Steig auf, ich trage auch dich. Einer muss es tun - die Schwerkraft gebietet es! Kletter auf meinen Rücken zu den Nächten und Zweifeln, da ist noch Platz. Ich trage auch dich. Und wenn mir die Beine schwer werden und die Füße den Dienst versagen, will ich meine Flügel breiten - gedeckt mit Himmelblau - und werde für dich glauben. Steig auf! Lieber vertraue ich mich der Erschöpfung an, verpfände ich dem Gewaltmarsch jeden einzelnen Herzschlag, als dich verloren zu geben. So lange es geht, denn niemand kennt die Grenze, keiner weiß, wie weit - auch ich nicht. Doch Fliegen heißt Fallen. Die Schwerkraft gebietet es. Und so wissen wir, wo es hingeht, wissen um den Grund, der uns erwartet. Dort unten. Vielleicht.
Steig auf! Ich trage auch dich. Bis ich falle. Und dann noch ein Stück. Und dann - einer muss es tun - gibt mich die Schwerkraft der Erde zurück.
Donnerstag, Januar 26, 2012
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