Donnerstag, Oktober 01, 2009

Wahlsterben

Und Wahl war auch erst. Inzwischen hat sich mein erster Aufruhr wieder gelegt und ich denke, dass ich mit schwarzgelb, so wie es jetzt ist, vielleicht auch leben kann, mit einer geschwächten CSU, einer selbstbewussten FDP und einer Kanzlerin, die gar nicht weiß, wie sie mit so einem Koalitionspartner umgehen soll. Die Grünen sind zweistellig. Das klingt erstmal gut, ist aber im Vergleich zum Zuwachs der Linkspartei und der FDP noch zu wenig leider. Ich hoffe auf eine entschlossene Opposition und das Ende einer Kuschelkoalition. Es wird spannend. Oder es könnte doch zumindest.
Ich bin also soweit im Reinen mit mir un der Demokratie. Nur die Wahlbeteiligung. Mal wieder katastrophal. Da möchte man mal... weiß ich nicht.

Bei mir hat man gestern mit Trennschleifern, Zangen, Hebeln und Bohrern im Mund den Ausbau der Südterasse begonnen. Das ganze mir ordentlich Blut, vielen Spritzen, schrecklichen Geräuschen und mehr Zeit als erwartet. Was ich mit der Schulter an meinen Kopf drücke ist kein Telefon, sondern ein Kühlakku und was aussieht wie Tictacs sind meine Schmerztabletten. Sonst geht es mir erstaunlich gut und ich weiß gar nicht, was ich die restliche Woche lang noch machen soll. Überhaupt keine Ahnung.

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Ich hab immer noch die Augen zu und warte, dass das Klopfen aufhört und weiß nicht, ob dass je passiert und ob ichs bemerken werde.
Nur unser Herz schägt uns wach. Es allein klopft weiter an die Tür, wenn wir uns schon stundenlang schlafend stellen.

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