Mittwoch, November 28, 2007

Jetzt erhältlich: .Liebe !

Ich sah dich so unglaublich fallen. Und nun seh ich es förmlich kommen und kann nicht vor und nicht zurück.
Du hast mit deinen Händen Herzen an die gefrosteten Bushaltestellenscheiben gemalt und ich sah es und sah lange Zeit gar nichts mehr. Vor Licht. Vor Unendlichblau. Und muss nie wieder etwas sehen, solange nur die Ahnung bleibt, dass wenigstens eine auf der ganzen Welt über Glatteis und Atemwolken noch den Sommer beschreibt.

Immer nur einen Fuß vor den anderen zu setzen und dann plötzlich alles glasklar zu sehen, als wäre es schon da, wäre es schon jetzt und immer jetzt gewesen und in einem Atemzug die Welt zu verstehen und alles, was passiert ist, und zu wissen, dass es Sinn gehabt hat, dass keine Sekunde verloren war und hier alle Fäden zusammen laufen... das ist... ein Moment, den man wahrscheinlich nicht oft erleben wird. Das ist, als ob einem die letzten Zehn Jahre an Glück innerhalb von Sekunden ausgezahlt werden.
Und weil ich es weiß. Dass kein Augenblick verloren ist an dieses Leben. Weil ich das weiß, werde ich nicht müde werden, diese Welt bis zum Rand auszuleben.

Du hast mit deinen Händen Herzen an die gefrosteten Bushaltestellenscheiben gemalt und gelacht, wie nebenbei. Da sah ich uns alle Zweifel aufgeben und alles erkennen und Schneebälle formen aus den Wolken über uns. Und seit Jahren wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass ich sehen kann. Ich sehe es kommen. Als wär's Gewissheit!

2 Kommentare:

  1. Du hast das wunderbare Talent, Texte zu schreiben, die ich kein bisschen verstehen muss, um emotional immer wieder unglaublich positiv beeinflusst zu werden.
    Danke.

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  2. Du hast mein Hauptziel richtig erfasst. Ein bisschen mehr Gutes in die Welt bringen. Mehr will ich ja gar nicht.
    War schön mit euch!
    Anna

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