Freitag, Mai 27, 2011

Mein Schmerz gehört mir. Auch wenn ich ihn nicht empfinde.

Es rollt etwas auf mich zu. Etwas, das größer ist als ich selbst und dessen Herannahen sich in Erdbeben äußert. Ich stehe in verzücktem Erstaunen davor. Man muss die schiere Kraft der Gewalt, die da kommt, anerkennen. Und obwohl ich es sicher weiß - dass das ein Ende ist, vielleicht sogar das Ende, dass die Luft zum Atmen mächtig dünn wird, dass die Welt hier auf ihren Abgrund zuläuft -, glauben kann ich es nicht. Eine Welle Adrenalin reißt die Mundwinkel nach oben: Solches mitzuerleben, derartige Bewegung zu sehen, ob sie nun vernichtet oder erschafft, das hätte ich nie erwartet. Und so stehe ich gebannt. Wenn dass das Ende ist, klatsche ich begeistert Applaus.

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