Freitag, November 09, 2007

Ich kenne meine Grenzen nicht

und deine auch nicht. Und hab sie nie gekannt. Und habe wahrscheinlich nicht einmal ein Interesse daran, sie kennen zu lernen.
Ich überlege noch, ob dieser Satz alle meine Probleme mit der Welt erklärt, oder lediglich die wilden Jahre hinter und vor mir begründet.
Ich kenne meine Grenzen nicht und ahne sie doch und laufe auf sie zu, ohne an ihnen halten zu wollen. Denn wenn man sie nur immer wieder austestet verändern sie sich vielleicht.
Ich kenne deine Grenzen nicht und habe nicht mal einen Schimmer, wo sie liegen könnten und bin jedes Mal, wenn ich an sie stoße überrascht. Denn dass es auch außerhalb von mir Grenzen gibt, macht die Welt möglicherweise zu einem ausbruchsicheren Gefängnis.


Gestern Tonellis. Die Anne(die Englisch und Musik auf Lehramt studiert) hat da gesungen[Open Mic] und trotz allem vorherigen Bestreiten ihrerseits war es toll. Überhaupt war es toll. Brechend voll, sehr laut, noch verrauchter als ohnehin schon und musikalisch auch echt ne schöne Sache. Schade eigentlich, dass wir das Open Mic nicht schon öfter von Dessau aus mitgenommen haben.


Heute dann, merke ich, dass zumindest für einige, die Welt einmal mehr aufgebrochen ist und dass ich gehen muss. Nach Hause. In die Nähe eines Telefons. Da ich schon letztes Mal derartig dafür verurteilt wurde, werde ich wohl keine wirklichen Details mehr dazu bloggen. Es ist wie es ist. Nur irgendwie nicht mehr zwischen den Flüssen. Aber die Dialoge sind die gleichen.

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