Nächster Blogeintrag zum Virtuellen Laufdings:
Ausrüstung: Ich war lange Zeit der total lo-fi Läufer und bin es im Grunde immer noch, nur dass ich jetzt eine ordentliche Laufhose besitze. Ich bin eigentlich immer dabei, Laufschuhe zu kaufen. Das ist ein Prozess, der sich in zwei Phasen gliedert: mehrere Monate Recherche, Anprobe, Preisvergleiche, etc., gefolgt von wenigen Sekunden, in denen ich mehrere Paar Laufschuhe erwerbe. Sonst ist es bekleidungstechnisch aber wie bei all meinen anderen Kleidungsstücken auch: Ich kaufe nicht oft ein. Mein Sportzeug ist recht überschaubar (obwohl im Vergleich zum restlichen Kleiderschrank schon ziemlich umfangreich) und ich kaufe eigentlich nie gezielt neues ein, sondern bin permanent auf der Suche nach einem hochwertigen Schnäppchen.
Vor zwei Jahren bin ich von einer Sigma-Pulsuhr auf einen Garmin FR 110 umgestiegen, der seitdem beinahe jeden Laufkilometer akribisch aufzeichnet. Was bei mir tatsächlich größere Glücksgefühle auslöst, als ich zu Beginn erwartet hätte.
Ansonsten ist meistens auch der MP3.Player dabei. Aber dazu im nächsten virld-Post mehr.
Trainingspläne: Ich lese sehr gerne runnersworld (auch wenn ich die britische Ausgabe teilweise gelungener finde) und bin dahingehend was Trainingskonzepte angeht auch ganz gut informiert. Allerdings fällt es mir schwer, Pläne über mehrere Wochen einzuhalten, zumal die meistens eher wenig Raum für den anderen Sport bieten, den ich so mache. Das läuft bei mir also ein bisschen nach Gefühl. Meine Tempoeinheiten sind durchaus geplant mit verschiedenen Tempi und Distanzen, aber wann und wie oft diese Einheiten stattfinden hängt ganz von Lust und Laune ab. In letzter Zeit war beispielsweise nicht viel mit Tempo. Aber das kommt auch mal wieder :).
Zur Zeit hab ich ein ziemlich festes Wochenpensum mit einem Minimum von 45km. Das schaffe ich auch meistens ganz gut. Sonst gibts gerade keinen Plan.
Motivation: Kein Scheiß: Ich hab oft keine Lust, zu laufen. Aber am Schönsten ist ohnehin das Gefühl, von einem Lauf zurück zu kommen, auf den man so gar keinen Bock hatte. An den meisten Tagen ist mir das bewusst und dann wird auch in tiefster Grummeligkeit eine Runde gedreht. Manchmal bleibts aber auch. Was die Tagesform nur noch weiter verschlechtert, weswegen der nächste Lauf dann garantiert stattfindet.
Sonstso: Mein motivationales Highlight der Woche war das kurze Gespräch mit meiner Lieblingskassiererin bei Kaufland. Dort geh ich oft nach dem Laufen noch in Sportzeug einkaufen und sie hatte mich im Winter auch schon auf die widrigen Witterungsumstände angesprochen. Jedenfalls war ich diesen Mittwoch einkaufen. Mal nicht im Sportzeug. Sie hat mich dann gleich drauf angesprochen und meinte, sie wäre dafür laufen gewesen am Morgen, jetzt da die Temperaturen wieder etwas freundlicher sind. Das hat mich gefreut. Denn ich bin zwar nicht in missionarischer Absicht unterwegs, aber dafür ziemlich überzeugt davon, dass es mir mit dem Laufen besser geht. Und es wäre doch nicht schlecht, wenn andere das auch erleben.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Ich finde es immer schön, wenn man andere Leute nur zu etwas motiviert, weil man es selbst tut - ohne missionarische Zusatzleistung.
AntwortenLöschen