Es riecht in der ganzen Stadt nach Benzin. Wenn der Funke jetzt überspringt, steht alles in Flammen. Aber an Feuer glauben wir eigentlich nicht mehr. Das Einzige, was brennt, ist das Chlor in den Augen. Wir wälzen uns in feuchten Wiesen und schicken schon lange keine Nachrichten mehr über den wässrigen Himmel. Auf deinem T-Shirt steht "Kein Morgen", und leise, fast ohne dass wir es merken, ziehen auch Heute und Jetzt die Tür hinter sich ins Schloss.
Wir sind das hier. Denken wir zumindest. Wir zerstäuben Benzin zu feinem Nebel, weil es so gut riecht und weil die Zigarettem ohnehin alle sind. Die Pfützen schillern und wir warten auf den einen Funken, der das alles hier zum Inferno macht. Zünd mich an.
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Es ist nicht zu erklären. Das ist der Punkt. Darum keine Posts hier. Keine Gedichte anderswo. Keine Lieder auf der Festplatte. Es ist nicht zu erklären. Zu wissen, dass alles kommt, was auch die letzten 24 Sommer versprochen haben. Unaufhaltsam und unverdient. Das Reißen im Brustkorb und die zittrigen Hände... unteilbar. Ich schlage es an die Wände und treffe nicht den Ton, renne durch die Straßen und finde nicht den Weg, ich kann es nicht begreiflich machen. Was dieses Gefühl ist und dass dies mein Antrieb ist, meine Aufgabe und mein Preis... Traurigkeit und Schönheit gehören zusammen. Und zu erkennen, dass vielleicht das hier schon das große Glück ist, ist eine einsame Angelegenheit.
Donnerstag, Juni 07, 2012
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