Montag, August 29, 2011

"Aber dann bleibst du da -

vielleicht wird's nie wieder so schön..."

Wir suchen nach einem neuen Mitbewohner. Oder einer neuen Mitbewohnerin. Heute waren zwei da. Eine junge Frau aus Paderborn, die grade 9 Monate in Mexiko Englisch unterrichtet hat, gerne bäckt und die ich eigentlich sofort am liebsten hier haben möchte und ein junger Mann aus Dresden, der unkompliziert scheint, gern kocht und scheinbar großen Wert auf Sauberkeit legt. Auch das soll mir recht sein. Wobei mir die erste doch irgendwie lustiger erschien und mehr im Gleichklang. Aber so ist das wohl. Es ist auf jeden Fall seltsam plötzlich auf der anderen Seite des Tisches zu sitzen. Allerdings bin ich auch aus dieser Perpektive ähnlich anpruchslos. Passen muss es. Der Rest ist mir egal. Und passen würde es bei beiden. Mittwoch kommen noch ein paar vorbei. Mal schauen, wie es weitergeht. Bis Mitte nächster Woche wollen wir entschieden haben.

Sonst besteht mein Leben gerade viel aus obskuren Einzeilern, die mir stundenlang nicht auf dem Kopf wollen, trashigen Ohrwürmern und nicht eben großer Motivation für mein Praktikum. Also fürs Praktikum schon. Nur nicht für die Praktikumsarbeit. Aber das kommt vielleicht noch. Kommt vielleicht morgen, wenn ich die ersten Stunden hospitiere und mir wieder einfällt, was es zu beachten gilt.

Ich habe beschlossen, mir in diesem Semester die volle Breitseite mit Latein zu geben und BiWi noch ein Semester zu schieben. Obs schlau ist? Das weiß man vorher nie so genau. Aber es gibt vage Hoffnungen auf ein Zeitfenster am Mittwoch und das hieße freie Wochenenden und das wiederum würde mich ziemlich glücklich machen. Abwarten. Noch ist nichts eingeschrieben und nichts fest.

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Es ist das hier. Ich weiß es. Wenn du wie zufällig meine Füße berührst, ohne mich anzusehen. Dann weiß ich es. Ich hätte es mir nicht ausdenken können, so abstrus ist das Gefühl. So absolut unrealistisch groß. Wahnwitzig, wenn ich dich ansehe, deine Hand halte, deine Stimme hör. Niemand würde sich sowas ausdenken, niemand es aufschreiben, keiner es begreifen. Es ist das hier. Das, was wir nur mit halbgeschlossenen Augen betrachten können. Weil es sonst zurückschaut, uns durchschaut bis zur Rückwand unserer Herzen. Das hier.
Und ich begreife erneut - und ganz anders - was es bedeutet, nichts zu wissen und alles zu verstehen.

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