Montag, Februar 28, 2011
Ihr Flug wurde gebucht.
Da habt ihr es. Mein Flug ist gebucht. Der Prüfungsplan ist raus und nun ist klar, dass ich im Mai nach Hause fliegen werde, um mit meinen Eltern ihre Silberhochzeit zu feiern. Und natürlich will ich das gerne. Mit ihnen feiern. Aber... eigentlich will ich gar nicht heim. Nicht im Mai und nicht irgendwann, erst ganz am Ende vielleicht. Ich bin sehr hier grade. Trotzdem. Im Mai werde ich den ersten Koffer nach Deutschland bringen, meinen Trekkingrucksack mitnehmen und danach steht mir hier noch ein großartiger Monat bevor. Einer ohne Uni und ohne Prüfungen und frei.
Sonntag, Februar 27, 2011
Weiße Nächte - stummes Telefon
Eine großartige Nacht war das! Tortillaabend. Und er wollte und wollte nicht enden. Wir diskutierten über Musik, Lady Gaga, Sexualität, Beziehungen, Schulsysteme, dumme Wetten und einiges mehr und als Julian und ich schließlich Richtung Normal Site aufbrachen, war es beinahe 6 Uhr. Dementsprechend spät begann mein Tag heute und sollte eigentlich voll und ganz Great Gatsby gewidmet sein - aber dann! Dann habe ich Elena Undone geschaut. Und seitdem ist es Essig mit Gatsby. Ich vermisse ein gewisses Kleidungsstück wie Hölle und seufze so vor mich hin und schiebe das Buch von links nach rechts und schreibe Liebeslieder und weiß nicht wohin mit all dem. Ich bin ein Bündel höchst widersprüchlicher Gefühle grad. *seufz* Aber ich weiß wohin nicht. Das Telefon bleibt aus.
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Freitag, Februar 25, 2011
Die 90er und King Lear
Ach und Manchester. Da waren wir auch. Am Samstag nämlich. Ein Ausflug, der sich zugegebenermaßen nicht unbedingt gelohnt hat. Wegen des Wetters und der anhaltenden Müdigkeit nach Freitagnacht. Wir sind ein bisschen durch die Stadt gewandert, haben Mexikanisch gegessen, eine Steel Drum Kombo gehört, ein Shopping Center durchforstet, das Gay Village angesehen und sind dann wieder in den Bus nach Bangor. Man müsste mal zum feiern nach Manchester. Das wird vielleicht nächsten Samstag. Da ist nämlich Robyn in Manchester und es gibt noch Tickets und die sind gar nicht mal sehr teuer. Also bin ich dann vielleicht dort.
Samstagabend haben wir dann trotz großer Erschöpfung noch Almost Famous geschaut und uns für den Sonntag zum Pizzabacken bei Veera verabredet. Dieses artete dann nachdem die Pizza gegessen war in ein Gespräch über Ehe, Kinder und Blumen aus, auf das ich so gar nicht vorbereitet war - und: Einige Menschen stecken voller Überraschungen.
Diese Woche hieß es hier dann Grippewelle, sodass am Dienstag zur 90er Party leider nicht alle erscheinen konnten. Eine echte Tragödie, denn es wurde fast alles gespielt, was ich mir so erträumt hatte und die Tanzfläche hatte genau die richtige Menschendichte. Abgesehen davon, war Lauren da, die in Maine studiert, und mich antanzte als gäbe es kein Morgen und so war der Abend dann nach anfänglicher Unlust meinerseits doch sehr sehr schön. Ich hatte nämlich am Nachmittag plötzlich gar keinen Bock mehr auf nix. Nicht auf Chor und nicht auf 90er und nicht auf Haus verlassen... hab ich aber dann alles gemacht. Und das war gut.
Mittwoch haben wir fix das Hostel in Glasgow für unseren Ostertrip gebucht und uns Mietwagen angeschaut, bevor Vera(nicht Veera) und ich dann hoch zum Main Arts Building stürzten, hinein in den Bus und auf nach Llandudno, wo in der Venue Cymru ein Ensemble mit "King Lear" zu Gast war. Und nicht irgendein Ensemble. Derek Jacobi, Ron Cook, Gina McKee - es war der Wahnsinn! Und es wurde schändlich kurz geklatscht dafür. Josy hat mir aber gesagt, dass das hier ganz normal ist, egal wie gut das Stück nun war. Ich bin jedenfalls begeistert. Und überlege vielleicht öfter mal ins Theater hier zu gehen. Dieses Mal war es sogar kostenlos. Von der Uni gesponsort sozusagen.
Gestern habe ich angefangen in der Bibliothek hier zu arbeiten - ein Alptraum! Man kann hier offenbar alles ausleihen. Und das bedeutet: Alles ist ausgeliehen! Ist nicht zum aushalten! Ich hab nur noch 2 Wochen für diese Essays und die Bücher liegen bei irgendwem zu Hause! Frechheit! Abgesehen davon sind die Regale nicht so top sortiert wie in Leipzig - ich werde also voller Liebe für die Albertina zurückkehren. Am Wochenende gehts weiter und irgendwann werden dann meine 4 Essays fertig sein... hoffe ich.
Seit gestern weilt Jill auch erstmal wieder in Köln. Für 2 Wochen. Für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Ich könnte jetzt nicht einfach 2 (zwei!) Wochen nach Deutschland. Weil... ich bin ja grad erst hier. Außerdem geht hier alles unheimlich schnell und in 14 Tagen kann man ne Menge verpassen. Ich will nicht nach Hause. Auch wenn ichs ab und an vermisse. Ich will hier sein. Und vielleicht hier bleiben sogar. So genau weiß ich das jetzt noch nicht.
Ich habe hier grade meine erste Kochwäsche in den Trockner geworfen (hab sonst immer alles zusammen gewaschen) und warte, dass es 10 wird, denn dann heißt es Tanzen gegen Brustkrebs! Mir ist es recht. Ich brauche ein bisschen Ablenkung gerade von allem. Morgen ist Tortillaabend und Sonntag bisher noch frei, aber das wird wohl nicht lange so bleiben...
Samstagabend haben wir dann trotz großer Erschöpfung noch Almost Famous geschaut und uns für den Sonntag zum Pizzabacken bei Veera verabredet. Dieses artete dann nachdem die Pizza gegessen war in ein Gespräch über Ehe, Kinder und Blumen aus, auf das ich so gar nicht vorbereitet war - und: Einige Menschen stecken voller Überraschungen.
Diese Woche hieß es hier dann Grippewelle, sodass am Dienstag zur 90er Party leider nicht alle erscheinen konnten. Eine echte Tragödie, denn es wurde fast alles gespielt, was ich mir so erträumt hatte und die Tanzfläche hatte genau die richtige Menschendichte. Abgesehen davon, war Lauren da, die in Maine studiert, und mich antanzte als gäbe es kein Morgen und so war der Abend dann nach anfänglicher Unlust meinerseits doch sehr sehr schön. Ich hatte nämlich am Nachmittag plötzlich gar keinen Bock mehr auf nix. Nicht auf Chor und nicht auf 90er und nicht auf Haus verlassen... hab ich aber dann alles gemacht. Und das war gut.
Mittwoch haben wir fix das Hostel in Glasgow für unseren Ostertrip gebucht und uns Mietwagen angeschaut, bevor Vera(nicht Veera) und ich dann hoch zum Main Arts Building stürzten, hinein in den Bus und auf nach Llandudno, wo in der Venue Cymru ein Ensemble mit "King Lear" zu Gast war. Und nicht irgendein Ensemble. Derek Jacobi, Ron Cook, Gina McKee - es war der Wahnsinn! Und es wurde schändlich kurz geklatscht dafür. Josy hat mir aber gesagt, dass das hier ganz normal ist, egal wie gut das Stück nun war. Ich bin jedenfalls begeistert. Und überlege vielleicht öfter mal ins Theater hier zu gehen. Dieses Mal war es sogar kostenlos. Von der Uni gesponsort sozusagen.
Gestern habe ich angefangen in der Bibliothek hier zu arbeiten - ein Alptraum! Man kann hier offenbar alles ausleihen. Und das bedeutet: Alles ist ausgeliehen! Ist nicht zum aushalten! Ich hab nur noch 2 Wochen für diese Essays und die Bücher liegen bei irgendwem zu Hause! Frechheit! Abgesehen davon sind die Regale nicht so top sortiert wie in Leipzig - ich werde also voller Liebe für die Albertina zurückkehren. Am Wochenende gehts weiter und irgendwann werden dann meine 4 Essays fertig sein... hoffe ich.
Seit gestern weilt Jill auch erstmal wieder in Köln. Für 2 Wochen. Für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Ich könnte jetzt nicht einfach 2 (zwei!) Wochen nach Deutschland. Weil... ich bin ja grad erst hier. Außerdem geht hier alles unheimlich schnell und in 14 Tagen kann man ne Menge verpassen. Ich will nicht nach Hause. Auch wenn ichs ab und an vermisse. Ich will hier sein. Und vielleicht hier bleiben sogar. So genau weiß ich das jetzt noch nicht.
Ich habe hier grade meine erste Kochwäsche in den Trockner geworfen (hab sonst immer alles zusammen gewaschen) und warte, dass es 10 wird, denn dann heißt es Tanzen gegen Brustkrebs! Mir ist es recht. Ich brauche ein bisschen Ablenkung gerade von allem. Morgen ist Tortillaabend und Sonntag bisher noch frei, aber das wird wohl nicht lange so bleiben...
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Samstag, Februar 19, 2011
Keeping the distance - you're getting better
Heute war Hausparty bei den Mädels aus Martinique und vorher hieß es Vorglühen in F-Site. Wir haben Ring of Fire gespielt und waren eigentlich schon betrunken genug, um heim zu gehen, als wir zu besagter Party aufbrachen. Ramneet war es auf jeden Fall. Und dann? Mütze war ein einziges Bündel sexual tension und ich stand davor und dachte nur *nichtküssennichtküssennichtküssen*. Ein Akt unglaublicher Selbstbeherrschung, den man mir erstmal nachmachen soll. Denn ich habe durchgehalten auch als später Rihanna lief, auch als andere Leute hinter geschlossene Türen verschwanden um werweißwas zu tun, auch als sie Millimeter von mir entfernt mit jeder Zelle "nimm mich" schrie. Ich mach das vielleicht doch gar nicht so schlecht.
Morgen Manchester.
Morgen Manchester.
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Mittwoch, Februar 16, 2011
Keeping the distance - you're doing it wrong!
Gestern war ein Tag ohne Handschuh undund Mütze, der nur auf den Abend zulief, an dem es hieß: "Fruit Salad"! Das ist die Homoparty der LGBT-Union hier und ich kann mich nicht beschweren: Es waren einige hübsche Mädels unterwegs, ich habe nette neue Menschen kennengelernt und versucht, deren Namen zu behalten, wurde von einem Mann angeflirtet (Warum?! Warum ein Mann?! Warum nicht Laura oder Laura oder Elizabeth oder - nevermind)... und schließlich war ich um 3 zu Hause, um wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen, bevor um 7 der Wecker klingelt. Heute war ich nämlich wieder in Conwy in der Schule.
Die Deutschlehrerin war krank und so hatte ich die Schüler quasi für mich allein (quasi, weil immer noch ein Lehrer für autoritären Beistand aber ohne Deutschkenntnisse drinsaß) und durfte diverse Arbeitsblätter durcharbeiten. Es war eine dreifach Stunde. Von 9 bis 12 (mit Pause, na klar). Meiner Meinung nach schon für die Schüler eine einzige Quälerei, für mich aber war es die Hölle. Und dementsprechend ausgelaugt fühlte ich mich dann auch, als ich mich nach Hause schleppte mit schmerzendem Kopf und brennenden Augen vom Schlafentzug - ein ungeahntes Tief. Aber auch das ist inzwischen überwunden und ich sitze hier ganz entspannt auf dem Bett und tue das, was ich eigentlich nicht machen will: Ich bin zu nah dran.
Ich schreibe mit Mütze. Und will nicht. Und denke immer: Heute mal nicht. Und dann stolpere ich wie ausversehen in ihre Wohnung oder sie ruft an oder schreibt auf facebook oder mir entwischt doch eine SMS... ich bin eine totale Niete im auf-Armlänge-halten. Mein Herz kann Weitsprung. Und ich versuche es doch. Nicht alles gegen den Baum zu fahren. Zumindest nicht sofort. Aber es ist verdammt schwierig einen kühlen Kopf zu bewahren mit dieser Mütze. Eigentlich unmöglich.
Die Deutschlehrerin war krank und so hatte ich die Schüler quasi für mich allein (quasi, weil immer noch ein Lehrer für autoritären Beistand aber ohne Deutschkenntnisse drinsaß) und durfte diverse Arbeitsblätter durcharbeiten. Es war eine dreifach Stunde. Von 9 bis 12 (mit Pause, na klar). Meiner Meinung nach schon für die Schüler eine einzige Quälerei, für mich aber war es die Hölle. Und dementsprechend ausgelaugt fühlte ich mich dann auch, als ich mich nach Hause schleppte mit schmerzendem Kopf und brennenden Augen vom Schlafentzug - ein ungeahntes Tief. Aber auch das ist inzwischen überwunden und ich sitze hier ganz entspannt auf dem Bett und tue das, was ich eigentlich nicht machen will: Ich bin zu nah dran.
Ich schreibe mit Mütze. Und will nicht. Und denke immer: Heute mal nicht. Und dann stolpere ich wie ausversehen in ihre Wohnung oder sie ruft an oder schreibt auf facebook oder mir entwischt doch eine SMS... ich bin eine totale Niete im auf-Armlänge-halten. Mein Herz kann Weitsprung. Und ich versuche es doch. Nicht alles gegen den Baum zu fahren. Zumindest nicht sofort. Aber es ist verdammt schwierig einen kühlen Kopf zu bewahren mit dieser Mütze. Eigentlich unmöglich.
Samstag, Februar 12, 2011
Emotional Turmoil
Ich habs versprochen und ihr sollt es bekommen. Aber erst was anderes: Am Donnerstag war ich zum ersten Mal in meiner Schule in Conwy und habe mich rumführen lassen von herzallerliebsten Deutschschülern. Ich habe den Verdacht, dass es mir dort sehr gefallen wird und ich darf Videos drehen mit meiner Stimme und Powerpoints mit Ton versehen - kurz: meine Stimme zur Verfügung stellen. Selbiges mache ich gerade auch in meinem Seminar zu "Working with European Literature", wo diese Woche Gedichte dran waren. Ich bin - wenig überraschend - in der Gruppe für deutsche Literatur und wurde inzwischen vom Dozenten noch zu einem anderen Seminar eingeladen - abgefahren!
Am Dienstag ließ ich mein Seminar zu englischsprachiger Walisischer Literatur ausfallen, um mit Viljo, Vera und Jill eine kleine Tour unter diesem wunderbar blauen Himmel zu machen. Nicht unbedingt die schlechteste Entscheidung. Wir sind ein bisschen auf Anglesey rumgehackt, haben Schafe geguckt und wolllten eigentlich beide Brücken überqueren, sind aber an der zweiten gescheitert, weil es keine Fußgängerspur gab. Deswegen gab es auch vorerst nicht die Waterfalls auf der Festlandseite zu sehen, aber das wird in bälde nachgeholt!
Auch noch am Dienstag war die erste Chorprobe für mich. Ein bisschen U2, ein bisschen Musical, ein bisschen Irisches Volksliedergut und ein Bass, der uns (die drei Austauschstudenten im Chor) direkt für demnächst in sein Haus einlädt, um mehr über Leipzig, Jyväskylä und Maine, NY zu erfahren. So sind sie eben, die Briten.
Jetzt emotional turmoil. Wir sind noch nicht ganz einen Monat hier und wir sind teilweise schon recht nah an einander dran. Im Rahmen dieses Nicht-Für-Immers wird offen gelegt, was man anderswo vielleicht verborgen hätte, werden Gespräche geführt, denen man sich an anderer Stelle gar nicht gewachsen fühlt. Manchmal streifen wir die Zukunft und unsere Hände zucken zurück, wie verbrannt: Wir haben bis hierher gedacht, bis Bangor und oft nicht weiter. Nun, da Zeit dafür wäre, ist es schwierig - zu sehr hämmert jetztjetztjetzt auf uns ein. Das hier ist unser Limbus.
Das zur allgemeinen Situation. Zudem war gestern Freitag und gestern Nacht dementsprechend Freitagnacht. Das hieß: Gala der internationalen Studenten. Die war nicht besonders atemberaubend, aber nachdem wir zu viert 2 Flaschen Sekt geleert hatten, sind wir doch kurz rein, um uns das anzuschauen, dann aber recht schnell weiter, was essen, dann zum trinken und Rascals und zum tanzen ins Octagon. Ab irgendeiner Station dieses Weges war ich alkoholmäßig ziemlich gut dabei (wie die anderen auch) und es wurde gesungen und hingefallen und nach einer recht kurzen Zeit im Octagon war für mich dann auch der Punkt des Heimweges gekommen. Der gestaltete sich dann etwas surreal mit Abba, Gesprächen über Affären und emotionales Involviertsein in diesen, SMS-Feuerwerk und schließlich angekommensein/nichtweiterwissen. Der Morgen begrüßt mich mit der unbestimmten Furcht gestern eine Linie übertreten zu haben, hinter die ich nicht mehr zurückkann. Aber das weiß ich noch nicht sicher. Das wird sich erst noch zeigen im Verlauf des Tages.
Und Mütze! Wenn ihr wüsstet! Ich hab doch keine Superkräfte, dass ich vor so einer Schönheit stehen könnte, ohne Dummheiten zu machen. Dabei bemühe ich mich. Ich fürchte, ich bin nicht sehr erfolgreich dabei.
Am Dienstag ließ ich mein Seminar zu englischsprachiger Walisischer Literatur ausfallen, um mit Viljo, Vera und Jill eine kleine Tour unter diesem wunderbar blauen Himmel zu machen. Nicht unbedingt die schlechteste Entscheidung. Wir sind ein bisschen auf Anglesey rumgehackt, haben Schafe geguckt und wolllten eigentlich beide Brücken überqueren, sind aber an der zweiten gescheitert, weil es keine Fußgängerspur gab. Deswegen gab es auch vorerst nicht die Waterfalls auf der Festlandseite zu sehen, aber das wird in bälde nachgeholt!
Auch noch am Dienstag war die erste Chorprobe für mich. Ein bisschen U2, ein bisschen Musical, ein bisschen Irisches Volksliedergut und ein Bass, der uns (die drei Austauschstudenten im Chor) direkt für demnächst in sein Haus einlädt, um mehr über Leipzig, Jyväskylä und Maine, NY zu erfahren. So sind sie eben, die Briten.
Jetzt emotional turmoil. Wir sind noch nicht ganz einen Monat hier und wir sind teilweise schon recht nah an einander dran. Im Rahmen dieses Nicht-Für-Immers wird offen gelegt, was man anderswo vielleicht verborgen hätte, werden Gespräche geführt, denen man sich an anderer Stelle gar nicht gewachsen fühlt. Manchmal streifen wir die Zukunft und unsere Hände zucken zurück, wie verbrannt: Wir haben bis hierher gedacht, bis Bangor und oft nicht weiter. Nun, da Zeit dafür wäre, ist es schwierig - zu sehr hämmert jetztjetztjetzt auf uns ein. Das hier ist unser Limbus.
Das zur allgemeinen Situation. Zudem war gestern Freitag und gestern Nacht dementsprechend Freitagnacht. Das hieß: Gala der internationalen Studenten. Die war nicht besonders atemberaubend, aber nachdem wir zu viert 2 Flaschen Sekt geleert hatten, sind wir doch kurz rein, um uns das anzuschauen, dann aber recht schnell weiter, was essen, dann zum trinken und Rascals und zum tanzen ins Octagon. Ab irgendeiner Station dieses Weges war ich alkoholmäßig ziemlich gut dabei (wie die anderen auch) und es wurde gesungen und hingefallen und nach einer recht kurzen Zeit im Octagon war für mich dann auch der Punkt des Heimweges gekommen. Der gestaltete sich dann etwas surreal mit Abba, Gesprächen über Affären und emotionales Involviertsein in diesen, SMS-Feuerwerk und schließlich angekommensein/nichtweiterwissen. Der Morgen begrüßt mich mit der unbestimmten Furcht gestern eine Linie übertreten zu haben, hinter die ich nicht mehr zurückkann. Aber das weiß ich noch nicht sicher. Das wird sich erst noch zeigen im Verlauf des Tages.
Und Mütze! Wenn ihr wüsstet! Ich hab doch keine Superkräfte, dass ich vor so einer Schönheit stehen könnte, ohne Dummheiten zu machen. Dabei bemühe ich mich. Ich fürchte, ich bin nicht sehr erfolgreich dabei.
Dienstag, Februar 08, 2011
Müde und angetrunken. Immer.
Wir waren im Kino! Am Samstag! Wir haben The King's Speech geschaut und ich habe erfahren, dass es tatsächlich Leute gibt, die mit Popcorn werfen. Am Sonntag habe ich mich mit der Koordinatorin für die Fremdsprachenassistenz getroffen und ich werde mir am Donnerstag zum ersten Mal die Schule anschauen. Sonst war das Wochenende ein Paradebeispiel für britisches Regenwetter. Der Regen staubt hier richtig vor lauter Wind. Ich LIEBE es! Noch wahrscheinlich. Aber trotzdem.
Gestern Abend haben wir unsere Osterferien geplant. Es soll erst nach Irland gehen und dann weiter nach Schottland. Ein Trip, der mich vermutlich in den Ruin treiben wird und dem ich doch voller Freude entgegenblicke. Gerade habe ich den Flug von Dublin nach Glasgow gebucht - es gitb also kein zurück mehr! Abgesehen davon habe ich gestern auch das erste Lied in Bangor aufgenommen und direkt auf Facebook gepostet - ein Stück voller Kitsch und Koffeinschock. (hier)
Heute dann wieder LGBT Treffen. Diesmal mit Vicky, deren Freundin laut eigener Aussagen gorgeous ist und morgen im Ras cals unbedingt von mir begutachtet werden soll. Weiß aber noch nicht, ob ich hingehe, da als Alternative ein Treffen mit Mütze auf dem Plan steht... was auf jeden Fall morgen geht: Ich werde zur Chorprobe gehen. Zusammen mit Viljo. Das wird bestimmt ein Spaß!
Das soll hier nur einen kurzen Abriss liefern. Die Aufzeichnung emotionalen turmoils kommt später.
Gestern Abend haben wir unsere Osterferien geplant. Es soll erst nach Irland gehen und dann weiter nach Schottland. Ein Trip, der mich vermutlich in den Ruin treiben wird und dem ich doch voller Freude entgegenblicke. Gerade habe ich den Flug von Dublin nach Glasgow gebucht - es gitb also kein zurück mehr! Abgesehen davon habe ich gestern auch das erste Lied in Bangor aufgenommen und direkt auf Facebook gepostet - ein Stück voller Kitsch und Koffeinschock. (hier)
Heute dann wieder LGBT Treffen. Diesmal mit Vicky, deren Freundin laut eigener Aussagen gorgeous ist und morgen im Ras cals unbedingt von mir begutachtet werden soll. Weiß aber noch nicht, ob ich hingehe, da als Alternative ein Treffen mit Mütze auf dem Plan steht... was auf jeden Fall morgen geht: Ich werde zur Chorprobe gehen. Zusammen mit Viljo. Das wird bestimmt ein Spaß!
Das soll hier nur einen kurzen Abriss liefern. Die Aufzeichnung emotionalen turmoils kommt später.
Samstag, Februar 05, 2011
Der Schlaf überkommt dich so oder so // Hormonstau
Es ist doch immer das Gleiche: Man bricht von einer Party auf in dem Gefühl, dass man zu Hause nur noch aufs Bett fällt, die Decke über sich zieht und mindestens 2 Tage durchschläft und wenn man die Zimmertür hinter sich schließt, ist es, als hätte jemand ein Licht angeknipst und alle Müdigkeit liegt irgendwo vergessen auf den Straßen. So geht es mir gerade. Ich schreibe M einen Werbetext für Spielsucht und weiß dabei nicht recht, wie ich mein eigenes Roulette beschreiben soll. Ich bleib also vage. Zumal man nie weiß, wer hier welche Sprachen spricht und vielleicht doch noch auf diesem Blog landet - Immer wachsam! ^^
Zum Vagebleiben gehören auch coole, illustre Decknamen. Und hier sind zwei: Handschuh und Mütze (brr, das klingt ja schon alles sehr winterlich...). Beide sind sehr unterhaltsam, attraktiv, (halten warm?) und hetero aber offen (zumindest Mütze [das sind tolle Decknamen. Ich habe schon jetzt unglaublich viel Spaß damit]). Ernsthafte Chance male ich mir bei keiner aus, nein schlimmer noch, bei beiden habe ich das Gefühl, dass eine Beziehung für mich nicht the-way-to-go wäre. Worauf bin ich also aus? Ich will sie ins Bett kriegen (übrigens nicht beide gleichzeitig), klar. Aber eben auch mehr als das. Ich will mit ihnen Filme schauen, Lieder singen, tanzen gehen, blöde SMS schreiben, Kaffee trinken, kurz: Ich will mit ihnen befreundet sein. Und dazu dann mehr oder weniger separat den Sex. Casual also. Friends with benefits. So in der Art. Das ist neu. Sonst will ich entweder nur Sex oder nur Freundschaft oder ne Beziehung. Könnte aber natürlich auch an der Aussicht liegen, die meisten hier nach dem halben Jahr wohl nicht wieder zu sehen.
Warum erzähle ich das? [Abgesehen davon, dass ich nicht schlafen kann] Damit ich hier einen kleinen Poll starten kann: Friends with benefits - wolltet ihr das schon mal mit jemandem sein?
Zum Vagebleiben gehören auch coole, illustre Decknamen. Und hier sind zwei: Handschuh und Mütze (brr, das klingt ja schon alles sehr winterlich...). Beide sind sehr unterhaltsam, attraktiv, (halten warm?) und hetero aber offen (zumindest Mütze [das sind tolle Decknamen. Ich habe schon jetzt unglaublich viel Spaß damit]). Ernsthafte Chance male ich mir bei keiner aus, nein schlimmer noch, bei beiden habe ich das Gefühl, dass eine Beziehung für mich nicht the-way-to-go wäre. Worauf bin ich also aus? Ich will sie ins Bett kriegen (übrigens nicht beide gleichzeitig), klar. Aber eben auch mehr als das. Ich will mit ihnen Filme schauen, Lieder singen, tanzen gehen, blöde SMS schreiben, Kaffee trinken, kurz: Ich will mit ihnen befreundet sein. Und dazu dann mehr oder weniger separat den Sex. Casual also. Friends with benefits. So in der Art. Das ist neu. Sonst will ich entweder nur Sex oder nur Freundschaft oder ne Beziehung. Könnte aber natürlich auch an der Aussicht liegen, die meisten hier nach dem halben Jahr wohl nicht wieder zu sehen.
Warum erzähle ich das? [Abgesehen davon, dass ich nicht schlafen kann] Damit ich hier einen kleinen Poll starten kann: Friends with benefits - wolltet ihr das schon mal mit jemandem sein?
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Freitag, Februar 04, 2011
Leben ist wie Fußball
Manchmal schießt man ein Tor, manchmal kriegt man eins rein..."
Wenn man bei der dritten Wodkacola ist und immer noch nicht weiß, dass es besser wird, muss man gehen, muss man aufhören, muss man Pause machen. Ich sage nur soviel: Ich dachte, 17 ist man nur einmal und wenn man das überwunden hat, ist alles gut.
@M: Im Englischen nennt sie sich "Um". Und ein Mann mit schwarzen Handschuhen? Ich muss mehr erfahren!
Wenn man bei der dritten Wodkacola ist und immer noch nicht weiß, dass es besser wird, muss man gehen, muss man aufhören, muss man Pause machen. Ich sage nur soviel: Ich dachte, 17 ist man nur einmal und wenn man das überwunden hat, ist alles gut.
@M: Im Englischen nennt sie sich "Um". Und ein Mann mit schwarzen Handschuhen? Ich muss mehr erfahren!
Dienstag, Februar 01, 2011
Und immer denk ich: Morgen.
Morgen, da schreib ich was. Morgen erzähl ich von dem, was hier so geht. Morgen, morgen, morgen. Wird immer alles nix. Also jetzt. Ich bin müde wie sonstwas, aber was muss, das muss.
Wo anfangen? Die letzten Tage waren gewohnt ereignisreich. Am Donnerstag hatte Viljo Geburtstag und wir haben uns aus diesem Grunde alle hier auf der Normal Site getroffen und zeitig angefangen, uns warmzutrinken. Halb Zehn sind wir dann in die Stadt gewankt und direkt in die Silent Disco hineingestolpert, wo viele Menschen mit Kopfhörern zu Musik auf verschiedenen Channels abgehen. Nette Sache und ich gegen vierteldrei auch schon wieder daheim und am Freitagmorgen dementsprechend bereit für meine Vorlesung. Freitagabend wurde dann der Restalkohol vernichtet, Spiele gespielt, Lieder gesungen und dann recht früh ins Bett gegangen, denn am nächsten Tag sollte es nach Chester gehen.
Ging es dann auch. Um 9 trafen wir uns alle am Bahnhof und dann sind wir nach Chester zum Shoppen, Kathedralegucken, Stadtmauerablaufen. Ein wirklich ganz malerisches Städtchen voller Leben und wunderbarer alter Gebäude. Nur kalt wars. Wirklich kalt. Und als wir kurz nach 6 wieder Richtung Bangor fuhren, waren wir alle breit, schliefen schon im Zug oder konnten selbiges nur mit Mühe verhindern - die Müdigkeit sitzt einem hier ständig im Nacken.
Gestern dann war mein erster "social evening" ohne ausgehen. Wir waren zu siebent bei Jill um neidisch ihr Zimmer zu bestaunen, zu kochen und Alice im Wunderland zu schauen. Es war großartig und hat mich ein bisschen an zu Hause erinnert, besonders als wir uns gegenseitig ein paar Youtubevideos vorgespielt haben (ich kenne jetzt einige grandiose finnische Comedians). Was soll ich sagen? Ich vermisse euch schon ein bisschen. [Ein bisschen?! Nur ein bisschen?! Ja. Zu sehr hält mich das alles in Atem, zu fasziniert bin ich von neuneuneu.]
Heute dann war ich mit Chris und Jésus bei der lgbt Society. Viele Männer, wenig Frauen. Aber die anwesenden Männer einfach göttlich und cute. Bangor ist - so habe ich das Gefühl - beinahe overwhelmingly gay. Oder zumindest sehr offen. Vielleicht fällt es auch nur noch mehr auf, weil hier alles noch ein bisschen dichter aufeinander ist, als in Leipzig, mir jedenfalls fällt es auf und offensichtlich nicht nur mir, wenn ich die Kommentare der anderen Erasmusstudenten so höre.
Gay Society also schön und gut, jetzt muss ich nur noch Bangor's Lesben finden und alles ist schön. Ich kämpfe nämlich anscheinend gerade mit einem hormonellen Notstand. Die Frau mit den roten Handschuhe ist aus dem einfachen Grund, dass ich sie jetzt 2 Tage nicht gesehen habe, mehr oder weniger abgemeldet und ich habe bereits ein neues Objekt der Begierde aufgetan. Da zeichnet sich vielleicht ein Trend zu Psychologiestudentinnen ab? Aber abwarten. Gebt mir noch 2 Tage, dann sieht das schon wieder anders aus.
Apropos sehen: Heute ist meine Digitalkamera angekommen und ich werde in den nächsten Tagen ganz schrecklich viele Fotos machen und euch zeigen, wie es hier so ist.
Über Postsendungen freue ich mich im Grunde immer, besonders gern gesehen Sind Schoki oder irgendwelche Poster, mit denen ich mein trostloses Zimmer etwas gestalten kann. Sollte euch so etwas über den Weg laufen, einfach hierher:
Neuadd Arfon Room 45
Holyhead Road
Bangor, Gwynedd LL57 2PJ
United Kingdom
Sonstso: Ich habe inzwischen einen Platz im Foreign Language Assistantship Programme und werde dementsprechend an Schulen im Umland beim Deutschunterricht helfen dürfen. Dass ich den Platz erst jetzt zugewiesen bekommen habe, liegt daran, dass unser Koordinator, Andrew, seit einer Woche krank ist und ohne ihn anscheinend nichts geht. So kann auch niemand meine Immatrikulationsbescheinigung unterzeichnen, die ich eigentlich bis heute hätte einreichen sollen. Ich hoffe nun, dass die deutschen Ämter Gnade zeigen und sich noch ein paar Tage gedulden können.
Morgen Abend ist das erste Treffen mit unseren Tandempartnern und ich bin schon ganz gespannt, wer hier ernsthaft Deutsch lernen möchte (das scheint eine ganze Menge zu sein, denn in fast allen meinen Kursen ist irgendwer, der Deutsch studiert oder mal gelernt hat oder Familie dort hat oder oder - sehr faszinierend). Soweit erstmal. Was macht Deutschland? Alles gut?
Wo anfangen? Die letzten Tage waren gewohnt ereignisreich. Am Donnerstag hatte Viljo Geburtstag und wir haben uns aus diesem Grunde alle hier auf der Normal Site getroffen und zeitig angefangen, uns warmzutrinken. Halb Zehn sind wir dann in die Stadt gewankt und direkt in die Silent Disco hineingestolpert, wo viele Menschen mit Kopfhörern zu Musik auf verschiedenen Channels abgehen. Nette Sache und ich gegen vierteldrei auch schon wieder daheim und am Freitagmorgen dementsprechend bereit für meine Vorlesung. Freitagabend wurde dann der Restalkohol vernichtet, Spiele gespielt, Lieder gesungen und dann recht früh ins Bett gegangen, denn am nächsten Tag sollte es nach Chester gehen.
Ging es dann auch. Um 9 trafen wir uns alle am Bahnhof und dann sind wir nach Chester zum Shoppen, Kathedralegucken, Stadtmauerablaufen. Ein wirklich ganz malerisches Städtchen voller Leben und wunderbarer alter Gebäude. Nur kalt wars. Wirklich kalt. Und als wir kurz nach 6 wieder Richtung Bangor fuhren, waren wir alle breit, schliefen schon im Zug oder konnten selbiges nur mit Mühe verhindern - die Müdigkeit sitzt einem hier ständig im Nacken.
Gestern dann war mein erster "social evening" ohne ausgehen. Wir waren zu siebent bei Jill um neidisch ihr Zimmer zu bestaunen, zu kochen und Alice im Wunderland zu schauen. Es war großartig und hat mich ein bisschen an zu Hause erinnert, besonders als wir uns gegenseitig ein paar Youtubevideos vorgespielt haben (ich kenne jetzt einige grandiose finnische Comedians). Was soll ich sagen? Ich vermisse euch schon ein bisschen. [Ein bisschen?! Nur ein bisschen?! Ja. Zu sehr hält mich das alles in Atem, zu fasziniert bin ich von neuneuneu.]
Heute dann war ich mit Chris und Jésus bei der lgbt Society. Viele Männer, wenig Frauen. Aber die anwesenden Männer einfach göttlich und cute. Bangor ist - so habe ich das Gefühl - beinahe overwhelmingly gay. Oder zumindest sehr offen. Vielleicht fällt es auch nur noch mehr auf, weil hier alles noch ein bisschen dichter aufeinander ist, als in Leipzig, mir jedenfalls fällt es auf und offensichtlich nicht nur mir, wenn ich die Kommentare der anderen Erasmusstudenten so höre.
Gay Society also schön und gut, jetzt muss ich nur noch Bangor's Lesben finden und alles ist schön. Ich kämpfe nämlich anscheinend gerade mit einem hormonellen Notstand. Die Frau mit den roten Handschuhe ist aus dem einfachen Grund, dass ich sie jetzt 2 Tage nicht gesehen habe, mehr oder weniger abgemeldet und ich habe bereits ein neues Objekt der Begierde aufgetan. Da zeichnet sich vielleicht ein Trend zu Psychologiestudentinnen ab? Aber abwarten. Gebt mir noch 2 Tage, dann sieht das schon wieder anders aus.
Apropos sehen: Heute ist meine Digitalkamera angekommen und ich werde in den nächsten Tagen ganz schrecklich viele Fotos machen und euch zeigen, wie es hier so ist.
Über Postsendungen freue ich mich im Grunde immer, besonders gern gesehen Sind Schoki oder irgendwelche Poster, mit denen ich mein trostloses Zimmer etwas gestalten kann. Sollte euch so etwas über den Weg laufen, einfach hierher:
Neuadd Arfon Room 45
Holyhead Road
Bangor, Gwynedd LL57 2PJ
United Kingdom
Sonstso: Ich habe inzwischen einen Platz im Foreign Language Assistantship Programme und werde dementsprechend an Schulen im Umland beim Deutschunterricht helfen dürfen. Dass ich den Platz erst jetzt zugewiesen bekommen habe, liegt daran, dass unser Koordinator, Andrew, seit einer Woche krank ist und ohne ihn anscheinend nichts geht. So kann auch niemand meine Immatrikulationsbescheinigung unterzeichnen, die ich eigentlich bis heute hätte einreichen sollen. Ich hoffe nun, dass die deutschen Ämter Gnade zeigen und sich noch ein paar Tage gedulden können.
Morgen Abend ist das erste Treffen mit unseren Tandempartnern und ich bin schon ganz gespannt, wer hier ernsthaft Deutsch lernen möchte (das scheint eine ganze Menge zu sein, denn in fast allen meinen Kursen ist irgendwer, der Deutsch studiert oder mal gelernt hat oder Familie dort hat oder oder - sehr faszinierend). Soweit erstmal. Was macht Deutschland? Alles gut?
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