In Münster gab es zur Abwechslung viel Sonnenschein, nette Menschen, ein tolles Medizinerfestival, Cocktails und berauschende Filme. Mitte Ende August ist so einer gewesen. Ich möchte ihn euch sehr ans Herz legen, nicht nur wegen des wunderbaren Soundtracks von Vic Chesnutt, auch weil es sich ganz real nach Sommernacht und echten Menschen anfühlt. Beeindruckend.
Von Münster aus sind wir nach Amsterdam, Den Haag und Rotterdam gefahren und ich weiß gar nicht, wie Christian es aushält, so nah an Amsterdam zu wohnen und nicht jedes zweite Wochenende dort zu sein. Amsterdam! Eine Traumstadt! Eine, in der man sich für später ein Hausboot kaufen möchte, um zwischen Stuckdecken, alten Häusern und Grachten den Puls dieser doch jungen Stadt zu spüren. Ach, Amsterdam...
Den Haag hat allerdings ein geradezu erschlagendes Rathaus und glänzt auch sonst mit allerlei riesigen Bauten und einem Shopping District, in dem man den Jahreshaushalt Dessaus wahrscheinlich problemlos ausgeben könnte.
Und nun? Es ist ein wunderbarer Sommer, einer, der uns aushält wie wir sind. Ich dämmere zu Hause ein bisschen vor mich hin und habe das leise Gefühl, hier etwas richtig zu machen. Ganz und gar richtig. Vielleicht zum ersten Mal.
Von Münster aus sind wir nach Amsterdam, Den Haag und Rotterdam gefahren und ich weiß gar nicht, wie Christian es aushält, so nah an Amsterdam zu wohnen und nicht jedes zweite Wochenende dort zu sein. Amsterdam! Eine Traumstadt! Eine, in der man sich für später ein Hausboot kaufen möchte, um zwischen Stuckdecken, alten Häusern und Grachten den Puls dieser doch jungen Stadt zu spüren. Ach, Amsterdam...
Den Haag hat allerdings ein geradezu erschlagendes Rathaus und glänzt auch sonst mit allerlei riesigen Bauten und einem Shopping District, in dem man den Jahreshaushalt Dessaus wahrscheinlich problemlos ausgeben könnte.
Und nun? Es ist ein wunderbarer Sommer, einer, der uns aushält wie wir sind. Ich dämmere zu Hause ein bisschen vor mich hin und habe das leise Gefühl, hier etwas richtig zu machen. Ganz und gar richtig. Vielleicht zum ersten Mal.
Sonntag, Juli 19, 2009
Sie flirtet zurück...
Ich möchte neben dir aufwachen. Tag für Tag. Ein Leben lang.
Ich möchte dich auf Familienfeiern mitnehmen, die ich alleine nur schwer ertragen kann. Irgendetwas sagt mir, dass sie mit dir wunderbar wären.
Ich will mit meinen Fingerspitzen deine Lippen nachzeichnen, die so wunderbare Worte formen, mir deine Mundwinkel einprägen wie eine Schatzkarte zum Glück.
Von meinen nächtlichen Streifzügen möchte ich dir Dinge mitbringen, vom Straßenrand auflesen, die dieselbe Liebe atmen wie du.
Ich will dir tausend neue Namen geben, weil jeder einzelne mich glücklich macht.
Ich möchte dir meine Träume ausbreiten und zu Füßen legen, wie eine neue Welt und möchte deine Träume kennen und sie auf meiner Haut tragen, leicht und warm wie Sommernachtswind.
Ich will nächtelang vor dem Rauschen deines Herzens liegen und dir daraus Kunstwere bauen.
Beim Abwasch möchte ich neben dir stehen und das leise Flirren der Luft um dich herum spüren. Und nicht mehr aufhören können zu lächeln. Vor Glück.
Ich möchte neben dir aufwachen. Tag für Tag. Ein Leben lang. Meine Hand auf deine Haut legen und fühlen, wie Wunderleben durch deine Adern fließt. Und ich werde kaum merken, wie dann die Sonne aufgeht, weil ich in deinem Goldschimmer liege, an dem ich mein Herz anzünde. Tag für Tag. Ein Leben lang.
-
Ich stand am Freitag nichts ahnend in der Küche und aß Orangen und dachte an nichts und hatte plötzlich Schmetterlinge im Bauch, konnt plötzlich nicht mehr aufhören zu Grinsen und wusste nicht recht warum. Und ahne es nun. Und sie wohl auch. Denn sie flirtet zurück. Ganz unerwartet.
-
Das La Pampa war meine Rettung vor dem endgültigen Abdriften in den Wahnsinn. Die Prüfungen sind nun ausgestanden, ich bin wieder Mensch und am Samstag geht es nach Münster und von dort aus irgendwohin - fort, weg! HollandNordseeIrgendwas. Es wird schon.
Morgen wieder Leipzig. Und nochmal schauen, ob dieses Gefühl nicht doch etwas mit der Küche zu tun hat XD.
Ich will mit meinen Fingerspitzen deine Lippen nachzeichnen, die so wunderbare Worte formen, mir deine Mundwinkel einprägen wie eine Schatzkarte zum Glück.
Von meinen nächtlichen Streifzügen möchte ich dir Dinge mitbringen, vom Straßenrand auflesen, die dieselbe Liebe atmen wie du.
Ich will dir tausend neue Namen geben, weil jeder einzelne mich glücklich macht.
Ich möchte dir meine Träume ausbreiten und zu Füßen legen, wie eine neue Welt und möchte deine Träume kennen und sie auf meiner Haut tragen, leicht und warm wie Sommernachtswind.
Ich will nächtelang vor dem Rauschen deines Herzens liegen und dir daraus Kunstwere bauen.
Beim Abwasch möchte ich neben dir stehen und das leise Flirren der Luft um dich herum spüren. Und nicht mehr aufhören können zu lächeln. Vor Glück.
Ich möchte neben dir aufwachen. Tag für Tag. Ein Leben lang. Meine Hand auf deine Haut legen und fühlen, wie Wunderleben durch deine Adern fließt. Und ich werde kaum merken, wie dann die Sonne aufgeht, weil ich in deinem Goldschimmer liege, an dem ich mein Herz anzünde. Tag für Tag. Ein Leben lang.
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Ich stand am Freitag nichts ahnend in der Küche und aß Orangen und dachte an nichts und hatte plötzlich Schmetterlinge im Bauch, konnt plötzlich nicht mehr aufhören zu Grinsen und wusste nicht recht warum. Und ahne es nun. Und sie wohl auch. Denn sie flirtet zurück. Ganz unerwartet.
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Das La Pampa war meine Rettung vor dem endgültigen Abdriften in den Wahnsinn. Die Prüfungen sind nun ausgestanden, ich bin wieder Mensch und am Samstag geht es nach Münster und von dort aus irgendwohin - fort, weg! HollandNordseeIrgendwas. Es wird schon.
Morgen wieder Leipzig. Und nochmal schauen, ob dieses Gefühl nicht doch etwas mit der Küche zu tun hat XD.
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Sonntag, Januar 25, 2009
Strandläufer? Bratislava? Meer? Stadt?
Anna plant ihren Sommer.
Ich wollte die Nordseeküste mit dem Rad abfahren. Aber mein Bruder(!!) ist angeblich Schönwetterfahrer. Dann wollte ich nach England. Dann nach Bratislava, Wien, Triest, Venedig, Padua, Tours, Riga... Meine Traumtour sieht zur Zeit Wien - Bratislava - Venedig vor... Mal schauen, was mein Bruder so dazu sagt.
Hab so Fernweh...
Sonst so? Wasser aus der Spree nanana... Das Semester und ich sind physisch und psychisch so ziemlich am Ende, deswegen sollte ich vielleicht nicht nur den Sommer, sondern auch schon mal den Februar und März planen... mir schwebt da was von Berlinale und vielleicht dem einen oder anderen Besuch vor... mal schauen.
Ich wollte die Nordseeküste mit dem Rad abfahren. Aber mein Bruder(!!) ist angeblich Schönwetterfahrer. Dann wollte ich nach England. Dann nach Bratislava, Wien, Triest, Venedig, Padua, Tours, Riga... Meine Traumtour sieht zur Zeit Wien - Bratislava - Venedig vor... Mal schauen, was mein Bruder so dazu sagt.
Hab so Fernweh...
Sonst so? Wasser aus der Spree nanana... Das Semester und ich sind physisch und psychisch so ziemlich am Ende, deswegen sollte ich vielleicht nicht nur den Sommer, sondern auch schon mal den Februar und März planen... mir schwebt da was von Berlinale und vielleicht dem einen oder anderen Besuch vor... mal schauen.
Freitag, Oktober 24, 2008
Ich war ja hier...
Wie das also war in den letzten Wochen... Ich war gewissermaßen in der Pflicht. Aber zurück auf Anfang:
Am 2.9. brachen mein Bruder und ich auf, in einem kleinen roten Auto Holland zu erkunden und kamen noch am Abend in Rotterdam an, wo wir 2 Nächte blieben, Hafenhafenundnochmehrhafen anschauten, Bagels aßen, ein Restaurant sahen, das Leipzig heißt und den Walk of Fame abgingen, bis wir dann am 4.9. nach Gouda fuhren, um Käse zu kaufen, dann kurz ans Meer und rein nach Amsterdam - Wasserfahrradrotlichtvierteldrogenmusikstadt! Märkte schauen, Diamantschleiferei besuchen, Grachtenfahrt machen, Rotlichtviertel ansehen, Unmengen Vla kaufen, ein bisschen beregnen lassen, unsichtbare Katzen sehen, Fährefahren und dann am 6.(Samstag) weiter nach Hamburg mit kurzem Zwischenstopp in Oldenburg wegen der Pommes. In Hamburg einen Tag lang Innenstadt autogesperrt wegen eines Radrennens, also viel zu Fuß - Landungsbrücken, Reeperbahn, Hafen, ein bisschen sonnen, Fahrradrennen schauen und dann abends noch nach Berlin O-Ton-Kino "The Dark Knight", zwei Energydrinks und dann ab nach Hause, da ist es dann seit einer knappen Stunde Montag.
Dann wieder Leipzig, am 10. schriftliche Graecumsprüfung ist machbar. Umziehen, Zimmer streichen, alles step by step, ist ok, läuft.
25.9.: Die Ergebnisse für die Hausarbeit sind im Netz. Für mich heißt das, eine 3,3 und eine Grammatikwiederholungsklausur. Das macht mächtig Druck und wütend, so viele Bibliotheksstunden für so wenig Gegenwert investiert zu haben, also keine Zeit irgendwas zu bloggen, wir befinden uns im Ausnahmezustande, hier steht unser Beklopptenstudium auf dem Spiel, das wir so lieb gewonnen haben!
29.9.: Mündliche Graecumsprüfung. Wie durch ein Wunder bin ich durch, bin ich stolz und habe jetzt diese tolle Urkunde.
Möbel kaufen, aufbauen und verrücken, Grammatiklernen, ein bisschen Kaffeetrinken, viel Svenja verabschieden, die Gute geht zurück nach Ba-Wü, um dort eine Ausbildung zu machen. Also Gespräche, Spielplatz ohne Spielplatz, Telefonate zu dritt und Bücherverkauf.
13.10.: Stundenplan ist fertig, Sprachkurse gewählt, Vorlesungen beginnen. Viel schönes in Englisch noch kein BiWi und eine nette metrische Übung mit Herrn Grossardt.
20.10.: Grammatikklausur. Ichkanndaskannichdochoder?
23.10.: Bestanden! Bestanden! Und damit gar nicht mal einen schlechten Schnitt fürs zweite Semester. Jetzt gehts los, gehts vorwärts, hat das neue Semester begonnen.
Heute dann auch wieder 2 Stunden Albertina mit Phormio, dem OLD und Herrn Grossardt zu meiner Linken... vielleicht wird das ja doch noch was mit der Sympathie?
BiWi ist ok. Referatstermine stehen, Portfolio ist erklärt, Vorlesung ist als irgendwie nichtssagend bisher empfunden worden.
Englisch rockt. Translation seltsam. Systemlinguistik und Old English sehr fein.
Lateeeeiiiin. Phormio schwierig. Hausarbeitsthema zugeteilt. Metrik geil.
Französisch. Dr. Leiste ist cool. Iris. Läuft.
Yeah.
Am 2.9. brachen mein Bruder und ich auf, in einem kleinen roten Auto Holland zu erkunden und kamen noch am Abend in Rotterdam an, wo wir 2 Nächte blieben, Hafenhafenundnochmehrhafen anschauten, Bagels aßen, ein Restaurant sahen, das Leipzig heißt und den Walk of Fame abgingen, bis wir dann am 4.9. nach Gouda fuhren, um Käse zu kaufen, dann kurz ans Meer und rein nach Amsterdam - Wasserfahrradrotlichtvierteldrogenmusikstadt! Märkte schauen, Diamantschleiferei besuchen, Grachtenfahrt machen, Rotlichtviertel ansehen, Unmengen Vla kaufen, ein bisschen beregnen lassen, unsichtbare Katzen sehen, Fährefahren und dann am 6.(Samstag) weiter nach Hamburg mit kurzem Zwischenstopp in Oldenburg wegen der Pommes. In Hamburg einen Tag lang Innenstadt autogesperrt wegen eines Radrennens, also viel zu Fuß - Landungsbrücken, Reeperbahn, Hafen, ein bisschen sonnen, Fahrradrennen schauen und dann abends noch nach Berlin O-Ton-Kino "The Dark Knight", zwei Energydrinks und dann ab nach Hause, da ist es dann seit einer knappen Stunde Montag.
Dann wieder Leipzig, am 10. schriftliche Graecumsprüfung ist machbar. Umziehen, Zimmer streichen, alles step by step, ist ok, läuft.
25.9.: Die Ergebnisse für die Hausarbeit sind im Netz. Für mich heißt das, eine 3,3 und eine Grammatikwiederholungsklausur. Das macht mächtig Druck und wütend, so viele Bibliotheksstunden für so wenig Gegenwert investiert zu haben, also keine Zeit irgendwas zu bloggen, wir befinden uns im Ausnahmezustande, hier steht unser Beklopptenstudium auf dem Spiel, das wir so lieb gewonnen haben!
29.9.: Mündliche Graecumsprüfung. Wie durch ein Wunder bin ich durch, bin ich stolz und habe jetzt diese tolle Urkunde.
Möbel kaufen, aufbauen und verrücken, Grammatiklernen, ein bisschen Kaffeetrinken, viel Svenja verabschieden, die Gute geht zurück nach Ba-Wü, um dort eine Ausbildung zu machen. Also Gespräche, Spielplatz ohne Spielplatz, Telefonate zu dritt und Bücherverkauf.
13.10.: Stundenplan ist fertig, Sprachkurse gewählt, Vorlesungen beginnen. Viel schönes in Englisch noch kein BiWi und eine nette metrische Übung mit Herrn Grossardt.
20.10.: Grammatikklausur. Ichkanndaskannichdochoder?
23.10.: Bestanden! Bestanden! Und damit gar nicht mal einen schlechten Schnitt fürs zweite Semester. Jetzt gehts los, gehts vorwärts, hat das neue Semester begonnen.
Heute dann auch wieder 2 Stunden Albertina mit Phormio, dem OLD und Herrn Grossardt zu meiner Linken... vielleicht wird das ja doch noch was mit der Sympathie?
BiWi ist ok. Referatstermine stehen, Portfolio ist erklärt, Vorlesung ist als irgendwie nichtssagend bisher empfunden worden.
Englisch rockt. Translation seltsam. Systemlinguistik und Old English sehr fein.
Lateeeeiiiin. Phormio schwierig. Hausarbeitsthema zugeteilt. Metrik geil.
Französisch. Dr. Leiste ist cool. Iris. Läuft.
Yeah.
Montag, September 01, 2008
400.Post!!!
Aber das müssen wir wohl nach meiner Rückkehr aus Holland feiern. Morgen gehts nämlich los und ich freue mich auf eine Woche ganz ohne Bibliothek und Cicero!!! Die Hausarbeit ist endlich abgegeben und es bleibt mir nichts anderes übrig, als der Dinge zu harren, die da kommen.
Ich hoffe, alle Daheimgebliebenen machen sich ein paar schöne Tage, bevor man sich ja schon wieder aufs neue Semester einstellen muss.
Salvete!
Ich hoffe, alle Daheimgebliebenen machen sich ein paar schöne Tage, bevor man sich ja schon wieder aufs neue Semester einstellen muss.
Salvete!
Mittwoch, August 20, 2008
Und ich geb dir teure Träume
Nach zwei Wochen Dänemark mit viel Wind, Regen und Meer, bin ich wieder in meinem Messestädtchen, sitze in der Bibliothek bei Cicero, wandere nachts Richtung Bahnhof, lese Platon und mache all die anderen Dinge, von denen ihr träumen würdet, einen ganzen Sommer lang.
Ich habe in den Perseiden-Himmel geschaut und euch ein Leben zurecht gewünscht, das zu Epen gereichen würde, dass man nicht beschreiben könnte, nicht richtig, selbst wenn man es versuchte.
Wer hat auf diesem Boden gelegen und mit seinem Pulsschlag auf das Linoleum getrommelt, während ich meine Hände in den Himmel streckte, um dir hinzuschreiben - im schönsten Grün -, dass ich den Preis kenne für das Pfützenspringen in dieser Dürre und dass ich dich - verändert - zurücklassen werde beim ersten Schulglockenklingeln... wer hat auf diesem Boden gelegen und fliegen geübt und an dich gedacht, während ich danebenstand und zusah, wie die Zimmerdecke den Sternen weichen musste? Wer hat auf diesem Boden gelegen, wenn ich doch wusste, das es Zeit ist zu gehen?
Ich habe in den Perseiden-Himmel geschaut und euch ein Leben zurecht gewünscht, das zu Epen gereichen würde, dass man nicht beschreiben könnte, nicht richtig, selbst wenn man es versuchte.
Wer hat auf diesem Boden gelegen und mit seinem Pulsschlag auf das Linoleum getrommelt, während ich meine Hände in den Himmel streckte, um dir hinzuschreiben - im schönsten Grün -, dass ich den Preis kenne für das Pfützenspringen in dieser Dürre und dass ich dich - verändert - zurücklassen werde beim ersten Schulglockenklingeln... wer hat auf diesem Boden gelegen und fliegen geübt und an dich gedacht, während ich danebenstand und zusah, wie die Zimmerdecke den Sternen weichen musste? Wer hat auf diesem Boden gelegen, wenn ich doch wusste, das es Zeit ist zu gehen?
Sonntag, Juli 06, 2008
...und viel Bewegung an der frischen Luft!
Gerade bin ich vom La Pampa rein. Geilgeilgeil!!
Die Hinfahrt am Freitag gestaltete sich belastender, als Stefan und ich uns das vorgestellt hatten - 17km Stau bei Dresden, wegen eines defekten LKW und als wir dann nach 4 Stunden das Festivalgelände erreicht und die Zelte im Schweiße unseres angesichts neben dem See aufgebaut hatten und gerade der zweiten Band - Mintzkov - lauschten, fiel Stefan auf, dass er den Autoschlüssel nicht mehr hatte, wir also los und gesucht und alles, aber der Schlüssel war nicht aufzufinden. Während ich beschloss, mich mit dem Problem frühestens nach Bratze näher zu befassen, war Stefan(logischerweise, ist ja sein Auto) nicht ganz so gechillt. Trotzdem folgten wir, nachdem wir beim Festivalradio Bescheid gesagt hatten, erstmal weiter dem Festivalprogramm:
Grand Island gingen mit Banjo und Kopfstimme richtig vorwärts, doch im Vergleich zum folgenden muss ich sagen: Das Publikum tanzte eher verhalten. Richtig abgegangen sind sie dafür bei Bratze: Hunderte indie-Kinder gehen so krass auf Elektro ab, dass ich mich in einer surrealen Zwischenwelt zu befinden scheine und mich frage, wo der große kommerzielle Durchbruch für Bratze sich eigentlich versteckt?! Der Autoschlüssel hat aber genug vom Verstecken, Stefan entfernt sich kurz und kommt mit Schlüssel wieder. Hat jemand beim Radio abgegeben - da macht Bratze gleich nochmal so viel Spaß! Direkt im Anschluss an dieses "Sie tanzen in Zungen!" kamen die sympathischen Herren von Chikinki aus Bristol. Viel Crowd Surfing, zwischenzeitlich viel Publikum auf der Bühne und die Erkenntnis, was ein Publikum ausmacht: Beim Campusfest haben Chikinki bei mir nicht so den Eindruck hinterlassen, muss ich sagen, dafür aber am Freitag! Ich machte mich dann in Richtung Zelt, lauschte der Strandlounge, schaute mal ins Kinozelt und bin dann aber gegen 3 doch ins Bett, während Stefan noch Karrera Klub auflegen hörte.
Samstag. Wir schlafen gut und lange. Es nieselt. Weil wir keine Lust haben, den Vormittag, oder was davon übrig ist, im Zelt zu verbringen, machen wir mit dem Auto einen Abstecher nach Polen(aber wir hätten nach Polen auch laufen können. Bequem in 7 Minuten...) zum Tanken und fahren dann durch den polnischen Teil Görlitz', kaufen Essen und machen uns dann zurück in Richtung Festival. In direkter Nachbarschaft zum Freibadgelände auf dem das la pampa stattfand, hatten wir ein stillgelegtes Kraftwerk gesehen und haben dort Relikte einer längst vergangenen Zeit bewundert(na ja längst vergangen... die Kantine war noch in Betrieb^^).
Halb vier geht es für uns musikalisch weiter mit might sink ships, die so viel Wind machen, das plötzlich die Sonne rauskommt und auch den Rest des Tages ordentlich heizen wird. Während Friendliness is going happy essen wir in Ruhe Mittag und legen uns in die Sonne, in gute Position zur Hauptbühne natürlich, wo wenig später I might be wrong spielen, die mir tatsächlich den ersten stimmigen Einsatz einer Melodica zeigen und eine ganz unverkrampfte Sympathie ausstrahlen, auch während sie später selbst abbauen. Danach kommen Mondo Fumatore, die für Cats and cats and cats eingesprungen sind und mich ein bisschen an Zuhause erinnern und so hochklassig tanzbares spielen, dass ich mich ein bisschen fremdschäme, wie wenige im Nebenbühnenzelt sind. Allen verbleibenden Platz nimmt die Band aber problemlos für sich ein und ist ganz eins mit den 4 tanzenden, 50 wippenden und 30 sitzenden Menschen. Danach spielen auf der Wiese vor der Hauptbühne zwei Leute Frisbee und alle anderen spielen zwangsläufig mit - für mich ein sehr erheiterndes Intermezzo^^. The Car is on Fire ist gut angezogen, dafür ein wenig unangenehm darum bemüht, alle zum aufstehen zu bewegen, aber das gibt sich nach den ersten 2 Liedern und plötzlich stehen die Leute von ganz allein. Während der darauf folgenden Band, geh ich nochmal zum Zelt, eine Stunde mit Bier, sitzen und Ruhe, bevor die letzten 5 Bands kommen.
Zu Jens Friebe und Justine Elektra steh ich wieder vor der Bühne, ist aber technisch wahnsinnig schlecht. Das merkt Justine Elektra natürlich auch, immer wieder stimmen die Samples nicht, oder der Beat stockt, der Gitarre fehlen die Tiefen und was Jens Friebe eigentlich da macht weiß ich auch nicht. Der hat am Anfang 2 Lieder von sich gesungen und sich dann Stück für Stück von der Bühne entfernt. Justine beendet ihren Auftritt vorzeitig und ich kann mich nicht entscheiden, ob die Technik gepatzt hat, oder Justine Elektra schlecht war. Ist auch wenig später bei Siva total egal. Es geht wieder nach vorne und man merkt schon die allgemeine Vorfreude auf den Headliner, der danach kommt. Polarkreis 18 brauchen ein bisschen länger als alle andere um sich aufzubauen, haben dann aber neben super Sound und wogender Masse die besten Lichteffekte. Ich habe in der folgenden guten Stunde Musik visionäre Eingebungen und unverhältnissmäßige Endorphinausschüttung, sodass der nachfolgende Auftritt von Bodi Bill mit mir plötzlich nichts mehr zu tun hat und ich mich auf meiner Glückshormonwolke in Richtung Lounge aufmache, allerdings mit dem festen Plan zu Girls in Hawaii nochmal vorbei zu schauen... daraus wird dann aber nichts mehr. Gegen halb zwei treffen Euphorie und Erschöpfung sich an einem so günstigen Punkt, dass ich innerlich ein Foto davon mache und dann bereits halbschlafend in Zelt krabbele.
Sonntag. Sonne. Warm. Langsam Zelt abbauen, Müllbeutel abgeben, nochmal kurz durch den See und das Gefühl und dann aber ab nach Hause zu Bett und Dusche!
Ich hoffe sehr, dass das la pampa wieder stattfindet und werde dann auf jeden Fall wieder dabei sein. So ein hübsches, kleines Festival - es ist der Hammer!
[gelinkt hab ich, was gesehen und für gut befunden wurde]
Die Hinfahrt am Freitag gestaltete sich belastender, als Stefan und ich uns das vorgestellt hatten - 17km Stau bei Dresden, wegen eines defekten LKW und als wir dann nach 4 Stunden das Festivalgelände erreicht und die Zelte im Schweiße unseres angesichts neben dem See aufgebaut hatten und gerade der zweiten Band - Mintzkov - lauschten, fiel Stefan auf, dass er den Autoschlüssel nicht mehr hatte, wir also los und gesucht und alles, aber der Schlüssel war nicht aufzufinden. Während ich beschloss, mich mit dem Problem frühestens nach Bratze näher zu befassen, war Stefan(logischerweise, ist ja sein Auto) nicht ganz so gechillt. Trotzdem folgten wir, nachdem wir beim Festivalradio Bescheid gesagt hatten, erstmal weiter dem Festivalprogramm:
Grand Island gingen mit Banjo und Kopfstimme richtig vorwärts, doch im Vergleich zum folgenden muss ich sagen: Das Publikum tanzte eher verhalten. Richtig abgegangen sind sie dafür bei Bratze: Hunderte indie-Kinder gehen so krass auf Elektro ab, dass ich mich in einer surrealen Zwischenwelt zu befinden scheine und mich frage, wo der große kommerzielle Durchbruch für Bratze sich eigentlich versteckt?! Der Autoschlüssel hat aber genug vom Verstecken, Stefan entfernt sich kurz und kommt mit Schlüssel wieder. Hat jemand beim Radio abgegeben - da macht Bratze gleich nochmal so viel Spaß! Direkt im Anschluss an dieses "Sie tanzen in Zungen!" kamen die sympathischen Herren von Chikinki aus Bristol. Viel Crowd Surfing, zwischenzeitlich viel Publikum auf der Bühne und die Erkenntnis, was ein Publikum ausmacht: Beim Campusfest haben Chikinki bei mir nicht so den Eindruck hinterlassen, muss ich sagen, dafür aber am Freitag! Ich machte mich dann in Richtung Zelt, lauschte der Strandlounge, schaute mal ins Kinozelt und bin dann aber gegen 3 doch ins Bett, während Stefan noch Karrera Klub auflegen hörte.
Samstag. Wir schlafen gut und lange. Es nieselt. Weil wir keine Lust haben, den Vormittag, oder was davon übrig ist, im Zelt zu verbringen, machen wir mit dem Auto einen Abstecher nach Polen(aber wir hätten nach Polen auch laufen können. Bequem in 7 Minuten...) zum Tanken und fahren dann durch den polnischen Teil Görlitz', kaufen Essen und machen uns dann zurück in Richtung Festival. In direkter Nachbarschaft zum Freibadgelände auf dem das la pampa stattfand, hatten wir ein stillgelegtes Kraftwerk gesehen und haben dort Relikte einer längst vergangenen Zeit bewundert(na ja längst vergangen... die Kantine war noch in Betrieb^^).
Halb vier geht es für uns musikalisch weiter mit might sink ships, die so viel Wind machen, das plötzlich die Sonne rauskommt und auch den Rest des Tages ordentlich heizen wird. Während Friendliness is going happy essen wir in Ruhe Mittag und legen uns in die Sonne, in gute Position zur Hauptbühne natürlich, wo wenig später I might be wrong spielen, die mir tatsächlich den ersten stimmigen Einsatz einer Melodica zeigen und eine ganz unverkrampfte Sympathie ausstrahlen, auch während sie später selbst abbauen. Danach kommen Mondo Fumatore, die für Cats and cats and cats eingesprungen sind und mich ein bisschen an Zuhause erinnern und so hochklassig tanzbares spielen, dass ich mich ein bisschen fremdschäme, wie wenige im Nebenbühnenzelt sind. Allen verbleibenden Platz nimmt die Band aber problemlos für sich ein und ist ganz eins mit den 4 tanzenden, 50 wippenden und 30 sitzenden Menschen. Danach spielen auf der Wiese vor der Hauptbühne zwei Leute Frisbee und alle anderen spielen zwangsläufig mit - für mich ein sehr erheiterndes Intermezzo^^. The Car is on Fire ist gut angezogen, dafür ein wenig unangenehm darum bemüht, alle zum aufstehen zu bewegen, aber das gibt sich nach den ersten 2 Liedern und plötzlich stehen die Leute von ganz allein. Während der darauf folgenden Band, geh ich nochmal zum Zelt, eine Stunde mit Bier, sitzen und Ruhe, bevor die letzten 5 Bands kommen.
Zu Jens Friebe und Justine Elektra steh ich wieder vor der Bühne, ist aber technisch wahnsinnig schlecht. Das merkt Justine Elektra natürlich auch, immer wieder stimmen die Samples nicht, oder der Beat stockt, der Gitarre fehlen die Tiefen und was Jens Friebe eigentlich da macht weiß ich auch nicht. Der hat am Anfang 2 Lieder von sich gesungen und sich dann Stück für Stück von der Bühne entfernt. Justine beendet ihren Auftritt vorzeitig und ich kann mich nicht entscheiden, ob die Technik gepatzt hat, oder Justine Elektra schlecht war. Ist auch wenig später bei Siva total egal. Es geht wieder nach vorne und man merkt schon die allgemeine Vorfreude auf den Headliner, der danach kommt. Polarkreis 18 brauchen ein bisschen länger als alle andere um sich aufzubauen, haben dann aber neben super Sound und wogender Masse die besten Lichteffekte. Ich habe in der folgenden guten Stunde Musik visionäre Eingebungen und unverhältnissmäßige Endorphinausschüttung, sodass der nachfolgende Auftritt von Bodi Bill mit mir plötzlich nichts mehr zu tun hat und ich mich auf meiner Glückshormonwolke in Richtung Lounge aufmache, allerdings mit dem festen Plan zu Girls in Hawaii nochmal vorbei zu schauen... daraus wird dann aber nichts mehr. Gegen halb zwei treffen Euphorie und Erschöpfung sich an einem so günstigen Punkt, dass ich innerlich ein Foto davon mache und dann bereits halbschlafend in Zelt krabbele.
Sonntag. Sonne. Warm. Langsam Zelt abbauen, Müllbeutel abgeben, nochmal kurz durch den See und das Gefühl und dann aber ab nach Hause zu Bett und Dusche!
Ich hoffe sehr, dass das la pampa wieder stattfindet und werde dann auf jeden Fall wieder dabei sein. So ein hübsches, kleines Festival - es ist der Hammer!
[gelinkt hab ich, was gesehen und für gut befunden wurde]
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Samstag, Mai 17, 2008
Alle verschallert, total verballert...
Seit Gestern sind wir also vom Paddeln zurück und ich kann mich fast wieder zu 100% bewegen - was tatsächlich ein großer Fortschritt ist^^. Das Wetter war uns wohlgeSONNEn und zwar so sehr, dass meine Knie immer noch im dunkeln leuchten und ich am Mittwoch kurz nach der Hälfte der Strecke einen leichten Hitzschlag erlitt, der mich dann für die folgenden Tage doch ziemlich lahmlegte. Was mich aber nicht daran hinderte, Mittwochabend noch das O-Ton-Kino zu rocken(sogar ohne einzuschlafen^^)["Be kind, rewind"] und dann Donnerstag doch noch ein klitzekleines bisschen Richtung Werder zu paddeln - allerdings war die liegende Position die einzige, die ich ohne nennenswerte Schmerzen einnehmen konnte und so verbrachte ich auch einen großen Teil der Zeit in der Waagerechten.
Kann mich aber trotzdem nicht beschweren war schon toll mit den Jungs, die mich so halb angematscht hervorragend ertragen haben, muss ich sagen.
Jetzt muss ich sehen, dass ich die Wohnung noch geordnet kriege, bevor meine Eltern kommen^^.
Kann mich aber trotzdem nicht beschweren war schon toll mit den Jungs, die mich so halb angematscht hervorragend ertragen haben, muss ich sagen.
Jetzt muss ich sehen, dass ich die Wohnung noch geordnet kriege, bevor meine Eltern kommen^^.
Samstag, August 04, 2007
Paddelurlaub und "Das Tracklisting ist raus
"Aber wenn du so früh aufstehst... was machst du dann die 2 Stunden bis zum Mittag?" wird für mich zum offiziellen Satz des Tages. Danke Maria.
Am Donnerstag sind wir denn auch vom Paddelurlaub an der Havel zurückgekehrt. Es war tatsächlich mehr oder weniger sonnig, die letzten Tage auch warm, sehr kulturell(seht euch Death proof an!!! So geil!), fahrtechnisch ein echtes Erlebnis und was die Sitzgelegenheiten in Paddelbooten angeht - jemand sollte sich da mal mehr Gedanken drüber machen!!
So kann Urlaub aussehen:
Das Tracklisting für die offiziellen Aufnahmesessions ist raus und wird demnächst(ich versuchs bis morgen abend zu schaffen) alen Mitwirkensollenden in Demoversionen zur Verfügung gestellt. Es gestaltet sich wie folgt(ungeordnet):
Saturday night - Under your spell
Too easy - Still dreams
I'm out - rocket scientists
Dancing - Don't give up(Jenny)
the dark side - story to tell
sky's daughter - awaiting
beautiful in love - once in a while(wenn ich die akkorde wieder finde^^)
Bette Davies' eyes(dito) - wash your heart
young love - remind me
valentines day - forgive-adore
July - Polaroid
Bleib doch - mehr wie du
nothing's gone wrong
Und vielleicht noch zwei drei, aber die dann - wenn - spontan^^.
Ja in den Monaten hat sich ne Menge angesammelt und das ist ja noch nicht mal alles.
Es wird größer als die Alben vorher^^. Weil einfach mehr mit machen. Was jetzt zugegebenermaßen nicht sooo schwer ist. Ich bin voll motiviert jedenfalls und wird schon alles.
Am Donnerstag sind wir denn auch vom Paddelurlaub an der Havel zurückgekehrt. Es war tatsächlich mehr oder weniger sonnig, die letzten Tage auch warm, sehr kulturell(seht euch Death proof an!!! So geil!), fahrtechnisch ein echtes Erlebnis und was die Sitzgelegenheiten in Paddelbooten angeht - jemand sollte sich da mal mehr Gedanken drüber machen!!
So kann Urlaub aussehen:

Das Tracklisting für die offiziellen Aufnahmesessions ist raus und wird demnächst(ich versuchs bis morgen abend zu schaffen) alen Mitwirkensollenden in Demoversionen zur Verfügung gestellt. Es gestaltet sich wie folgt(ungeordnet):
Saturday night - Under your spell
Too easy - Still dreams
I'm out - rocket scientists
Dancing - Don't give up(Jenny)
the dark side - story to tell
sky's daughter - awaiting
beautiful in love - once in a while(wenn ich die akkorde wieder finde^^)
Bette Davies' eyes(dito) - wash your heart
young love - remind me
valentines day - forgive-adore
July - Polaroid
Bleib doch - mehr wie du
nothing's gone wrong
Und vielleicht noch zwei drei, aber die dann - wenn - spontan^^.
Ja in den Monaten hat sich ne Menge angesammelt und das ist ja noch nicht mal alles.
Es wird größer als die Alben vorher^^. Weil einfach mehr mit machen. Was jetzt zugegebenermaßen nicht sooo schwer ist. Ich bin voll motiviert jedenfalls und wird schon alles.
Freitag, Juni 01, 2007
Der süße Klang von "Heute gibts Geld"...
Ich wage die Vermutung, ich hatte von all meinen Freunden als letztes ein Konto^^. Ich mag Bargeld. Das kann ich sehen. Heute ist mir aufgefallen, dass es bei so einem Konto auch schon was ausmacht, wenn ich auf meinem Bildschirm hier sehen kann, dass Zahltag war und ich 188€ mehr habe. Das Geld von Kaufland kam auch gleich mit... da fühlt man sich ein bisschen Schizophren wenn man da direkt nebeneinander Überweisungen von EDEKA und Kaufland sieht^^.
Hätte mir jedenfalls irgendjemand von dem Endorphinschub namens "Zahltag" erzählt, hätte ich wahrscheinlich schon viel früher angefangen zu arbeiten.
"Gestern hattest du lange Haare, heute hast du kurze Haare - es ist mir aufgefallen..." es geht mir nicht aus dem Kopf. "Your hair was long when we first met...", das auch. Ich verliere, ich gewinne. In derselben Sekunde. "the bible didn't mention us..." aber jemand sollte es tun, finde ich. Jemand sollte uns erwähnen. Nicht nur nebenbei.
Urlaubszeit.
Ich bin bei EDEKA als Aushilfe eingestellt. Hauptsächlich, um die Urlaubszeit zu überbrücken. Wobei ich selbst natürlich auch Urlaub machen will. In kleinen Häppchen, wie sich nun herausstellt. Vom 14-17.6. Gehts jetzt an die Havel paddeln *yeah*. Nächstes Wochenende ist der evangelische Kirchentag in Köln. Ein Ereignis bei dem ich eigentlich jedes Jahr zugegen bin. Dieses Jahr gab es aber keine Plätz mehr, also hab ich mich schon mal mental drauf eingestellt daheim zu bleiben. Heute ist noch ein Platz frei geworden. Den einzunehmen ich mich aber ein wenig sträube. Was für eine Aushilfe für die Urlaubszeit bin ich, wenn ich im Juni kein Wochenende arbeite? Ich mag Kirchentag und das alles. Aber ich will dieses Jahr eigentlich nicht. Ich habe beschlossen, dieses Jahr das zu machen, was ich will. Und das werde ich. Paddeln, Hannover, Großefehn. Da will ich hin. Köln mal irgendwann anders.
Wie siehts aus mit einem Kaffee, Christin? Ich hab hier und da Zeit^^.
Hätte mir jedenfalls irgendjemand von dem Endorphinschub namens "Zahltag" erzählt, hätte ich wahrscheinlich schon viel früher angefangen zu arbeiten.
"Gestern hattest du lange Haare, heute hast du kurze Haare - es ist mir aufgefallen..." es geht mir nicht aus dem Kopf. "Your hair was long when we first met...", das auch. Ich verliere, ich gewinne. In derselben Sekunde. "the bible didn't mention us..." aber jemand sollte es tun, finde ich. Jemand sollte uns erwähnen. Nicht nur nebenbei.
Urlaubszeit.
Ich bin bei EDEKA als Aushilfe eingestellt. Hauptsächlich, um die Urlaubszeit zu überbrücken. Wobei ich selbst natürlich auch Urlaub machen will. In kleinen Häppchen, wie sich nun herausstellt. Vom 14-17.6. Gehts jetzt an die Havel paddeln *yeah*. Nächstes Wochenende ist der evangelische Kirchentag in Köln. Ein Ereignis bei dem ich eigentlich jedes Jahr zugegen bin. Dieses Jahr gab es aber keine Plätz mehr, also hab ich mich schon mal mental drauf eingestellt daheim zu bleiben. Heute ist noch ein Platz frei geworden. Den einzunehmen ich mich aber ein wenig sträube. Was für eine Aushilfe für die Urlaubszeit bin ich, wenn ich im Juni kein Wochenende arbeite? Ich mag Kirchentag und das alles. Aber ich will dieses Jahr eigentlich nicht. Ich habe beschlossen, dieses Jahr das zu machen, was ich will. Und das werde ich. Paddeln, Hannover, Großefehn. Da will ich hin. Köln mal irgendwann anders.
Wie siehts aus mit einem Kaffee, Christin? Ich hab hier und da Zeit^^.
Montag, April 16, 2007
Ich war auch mal jung, ich glaub, jünger als du!
Das Leben ist nicht lang genug, um sich Sorgen zu machen über Dinge, die vielleicht nie passieren. Denk ich mir.
Und dann schaltet man das Radio an und denkt sich nichts weiter dabei und hört einfach 5 Minuten lang und fühlt sich plötzlich ein bisschen um das eigene Leben betrogen, als hätte einem jemand die ganzen Sätze geklaut, die doch letzte Woche erst so tief in die Haut geschnitten haben. Was mir lediglich eins beweist: Das gehört alles dazu. "Ich frag nicht nochmal" genauso wie "Ich war auch mal jung". Und wenn ich raus schaue, weiß ich, der Himmel ist immer noch blau und die Erde dreht sich wie eh und je - was sollte uns schon passieren?
Es geschehen seltsame Dinge hier, wie überall anders auch, aber so ist das wohl: Idealismus wird niemals siegen, alle, die das sagen, können nur lügen...
Ich lass mir meinen Optimimus aber nicht nehmen, wär ja auch Quatsch jetzt hier. Nee. Aber Paddeln will ich. Und mach ich auch. Kannste wissen. Ja.
Und dann schaltet man das Radio an und denkt sich nichts weiter dabei und hört einfach 5 Minuten lang und fühlt sich plötzlich ein bisschen um das eigene Leben betrogen, als hätte einem jemand die ganzen Sätze geklaut, die doch letzte Woche erst so tief in die Haut geschnitten haben. Was mir lediglich eins beweist: Das gehört alles dazu. "Ich frag nicht nochmal" genauso wie "Ich war auch mal jung". Und wenn ich raus schaue, weiß ich, der Himmel ist immer noch blau und die Erde dreht sich wie eh und je - was sollte uns schon passieren?
Es geschehen seltsame Dinge hier, wie überall anders auch, aber so ist das wohl: Idealismus wird niemals siegen, alle, die das sagen, können nur lügen...
Ich lass mir meinen Optimimus aber nicht nehmen, wär ja auch Quatsch jetzt hier. Nee. Aber Paddeln will ich. Und mach ich auch. Kannste wissen. Ja.
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