Samstag, Mai 23, 2009

Liebe immer da, wos nicht sein darf

und dann nicht aufhören können. Das ist vielleicht ein bisschen symptomatisch für mein Leben und könnte auch gerade wieder aktuell sein, in diesem Gewittersommerwochenende, an dem die Erde bebt vor lauter bumbum und zickzack. Der Himmel spielt heimlich Weltende und uns bleibt nichts anderes übrig, als unsterblichkeitspropagierend wie immer davor zu stehen und uns einzureden, dass wir zu jung wären, um zu bleiben. Hier. Viel zu jung, um das, was hier gerade abläuft, irgendwohin mitzunehmen...

In Wirklichkeit sind wir aber wahrscheinlich gar nicht zu jung, höchstens zu ängstlich oder verblendet. Das kommt ganz drauf an. Wenn hinten am Horizont schon wieder Musik läuft und wir nicht anders können, als uns einzureden, es wäre der Ohrwurm von letzter Nacht, wenn das Handy in verdächtig lautes Schweigen verfällt und wir uns sagen, dass es wohl kaputt ist, wenn die Nächte wieder Martini und Summen und Herzklopfen sind und wir darauf bestehen, dass das nun aber wirklich am Sommer läge... dann können wir manchmal ziemlich überzeugend sein. Und zwischendurch vielleicht tatsächlich glauben, wir wären nicht verliebt. Vielleicht. Für einen Moment.

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