Mittwoch, August 20, 2008

Und ich geb dir teure Träume

Nach zwei Wochen Dänemark mit viel Wind, Regen und Meer, bin ich wieder in meinem Messestädtchen, sitze in der Bibliothek bei Cicero, wandere nachts Richtung Bahnhof, lese Platon und mache all die anderen Dinge, von denen ihr träumen würdet, einen ganzen Sommer lang.

Ich habe in den Perseiden-Himmel geschaut und euch ein Leben zurecht gewünscht, das zu Epen gereichen würde, dass man nicht beschreiben könnte, nicht richtig, selbst wenn man es versuchte.

Wer hat auf diesem Boden gelegen und mit seinem Pulsschlag auf das Linoleum getrommelt, während ich meine Hände in den Himmel streckte, um dir hinzuschreiben - im schönsten Grün -, dass ich den Preis kenne für das Pfützenspringen in dieser Dürre und dass ich dich - verändert - zurücklassen werde beim ersten Schulglockenklingeln... wer hat auf diesem Boden gelegen und fliegen geübt und an dich gedacht, während ich danebenstand und zusah, wie die Zimmerdecke den Sternen weichen musste? Wer hat auf diesem Boden gelegen, wenn ich doch wusste, das es Zeit ist zu gehen?

2 Kommentare:

  1. Hallo Anna

    bist du auch auf der Suche nach der Wahrheit?

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  2. anna meine kleine. das mit der angst kenn ich nur zu gut und aber gleichzeitig bin ich einfach eine verdraengungskuenstlerin. das baut mich immer selbststaendig wieder auf. und dann ruf ich doch auch mal zu hause an und es reicht schon zu hoeren, dass alles in den bahnen laeuft wie es soll. und ich denke: na das kann ich auch. und es wird. die welt ist groß. manchmal zu groß fuer meine fuesse, die bisher noch so wenig abdruck hinterlassen haben im frischen zement, den ich mir auf den weg gekippt habe, nur um ab und zu hinter mich zu blicken und sagen zu koennen: schau mal, das sind meine abdruecke. und es wird. sie sind noch nicht ganz so stark, wie ich es gehofft hatte, aber doch unwiderruflich da. und nachvollziehbar. und genauso ist s auch bei dir kleine. du musst dich nur mal umdrehen!
    ich kuesse dich.

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