Heute sind wir Feuerwerk. Rote und weiße Funkenflüge, keine Glühwürmchen, sondern Meteoritenschauer. Du hältst es in der Hand, das faustgroße Bündel aus Melodie. Wenn deine Hände krampfen, wird es Stichflamme, kotze ich seismographische Ausschläge an die Wände. Du wischst die Tafeln hinter meinen Augen ab, auf denen alle Kinderschuhvisionen, alle Expeditionsansinnen festgehalten waren, und sagst: Fang nochmal an. Ich kann mir Dinge ausdenken und wir machen dann Wirklichkeit daraus. Wir zeichnen eine Karte und dann geht es los.
Heute sind wir Feuerwerk. Versengen die Hoffnungen, die andere in den Himmel gehangen haben. Wir verglühen. Rot und weiß. Auseinander stiebend. Zueinander gehörend. In unseren Augenwinkeln blitzt von außen aufgefahrenes Blendwerk, das uns nicht anficht, einen lächerlich blassen überladenen Rahmen bildet für das gleißend helle sich Aufzehren, das wir sind. Feuerwerk.
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