Sonntag, April 23, 2006

25 km, anderer Leute Ohren und der Hunger, der nicht endet

So. Gestern hatte ich ja meinen organisatorischen Overkill: Erst die Wandertour für den guten Zweck und dann abends ein bisschen Geburtstag feiern.
Eines weiß ich jetzt: ich werde ganz bestimmt nie wieder wandern, meine Knie schmerzen immer noch höllisch und meine Füße summen in einer ganz seltsamen Tonart. Wenn ich Frau Mikus in die Finger bekomme, ist sie dran. Es hat richtig heftig geregnet(gut wir hatten zwischen durch anderthalb Stunden Sonne, aber gerade als wir trocken waren, fing es wieder an), alles war nur Schlamm und Matsch und 25 km sind einfach mal ne ganze Menge... gut war, das Mo(Lenas Hund) kräftig gezogen hat(bis auf die letzten 3 km, da wollte selbst Mo nicht mehr), so waren wir trotz Schmerzen und einigen Demotivationsgrenzen eigentlich ganz fix. War aber auch eine ständige Aufholjagd, zum einen um von Julia Abstand zu nehmen, die den armen Hund ganz fertig gemacht hat, zum anderen weil es einfach ein mieses Gefühl ist, zu sehen, dass Frau Moori vor einem läuft.
Christian, Lena, Luisa, Mo und ich sind also durch die Pampa gestiefelt und ich möchte mich hier noch mal bei ihnen bedanken - obwohl sie sich geweigert haben, mich zu tragen - dass sie mein schreckliches Gejammer ertragen haben, für das bisschen mehr Asphaltstrecke und für "Kings on kings and lord of lords...".

Was bleibt zu sagen? Nicht viel, vielleicht nur ein Wort: Aua.
Dieses gebrauchte auch das kleine Mädchen dann gestern Abend recht häufig, da sie die 4h Headbangen am Vortag doch irgendwie ein bisschen mitgenommen hatten(man muss Grenzen kennen, sag ich immer *tztztz*), ich glaube nicht, dass ich ihr irgendwie dabei helfen konnte, die Schmerzen im Nacken loszuwerden. In ihr Ohr beißen war trotzdem lustig.

Der Hunger, der nicht endet. Von wegen, ich sei nicht ausdauernd. Ich bin auch jetzt - nach Monaten noch - dabei die Lieder weiter zu bearbeiten. Vielleicht bin ich doch nicht so schnell gelangweilt. Der Hunger, der nicht endet. Das ist die ewige Suche nach dem schnelleren Lauf, dem wilderen Flug, dem größeren Rausch. Der Hunger, der nicht endet, zwingt mich unweigerlich dazu, eine Ukulele zu kaufen. Ich muss weiter. Mich weiterentwickeln, woanders hingehen. Der Hunger, der nicht endet, sagt, dass 25 km noch lange nicht genug waren. Der Hunger, der nicht endet, sucht nach etwas, das ich ihm nicht geben kann... zumindest jetzt noch nicht.

1 Kommentar:

  1. Wie treffend du die schöne Wanderung doch zusammengefasst hast! Ich hoffe, der Wasserpegel deiner Schuhe sinkt langsam wieder genn Null. Vielen Dank nochmal für die tolle Feier (und dass du uns so lange ertragen hast *g*).
    bis denne und rinnjehaun!
    PS: Ich muss doch noch klarstellen, dass es "King of Kings..." heißt ;-)

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